𝓥𝓲𝓮𝓻 𝓙𝓪𝓱𝓻𝓮 𝓼𝓹𝓪𝓮𝓽𝓮𝓻
ℙ𝕆𝕍: 𝔸𝕦𝕣𝕖𝕝𝕚𝕒
Die Zwillinge sind jetzt vier Jahre alt. In einem Jahr ist die Gabenzeremonie, der beiden. Ich bin wirklich sehr gespannt, welche Gaben sie bekommen.
Mittlerweile wissen auch alle, dass auch ich eine Gabe habe, aber woher, wissen wir immernoch nicht. Ich habe mich mit dem Gedanken abgefunden, es nie zu erfahren. Ich nutze meine Gabe eigentlich sogut wie gar nicht mehr, nur manchmal bei den Zwillingen. Ich habe gelernt, sie zu kontrollieren.
Es ist ein herrlicher warmer Tag, wir waren mit den Kindern an einem nahegelegenen See, etwas abgelegen vom Dorf. Dolores und Mariano haben mittlerweile auch zwei Kinder. Tila ist 2 Jahre alt und Lewi ist 6 Monate alt.
Sie waren mit uns am See.
Mirabel und Nicolás sind immernoch zusammen und sehr glücklich.
Ann hat mittlerweile auch einen Freund, Marco, netter Kerl.
Wir sind zurück in der Casita und Camilo verschwindet mit Dolores und Mirabel in der Küche, während ich unsere Kinder ins Bett bringe und Mariano seine.
Wie jeden Abend, singe ich den Zwillingen unser Lied vor und decke sie behutsam zu. Einen Gutenachtkuss, für jeden, auf die Stirn. Ich will grade gehen, da ruft mich Emma.
"Mama?"
"Ja mein Schatz?" Ich setze mich nochmal an ihre Bettkante.
"Wieso seid Papa und du nicht verheiratet?"
"Wie kommst du denn darauf?"
"Naja, die Mama's und Papa's der anderen Kinder im Dorf sind verheiratet und tía Dolores und tío Mariano, sind auch verheiratet."
"Wir werden sicher noch heiraten. Da ihr beide sehr überraschend in unser Leben getreten seid und wir noch recht jung sind, kamen wir einfach noch nicht dazu."
"Wollt ihr denn heiraten?", fragt jetzt Ben.
"Ja, mi vida, das wollen wir."
"Na dann macht es.", sagt Emma.
"Immer mit der Ruhe ihr zwei. Kaum zu glauben, an was ihr mit euren vier Jahren schon denkt. Aber jetzt wird geschlafen. Gute Nacht, ihr zwei. Te quiero."
"Te quiero, Mama.", antworten die beiden und ich verlasse das Zimmer.
Ein Babyphone brauchen wir nicht, da Casita sozusagen das Babyphone ist.
Ich gehe runter in die Küche, Camilo ist nirgends zu sehen, doch Mirabel und Dolores sind noch da.
"Wo ist Camilo?", frage ich die beiden.
"Der muss noch was im Dorf erledigen.", antwortet Dolores.
"Wollen wir eine Runde spazieren gehen?", fragt mich Mirabel.
"Ich kann die Kinder doch nicht allein lassen, wer weiß, wann Camilo aus dem Dorf zurückkommt.", antworte ich.
"Ich passe auf, ich bin ja hier.", sagt Isabela, die gerade die Küche betritt. "Du brauchst mal wieder frische Luft, Auri, du bist immer nur mit den Kindern beschäftigt. Du bist nicht nur Mama, du bist auch noch du."
"Okay, ihr habt ja recht. Aber wenn was ist, sagst du sofort bescheid."
"Ehrenwort.", sagt Isabela und lächelt.
Mirabel und ich gehen etwas spazieren.
"Hey, was hälst du davon, wenn wir hoch auf den Berg gehen und uns den Sonnenuntergang ansehen?", schlägt Mirabel vor.
"Ja, das klingt gut, das hab ich seit Abuela's Tot nicht mehr gemacht.", antworte ich.
"Ich weiß, aber es wird schön."
"Das denke ich auch."
Mirabel und ich machen uns auf den Weg, hoch, auf den Berg. Wir reden über alles mögliche, auch, dass sie auf einen Antrag von Nicolás wartet, da Gerüchte im Dorf kursieren. Ich würde es mir für die beiden wünschen, sie sind so süß zusammen.
"Wir sind fast da.", sagt sie, völlig aus der Puste.
