Kapitel 35 --> Unschöne Wahrheit

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Deanerys p.o.v


Seit gut eineinhalb Stunden reite ich den Nebenweg zum Königreich der Sindar Elben. Ich hoffe so sehr, dass sie meinen Brief ernst nahmen und mir Hilfe entgegen geschickt haben. Mein kleines Pony wurde immer langsamer und ich erkannte, dass es nun an der Zeit war eine Pause einzulegen. Doch diese wird wertvolle Minuten vergeuden und wer weiß wie lange die Orks noch ruhig sind. Ich zügelte also das Tempo meines Pferdes und stieg ab. Ich nahm sogleich die Zügel in meine kleine Zwergenhand und eilte flotten Schrittes den Weg neben dem Fluss entlang.

Ich habe mich mittlerweile auf einen Stein gesetzt und starrte in das klare Wasser des Flusses. Zwei Stunden sind nun vergangen seit ich den Brief an die Königsfamilie gesendet habe und bis jetzt wurde mir niemand geschickt. Mich verließ so ziemlich jeder Funke Hoffnung und freundete mich langsam mit dem Gedanken an, dass ich Schuld daran bin das nun die Familie, ja sogar meine Freunde und Ihr Volk wegen meine Dummheit sterben. Niemand wird Ihnen zu Hilfe kommen und alleine werden sie auch nie siegen. Sie werden abgeschlachtet wie Schafe auf einen Bauernhof. Warme Tränen liefen über meine Wangen und meine Füße zitterten als ich aufstand und mich auf mein Pony schwang. Bedrückt und schweren Herzens machte ich mich weiter auf den Weg Richtung Palast. Wenn sie schon wegen meiner Dummheit sterben dann soll ich es nicht wenigstens versucht haben zu helfen. Mann soll sehen das ich auf den Weg war wie es geschah. Vielleicht werden sie nicht zu hart über mich urteilen. Tief in meinen Gedanken versunken bemerkte ich erst zuspät wie drei weiße Pferde neben mir auftauchten. Aber ich ritt einfach weiter. Erst als mir ein langes, gebogenes Schwert vor die Brust gehalten wurde und mich am weiterreiten, hinderte erkannte ich das Wappen des Königs unter Eiche und Buche. Sofort schnellte mein Blick auf und blickten in die vertrauten Gesichter dreier Wachen des Königs. Über beide Ohren strahlend griff ich in die Tasche und gab dem Elben die wertvollen Steine. Ohne auch nur einen Blick in das Säckchen zu werfen nahm er sie entgegen und ritt mit einem weiteren davon. Es fiel ein Teil des Steines von meinem Herzen und glücklich ritt ich weiter, natürlich bemerkte ich den dritten der Soldaten und ich konnte mich auch schon denken wieso er bei mir blieb. Thranduil ist dafür bekannt, dass er harte Strafen austeilt und niemand so einfach davon kommen lässt. Schon gar nicht wenn dieser das wertvollste gestohlen hat was er besitzt. Natürlich abgesehen von Frau und Kind. Ich habe in meinem Brief geschrieben, dass ich mich schuldig bekenne und ich dafür gerade stehen werde, also halte ich auch das was ich sagte und ritt brav neben dem Soldaten mit den langen, goldenen Haaren her.

Wir ritten noch gefühlte Stunden als wir am Tor ankamen. Ich übergab mein treues Ross oder eher gesagt Pony einer der Stallburschen und schon packte mich der Elb der mich den restlichen Weg begleitet hat grob am Arm und zerrte mich richtig hinab in die Tiefen des Palastes. Kein Wort hat er bis jetzt mit mir geredet aber würde Thranduil es verbieten mit mir zu sprechen? Ich konnte nicht einmal über diese Frage nachdenken den schon blieben wir vor einer kleinen Türe stehen und er öffnete die Türe. Dahinter befand sich ein kleines Schlafzimmer und ein Bad. Es sah aus wie eines der Angestellten oder der Soldaten die über Nacht hier im Palast verweilen um am nächsten Morgen weiter an die Grenzen des Reiches zu reiten. Ich mag ja nicht pingelig sein aber das hier ist für meine Verhältnisse schlimmer als jede Folter. Überall lag Staub auf den Möbeln und das Bett wurde auch schon seit gewisser Zeit nicht mehr benutzt. Angeckelt wendete ich mich an den Soldaten der an der Türe lehnte und mich belustigt beobachtete. "Sag mal, ist das euer ernst? Ihr wisst doch sehr wohl wenn ihr vor euch habt oder?" sagte ich aufgebracht dem Soldaten entgegen. Dieser wieder rum stellte sich gerade hin und antwortete kalt. "Sicher. Vor mir steht die Diebin der Juwelen. Ihr mögt vielleicht die Prinzessin des Erebors sein. Doch ihr habt die größte Straftat begangen die es hier in diesem Reich gibt. Ihr habt das wertvollste der Königin und des Königs genommen ja sogar des Reiches und ich rede nicht von Prinz Legolas. Nein. Für mich seit ihr eine Diebin und Ihr seit auch noch so dreist und hinterlasst einen wertlosen Brief in dem Ihr euch entschuldigt. Ihr könnt froh sein das mein Herr Thranduil so großzügig ist und euch nicht in den Kerker steckt. Vielleicht liegt es auch daran, dass dein Vater oben sitzt und alles versucht dieses Reich zu retten. Wäre ich der König oh Ihr wärt schon lange nicht mehr unter den Lebenden." mit diesen Worten drehte er sich um, schloss die Tür und sperrte sie ab. Ich hörte noch wie er davon ging und wie sich welche vor der Tür niederließen. Zurück blieb ich mit Tränen in den Augen und mit der Erkenntnis das ich an alles Schuld war. Dieser Elb hatte recht. Er hatte mit allem Recht was er gesagt hatte. Er hatte mir diese Wahrheit mit unschönen aber wirkungsvollen Worten in meinem Kopf gebracht und ab da an schwor ich mir, dass ich diesen Zwerg umbringen werde der mich dazu verleitet hat. Er soll genau so Leiden wie ich es gerade eben tue. Das schwor ich mir auf mein Leben. Mit dieser schmerzvollen Erkenntnis und Wut im Bauch schlief ich auf der Decke des Bettes ein.

