!TW: IN DEN NÄCHSTEN ZWEI BIS DREI KAPITELN KOMMT TOT, VERLUST UND TRAUER VOR. WER DAMIT NICHT UMGEHEN KANN, BITTE NICHT WEITER LESEN!
ℙ𝕆𝕍: 𝔼𝕣𝕫ä𝕙𝕝𝕖𝕣
Aurelia rennt zu ihrer Abuela und schmeißt sich, neben ihr, auf die Knie. Sie packt ihre Abuela an den Schultern, dreht sie um und legt sie auf ihren Schoß, in ihre Arme.
Camilo und Isabela kommen zur Tür gestürmt. Camilo rennt zu Aurelia und ihrer Abuela und kniet sich neben sie. Isabela ruft nach Julieta und sucht nach ihr.
Julieta kommt zur Tür, sieht die drei auf dem Boden und rennt in die Küche. Sie muss extra etwas fertig machen, da sie grade nichts helfendes fertig hat. Hastig sucht sie alles zusammen und beginnt.
Abuela schaut ihre Enkelin an, die sie mit Tränen in den Augen anschaut.
"Alles wird gut, Abuela. Julieta kommt gleich und hilft dir.", versichert Aurelia ihr.
Camilo legt seine Hand auf Aurelia's Unterarm.
"Aurelia, meine Zeit ist gekommen. Ich weiß von deiner Gabe. Wusste ich immer. Ich lieb dich wie du bist.", sagt Abuela, mit wenig Kraft und kaum Stimme. Sie muss immer wieder unterbrechen, um Luft zu holen.
"Camilo, pass auf meine kleine auf. Versprich es mir.", bittet ihn Abuela.
"Versprochen, Abuela. Immer."
"Ich hab dich so lieb, Aurelia.", sagt sie mit letzter Kraft und ihr fallen die Augen zu.
"Nein! Nein, Abuela halte durch, Julieta kommt gleich, sie müsste jeden Moment.." Aurelia schaut zur Tür, keine Julieta zu sehen. "JULIETA!"
Isabela kommt angerannt und teilt ihnen mit, dass Julieta gleich fertig ist. Mittlerweile hat sich die ganze Familie Madrigal vor der Tür versammelt und einige Dorfbewohner stehen unten, am Dorfrand, Richtung Casita.
Julieta kommt mit einem Schälchen Suppe in der Hand raus gerannt, da diese leichter zu schlucken ist.
Sie fällt, auf der anderen Seite von Abuela auf die Knie und sieht, dass sie die Augen geschlossen hat und nicht mehr zu Atmen scheint. Sie tastet nach ihrem Handgelenk und fühlt nach dem Puls. Langsam lässt sie los und schaut mit Tränen in den Augen zu Aurelia, die sie erwartungsvoll ansieht.
"Sie ist gegangen. Es tut mir so leid."
"Du kannst ihr doch trotzdem helfen, oder nicht?", fragt Aurelia sie weinend.
"Nein, Aurelia, nicht wenn ihr Herz aufgehört hat zu schlagen. Ich kann niemanden wiederbeleben. Nur Lebende heilen."
"Nein! Nein, das ist nicht wahr. Du musst etwas tun. Rette sie! RETTE SIE!", Aurelia schreit Julieta an.
"Es tut mir leid, Aurelia." Julieta steht auf und geht zum Rest ihrer Familie.
"NEIN! NEIN! NEIN! NEIN! NEIN!" Aurelia gibt einen lauten, Schmerzerfüllten Schrei von sich und weint so bitterlich und herzzerreißend. "Abuela, bitte, geh nicht, verlass mich nicht!"
Die ganze Familie Madrigal weint und Camilo zieht Aurelia, mit Tränen in den Augen, in seine Arme. Sie schreit immer weiter und legt ihr Gesicht dann erschöpft an Camilo's Schulter. Sie weint weiter.
Der Pfarrer des Dorfes kommt, mit ein paar Männern und einer Trag, den Berg hoch. Er kniet sich neben Aurelia und legt seine Hand auf ihre Schulter.
"Mein Kind, mein herzliches Beileid. Wir alle mochten deine Abuela sehr. Wenn das für dich okay ist, werden wir deine Abuela jetzt mitnehmen und für die Beerdigung herrichten. Wir würden morgen vormittag die Beerdigung machen. Du musst dich um nichts kümmern."
Aurelia hebt den Kopf und sieht zu ihrer Abuela. Dann schaut sie zum Pfarrer und nickt.
Der Dorfarzt kommt und prüft nochmal den Puls und hört Maria ab, um den Tot zu bestätigen. Danach gehen die Männer, die der Pfarrer mitgebracht hat, mit der Trage zu Maria und heben sie vorsichtig, von Aurelia's Schoß, auf die Trage.
Der Pfarrer streicht Aurelia nochmal mitfühlend über den Rücken und steht dann auf, um mit den Männern und dem Arzt zu gehen.
Aurelia bleibt auf ihren Knien sitzen. Camilo bleibt bei ihr. Stunden vergehen, es ist schon lang dunkel und der Rest der Familie ist nach und nach rein gegangen, sie wollen Aurelia erstmal Ruhe und Zeit geben. Camilo und Aurelia sitzen immernoch auf der Wiese, an der Stelle, wo Maria lag.
Langsam hört Aurelia auf zu weinen und Camilo schaut sie vorsichtig an. Sie ist, auf seiner Schulter, erschöpft eingeschlafen. Vorsichtig hebt er sie in seine Arme und trägt sie ins Haus. Mirabel, die in der Casita auf einer Bank saß, rennt leise die Treppe hoch, um Camilo seine Zimmertür zu öffnen.
Camilo trägt Aurelia in sein Zimmer und legt sie, vorsichtig und liebevoll, in sein Bett. Mirabel nimmt Camilo, immernoch mit Tränen in den Augen, in den Arm. Sie sagen nichts. Sie löst sich von ihm, nickt ihm traurig zu und verlässt leise das Zimmer.
Camilo legt sich vorsichtig neben Aurelia und legt seine Hand auf ihren Rücken. Nach einer Weile schläft auch er ein.
Mitten in der Nacht wird er von einem Geräusch geweckt. Aurelia liegt immernoch genauso da, aber sie ist wach und weint. Er kuschelt sich von hinten an sie heran und streicht ihr tröstend über den Arm.
"Ich bin bei dir, mi amor. Ich bin für dich da."
Aurelia antwortet nicht. Eine Weile bleiben die beiden so liegen und schlafen dann wieder ein.
Am Morgen wacht Camilo auf. Aurelia schläft noch. Er steht auf und geht runter. Es sitzen schon alle am Esstisch. Die Stimmung ist weiterhin sehr betrübt.
"Wie geht es ihr?", fragt Abuela Camilo.
"Sie hat heute Nacht nochmal geweint und jetzt schläft sie.
"Lass sie schlafen.", sagt Pepa.
"Nimm ihr etwas zu Essen mit hoch.", sagt Julieta.
"Ich nehme meins auch mit, ich will nicht, dass sie alleine ist, wenn sie aufwacht.", sagt Camilo.
"Warte ich helfe dir, sie braucht ja auch etwas zu trinken, sie hat viel Flüssigkeit, durchs weinen, verloren.", bietet Mirabel an.
Camilo nickt und legt etwas Essen auf zwei Teller. Die beiden gehen hoch. Aurelia schläft noch. Er stellt ihren Teller auf den Tisch neben dem Bett und Mirabel stellt das Glas Wasser daneben.
Mirabel nickt Camilo zu und verlässt wieder das Zimmer. Camilo setzt sich in sein Bett und isst etwas. Langsam scheint Aurelia wach zu werden. Bewegt sich aber nicht. Camilo steht auf, geht zu ihrer Seite und kniet sich vor sie.
"Guten morgen, mi amor. Ich weiß, dir ist grade nicht danach, aber in zwei Stunden ist die Beerdigung. Du solltest etwas essen und trinken, sonst schafft dein Kreislauf es nicht. Deine Schwester ist auch auf dem Weg hierher."
Zuerst reagiert sie nicht und schaut an Camilo vorbei ins Leere. Dann sieht sie zu ihm und nickt leicht. Er hilft ihr sich aufzusetzen und reicht ihr den Teller. Bevor sie isst, trinkt sie erst etwas. Sie beißt zwei mal vom Essen ab, dann verzieht sie das Gesicht und stellt den Teller weg.
"Camilo?"
"Ja, mi amor?"
"Ich habe nichts zum anziehen, für die Beerdigung."
Im nächsten Moment klopft es an der Tür. Die beiden drehen sich zur Tür.
"Ja?", ruft Camilo.
Dolores tritt ein und kommt auf die beiden zu, mit etwas Schwarzem auf dem Arm.
"Ich habe dir etwas besorgt. Mirabels Größe, da ich deine nicht kenne, aber ich denke es sollte passen."
"Danke Dolores.", sagt Aurelia und steht, mit Camilo's Hilfe auf. Ihr Kreislauf stürzt ab und sie muss sich wieder setzen.
"Soll ich Mirabel holen, damit sie dir beim fertig machen helfen kann?", fragt Dolores.
Aurelia nickt und Dolores verschwindet.
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ℂ𝕒𝕞𝕚𝕝𝕠 -𝔽𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤 𝕠𝕣 𝕃𝕠𝕧𝕖𝕣𝕤 18+
Fanfiction!TW - beinhaltet Sex und Verlust! Aurelia Felicia Ramirez ist in Encanto aufgewachsen und sehr gut mit den beiden gleichaltrigen Madrigal's Camilo und Mirabel befreundet. Nach ihrem 15. Geburtstag wird sich etwas ändern, womit keiner von den dreien...