"Deine Ausdauer lässt zu wünschen übrig, Mira. Was ist los mit dir? Du bist doch sonst voller Energie?"
"Keine Ahnung. Ich verschnaufe mal kurz, geh schonmal vor."
Ich zucke mit den Schultern und gehe weiter. Wegen dem kleinen Stück, sie hätte doch oben verschnaufen können.
Ich komme oben an und bleibe Abrupt stehen. Da liegt eine Picknickdecke und mittendrin steht ein nervöser Camilo. Überall sind Rosenblüten verteilt und da liegen Erdbeeren mit Schokolade und noch andere leckere Dinge. Ich bin sprachlos.
"Viel Spaaaaaß.", höre ich Mirabel rufen und schon ist sie weg. Das erklärt ihre "fehlende" Ausdauer.
Ich drehe mich wieder zu Camilo, der verlegen lächelt und sich am Hinterkopf kratzt.
"Ich dachte, wir könnten mal wieder etwas Zeit für uns gebrauchen.", sagt er.
Da hat er Recht. Mit Zwillingen hat man immer was zu tun. Wir haben kaum Zeit füreinander und sind dadurch auch etwas angespannt, was ab und an zu Streit führt.
Ich lächle und nicke, dann geh ich zu ihm und umarme ihn.
"Das sieht himmlisch aus, mi corazón."
"Danke, mi amor. Komm zuerst schauen wir uns den Sonnenuntergang an."
Wir stellen uns hinter die Decke, wo es schon fast wieder bergab geht und Camilo stellt sich hinter mich und umarmt mich von hinten.
Plötzlich, kurz bevor die Sonne untergeht, löst er sich von mir und tritt zurück. Was ist denn jetzt? Ich drehe mich um und vor mir sehe ich Camilo, der auf die Knie gegangen ist und ein hübsches, kleines Döschen, mit einem wunderschönen, goldenen Ring darin, in der Hand hält.
Oh mein Gott.
"Auri, mi amor. Wir kennen uns nun schon fast unser ganzes Leben. Du bist meine beste Freundin, die Liebe meines Lebens und die wundervolle Mutter, meiner Kinder. Ich kann und will mir ein Leben, ohne dich, nicht vorstellen. Wir sind heute genau fünf Jahre zusammen und ich dachte mir, dass ist der perfekte Zeitpunkt. Also frage ich dich, Aurelia Felicia Ramirez, ob du meine Frau werden möchtest?"
"Cami.." Mir kommen die Tränen vor Freude, das ist so süß und romantisch und es ist der perfekte Zeitpunkt. "..ja, ja, natürlich, ich möchte sehr gerne deine Frau werden.", antworte ich mit Tränen in den Augen.
Er lächelt und auch ihm kommen die Tränen. Er steckt mir den Ring an den Finger, steht auf und küsst mich innig. Genau in diesem Moment geht die Sonne unter. Ich könnte nicht glücklicher sein.
Camilo zündet einige Kerzen, in Laternen an, sodass wir etwas Licht haben und dann setzen wir uns auf die Decke und essen unsere Leckereien.
Nachdem wir alles leer haben, pusten wir alle, außer eine Laterne, aus und legen uns noch einen Moment auf die Decke, aneinander gekuschelt, und beobachten die Sterne.
Als es langsam kalt wird, packen wir alles zusammen und laufen, mit der einen Laterne in der Hand, zurück zur Casita.
Dort angekommen öffnet Casita die Tür und wir finden, die gesamte Familie, außer den Kindern, im Hof vor, die uns erwartungsvoll anstarren.
"Sie hat Ja gesagt.", sagt Camilo und ich halte die Hand mit dem Ring hoch.
Alle jubeln leise und jeder nimmt uns in den Arm und gratuliert uns.
"Dann wird es morgen eine Party geben, zur Feier, eurer Verlobung.", sagt Alma.
Alle stimmen zu und damit ist das beschlossen. Danach begeben wir uns alle ins Bett.
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ℂ𝕒𝕞𝕚𝕝𝕠 -𝔽𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤 𝕠𝕣 𝕃𝕠𝕧𝕖𝕣𝕤 18+
Fanfiction!TW - beinhaltet Sex und Verlust! Aurelia Felicia Ramirez ist in Encanto aufgewachsen und sehr gut mit den beiden gleichaltrigen Madrigal's Camilo und Mirabel befreundet. Nach ihrem 15. Geburtstag wird sich etwas ändern, womit keiner von den dreien...