Thranduil p.o.v.
Hätten wir eine Chance den Krieg zu gewinnen? Würden uns acht lächerliche Stunden ausreichen um eine ganze Armee zusammen zu stellen die die Zahl der Feinde weit hoch übertrifft? Haben wir überhaupt Überlebenschancen oder wird dies unser letzter Tag auf dieser Welt sein? Mit dem Brief in meiner Hand kroch ich regelrecht zurück zu meiner Frau und drückte sie an mich. Die Kraft hat mich regelrecht verlassen und so saß ich nun wie Sie zusammen gerollt und geschockt in der Ecke unseres Badezimmers und blickten auf den blutüberströmten Ork vor uns. "Mein Herr, wollen Sie nicht dieses Zimmer verlassen? Es wäre besser wenn sie und ihre Familie in Sicherheit gehen würden." sprach ein Soldat und hielt mir und meiner Frau die Hand hin. Wir nickten synchron und begaben uns in das Kinderzimmer unseres Sohnes. Navâry zog sich um und ich nahm Legolas und drückte Ihn in meine Arme. Was wenn einer von uns heute stirbt? Was wenn Legolas etwas passiert? Ich hatte so viel Angst wie noch nie in meiner ganzen Lebenszeit. Ich spielte sogar mit den Gedanken mein ganzes Gefolge und mein Volk zusammen zu packen und auf zu den Grauen Anfurten zu wandern. In eine Welt reisen in den Frieden herrscht. Den genau denn wollen wir alle endlich einmal haben.
Nach einer Weile klopfte es an der Türe und Thorin schritt in die Räume von meinem Sohn. Er sah betroffen aus und als er mir erzählte dass die Wachen mit seiner Tochter und den Steinen zurück gekehrt seien blitzte ein Funken von Hass in seinen sonst so grauen und lebensfrohen Augen auf. Ich nickte und setzte den Gang zu dem Thronsaal mit meinen Sohn auf den Armen fort. Ich konnte und möchte Ihn nicht länger unbewacht im Schloss herumlaufen lassen. Meine Frau hingegen wollte alleine sein. Dort angekommen setzte ich mich hin und blickte zu Legolas. Dieser schlief tief und fest. Er sah so friedlich aus. Als ich eine Türe aufschließen hörte und das geklappere von Schuhen auf dem kalten Marmor blickte ich auf und schaute geradewegs in ein bekanntes Gesicht. Deanerys stand vor mir mit Handschellen gefesselt und blickte zu Boden. Ihre Körperhaltung glich dies einem Goblins und man hörte sie leise schluchzen. "Sieh mich an" forderte ich sie auf und nur zögerlich hob sie ihren Kopf. Ihre Augen wahren rot geweint und geschwollen. Ihre Nase lief und ihre Wangen sowie ein Teil ihres Kleides waren durchnässt. "Verzeiht, mein Herr. Ich wahr töricht und blind vor Liebe. Ich habe nur an mich gedacht als ich eure Steine gestohlen habe. Mir war in diesem Moment nicht klar was das für euer Reich bedeutet hat. Wäre ich nicht zur Vernunft gekommen hätte ich euch alle getötet. Mein Verhalten hätte euch umgebracht und ich wäre Schuld. Schon allein mit diesem Gedanken könnte ich mich umbringen. Ich stehe allen Bestrafungen offen und das was ich getan habe ist nicht zu verzeihen." während sie das gesagt hatte fing sie wieder an zu weinen und man konnte deutlich in ihren Augen sehen dass sie die Wahrheit sprach. Ich glaubte Ihr und so gab ich ein Signal das es an der Zeit wahr, Ihren Vater hinzu zu holen. Dieser sollte entscheiden was mit Ihr geschehen möge. Er trat ein und wandte sich gleich seiner Tochter zu. Ich hingegen interessierte mich nicht für dieses Gespräch und so blickte ich hinaus zu der Sonne und dachte an die Wörter des bleichen Orks. Acht Stunden hätten wir Zeit. Die Uhr läuft. Tick tack tick tack. Noldor hatte schon alle umliegenden Heere benachrichtigt aber ob sie rechtzeitig kommen oder uns überhaupt zur Seite standen das stand in den Sternen. Jetzt heißt es nur noch Hoffen und bangen.
Einige Zeit später...
Das Horn zur Aufstellung der Armee wurde durch das ganze Schloss bis hinaus in den Wald getragen. Die vielen Elbenmänner eilten mit Ihren goldenen Rüstungen und Ihren Waffen zu der eingeteilten Position. Die roten Umhänge flatterten im Wind und keiner sagte ein Wort. Das Volk -vorallem Frauen und Kinder- wurden tief in den Palast gebracht und dort gut bewacht. Meine Familie befand sich nicht mehr hier. Es wurde eindeutig zu gefährlich. Falls ich fallen sollte könnte ich in Frieden sterben denn meine Frau und Kind befanden sich bei Frau Galadriel in Sicherheit. Nun standen wir hier vor den Toren des Palastes und lauschten auf den verblassenden Klang des Horns. Jeder wirkte angespannt, keiner wusste was uns erwarten wird, die Zeit drängte und noch immer wahren nicht alle Männer der umliegenden Völker hier. Ich stand mit meinem Elch an der Spitze neben mir auf einen weißen Pferd Lord Elrond. Auch der Elbenkönig Thorin unterstüzte uns tatkräftig mit seinen Gefolge. Schaute man hinter uns dreien erblickte man in der Mitte die Soldaten von mir in ihren goldenen Rüstungen. Rechts befand sich die Armee des Elbenfürstes in silberner Rüstung. und links standen die Zwerge. Manche blickten verachtend zu den Elben und einige andere standen stolz neben Ihnen mit starren Blick nach vorne gewandt. Die Sonne ging unter. Die Zeit ist gekommen. Alle schauten in den Wald. Plötzlich hörten wir ein knacken und wirklich alle Elben zogen synchron ihre Bögen und zielten auf den Wald. Meine Hand legte sich behutsam auf den Knauf meines Schwertes und so warteten wir was geschehen mag.
Hallo meine Lieben. ich wollte mich entschuldigen das ich zwei Monate nicht mehr geupdated habe aber ich habe rießen stress in meiner berufsschule und so... joa :D danke für die unglaublichen 10.3k reads *0* Hoffe ihr habt weiterhin Spaß am lesen.
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Die verschollene Herrin
FantasíaIch wurde gerade 16 Jahre alt und dachte mein Leben könnte nicht besser laufen. Doch mit einem seltsamen Geschenk meiner Großmutter veränderte sich mein Leben rasant. Nun dies ist meine Geschichte....