Thorin p.o.v.

Nachdem der Plan beschlossen wurde und auch die Steine wieder in der Schatzkammer lagen begab ich mich zum König um mit Ihm über die Strafe meiner Tochter zu reden. Ich möchte sie nicht in Schutz nehmen. Um Odins Willen nein aber jeder hat schon einmal eine Unsinn gemacht wenn man das erste mal verliebt ist. Ich kenne den König des Waldes schon lange genug um zu sagen, dass auch er oft mit den Gedanken ganz wo anders war als er wichtige Dokumente falsch unterschrieben oder wichtige, militärische Entscheidungen falsch entschieden hatte und das nur weil er mit den Gedanken bei seiner Frau war. Ich wollte gerade in den Flur der Gemächer der Familie des Königs einbiegen als ich laute Stimmen hörte. Ich erkannte sie und so blieb ich stehen und lauschte einmal um was es in dieser Diskussion ging.

"Thranduil, Geliebter. Du kennst Deanerys. Sie wollte das bestimmt nie mit Absicht machen. Sie war verliebt und dieser Zwerg hat sie so sehr beeinflusst das sie nicht einmal Herr über Ihre Sinne und Taten war. Bitte lass Gnade walten und bestrafe sie nicht so. Es wird das Herz ihres Vaters brechen uns diese gute Harmonie zwischen unseren Völkern wird zerbrechen. Willst du einen Krieg? Willst du noch mehr Probleme haben als wir eh schon haben? Sag mir, Melethron was möchte dein Herz?" ~Navâry

"Was mein Herz will? Gerechtigkeit und Frieden! Ich möchte endlich mit euch, meiner Familie in Frieden hier Leben können. Sag mir, Königin unter Eiche und Buche, wie oft hat Legolas Tage erlebt in denen wir dachten wir seien im Paradies. Wie oft hatten wir Frieden. Sind in denn Wald gegangen ohne einer ganzen Kolonie die auf uns aufpasste? Wenn du willst das ich wieder einmal über etwas hinweg sehe was deine Freunde getan haben, seien es die Zwerge, Menschen oder andere Elben, dann hast du falsch Gedacht. Ich möchte nicht in ewiger Furcht leben. Ich möchte nicht mit Angst im Schlaf erstochen zu werden einschlafen und ich möchte auch nicht in Angst aufwachen in der Befürchtung dass dies mein letzter sei. Weist du wie es mir geht wenn ich von den vielen Soldaten höre, dass Gefahr droht und ich nicht weiß wo Ihr seit? Weist du welche Angst ich habe euch, mein Leben, zu verlieren?" ~Thranduil

Es wurde still. Ich hörte nur noch das schluchzen der Königin und die trösteten Worte des Königs. Ich selber war geschockt über dieses Gespräch. Grübelnd drehte ich mich um und legte mich in meinem Gemach zur Ruh. In den Gedanken des Gesagten des Königs schlief ich ein.


LESEN :D

Hallöle alle da draußen. Ich weiß ich habe seit 16 Tage nichts mehr geschrieben aber ich habe zum studieren angefangen und bin krank :D Ja ich bin krank. ich wo sonst nie krank bin :'D

Manche von euch werden vielleicht enttäuscht sein da es ein reines Zwergenkapitel ist aber dieses Capi ist für eine spezielle Person. Eigentlich sollte ich mich nach dem ganzen Tra Tra nicht mehr melden aber ich kann es i.wie nicht. Ich wollte es Ihr widmen und hoffe es gefällt Ihr da ich weis wie sehr sie die kleinen, groben aber liebevollen Kreaturen mag wie ich die Elben. ;) Ich hoffe sie nimmt es an und ich möchte mich auch hier vor allen anderen Entschuldigen. Ich verlange auch nicht dass sie mir auch verzeiht oder gleich wieder beste Freunde sind aber villt. könnten wir ja wieder Kontackt haben und sie könnte sich selbst davon überzeugen dass ich seit ich studiere und mit diesen vielen wunderbaren Studies zusammen bin echt ein anderer Mensch bin. Ich lache nur noch und lebe mein leben im hier und jetzt :D ich möchte nicht mehr an der Vergangenheit hängen und lasse das geschehene geschehen sein VIllt haben mir auch das meine Kita Kinder gezeigt ich weiß es nicht aber ich hoffe wir kommen i.wie wieder zu einem gemeinsamen Nenner :D Ich weiß auch gar nicht ob du das liest fällt mir gerade auf O.o oh gott. ich mülle euch hier zu :D Weiß vielleicht jemand wie man Kapitel einer Person widmen kann? :D wäre dankbar auf Nachrichten.


Die verschollene HerrinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt