ℙ𝕆𝕍: 𝔸𝕦𝕣𝕖𝕝𝕚𝕒
Das Wasser ist angenehm kühl. Es tut bei der Sommerhitze ziemlich gut. Ich stehe im Wasser, schließe die Augen und richte mein Gesicht in Richtung Sonne.
Plötzlich spüre ich etwas kaltes an meinen Rücken, ich zucke zusammen. Ich drehe mich um und hinter mit steht Camilo breit grinsend. Er hat mich nass gespritzt.
Ich grinse böse und trete mit dem Fuß durchs Wasser. Camilo wird von Kopf bis Fuß nass und seine süßen Locken hängen nass an seinem Gesicht runter.
Er schaut geschockt an sich runter und dann gespielt wütend zu mir auf. Er kommt auf mich zu, lehnt sich nach vorne und will mich packen, doch ich entwische ihm und er knallt ins Wasser. Gott sei dank ist an dieser Stelle des Flusses nur Matsch am Grund und keine Steine, das hätte sonst weh getan.
Mirabel und ich lachen uns kaputt. Camilo setzt sich hin, schaut uns an und beginnt zu grinsen. Wir sind so am lachen, dass wir nicht registrieren, wie schnell er aufspringt, uns am Handgelenk packt und nach vorne zieht.
Er lässt Mirabel los und sie klatscht ins Wasser. Mich nimmt er an beiden Armen, dreht mich rum, sodass ich mit dem Rücken im Wasser lande. Er lehnt sich über mich und grinst siegessicher.
Ich grinse zurück und klatsche mit meinen Händen so stark ins Wasser, dass er wieder nass wird. Nun lachen wir alle drei. Mirabel steht auf und geht ein Stück den Fluss hinauf.
Wir schauen ihr hinterher. Camilo lehnt immernoch über mir. Er dreht sich wieder zu mir und ist mir ganz nah. Wir beide erröten und er küsst mich sehr lang. Ich lege meine Arme auf seinen Rücken und zieh ihn zu mir runter.
Er liegt jetzt komplett auf mir drauf und wir küssen uns weiter, im Fluss liegend, durch und durch nass. Der Kuss wird länger und intensiver. Da er komplett auf mir liegt, spüre ich, wie die Lust in ihm steigt, was auch in mir die Lust steigert. Unsere Atmung wird schwerer und er härter.
"Bah, Leute, spart euch das für zu Hause, in eurem Zimmer. Ist ja eklig.", hören wir plötzlich Mirabel ein Stück hinter uns.
Wir zucken zusammen und ich sehe Panik in Camilo's Augen. Shit, wenn er jetzt aufsteht, sieht sie es.
Ich schiebe Camilo gekonnt von mir runter, sodass er auf dem Bauch und mit dem Gesicht im Wasser landet.
"Dein ernst?", stöhnt er ins Wasser und flüstert dann: "Danke, mi amor." So leise, dass Mirabel es nicht hören kann.
"Ups", sage ich und lache und während ich aufstehe, stütze ich mich leicht auf seine Hand und drücke sie, als bitteschön gemeint.
Er bleibt einen Moment so liegen.
"Willst du nicht aufstehen?", fragt ihn Mirabel.
Er hebt den Kopf und sieht sie an.
"Ich muss meine Niederlage erstmal verkraften." Und legt seinen Kopf wieder auf seine Arme, die er nach vorne gezogen hat, damit er nicht die ganze Zeit mit dem Gesicht im Wasser liegt.
Mirabel lacht auf und ich lache vorsichtig mit, in der Hoffnung, dass sie nichts bemerkt.
"Mir wird etwas kalt. Mira, kommst du mit auf die Decke? Lass Cami noch etwas schmollen."
"Klar, lass uns gehen."
Wir gehen aus dem Wasser und während wir uns abtrocknen, steht Mirabel mit dem Rücken zu Camilo.
Er tunkt seinen Kopf nochmal unter Wasser, scheinbar ist es schwer, den Ständer wieder los zu werden. Endlich steht er auf, guckt nochmal an sich runter, nickt und kommt dann zu uns.
Abgetrocknet, liegen wir jetzt alle drei auf der Decke. Ich liege zwischen Camilo und Mirabel, aber in Camilo's Arm. Eine Weile liegen wir so da und reden über alte Zeiten.
Langsam wird es kälter und es beginnt zu dämmern. Ich setze mich auf und schaue mich um. Die Straßen Encanto's werden leerer und die Häser werden beleuchtet.
"Wir sollten zurück gehen. Es wird gleich dunkel und kalt wird es auch schon.", sage ich.
Die beiden setzen sich auf, schauen sich ebenfalls um und nicken mir dann zu. Camilo steht auf und reicht mir seine Hand. Er ist so ein Gentlemen. Ich nehme seine Hand, er zieht mich hoch und direkt in seine Arme. Er legt sein Handtuch um uns beide und zieht mich näher an sich ran.
"Wir könnten das von eben, nachher noch weiterführen.", flüstert er mir ins Ohr.
Ich ziehe mich ein Stück zurück und schaue ihm in seine braun-grünen Augen.
"Ich würde gerne, mi corazón, aber es wäre nicht richtig. Nicht heute.. Nicht am Tag der Beerdigung."
"Natürlich, du hast recht, tut mir leid."
"Schon gut, aber bald, glaub mir."
Er lächelt und wir ziehen unsere Klamotten wieder an. Wir gehen zurück zur Casita und kommen gerade richtig zum Abendessen.
Nach dem Essen, gehen alle recht schnell ins Bett. Der Tag war für jeden anstrengend. Auch Camilo und ich gehen auf unser Zimmer.
Da wir uns ja nun schon in Unterwäsche gesehen haben, machen wir uns im Zimmer bettfertig und legen uns kuschelnd ins Bett.
Es dauert nicht lange, da sind wir beide eingeschlafen.
Mitten in der Nacht werde ich wach und muss sofort wieder an Abuela denken. Ich kann es immernoch nicht fassen, dass sie nie mehr zurück kommt.
Ich stehe auf und setze mich ans Fenster. Ich schaue hinauf in die Sterne. Ob sie da oben jetzt ist und auf uns nieder schaut? Ob sie immernoch auf mich aufpasst? Ich werde sie nie wieder sehen, nie wieder ihre Stimme hören, nie wieder ihre warmen, liebevollen Umarmungen spüren, nie wieder hören, wie sie mich 'mi vida' nennt.
Mir kommen die Tränen und ich muss schluchzen. Camilo setzt sich auf.
"Mi amor?" Er dreht sich zu mir und sieht mich weinend am Fenster. Er weiß sofort was los ist. Er steht auf, kommt zu mir und setzt sich hinter mich. Ich lehne mich an ihn und er legt seine Arme von hinten um mich.
"Es tut mir leid, mi amor. Ich wünschte, ich könnte mehr für dich tun.", sagt er traurig. "Aber ich bin bei dir, ich bin für dich da, es wird besser werden, leichter werden. Und wenn es dir schlecht geht, weck mich ruhig. Ich werde immer da sein."
"Danke, mi corazón."
Er drückt mich fest an sich und ich höre auf zu weinen. Er strahlt so eine Ruhe und so eine Wärme aus. Ich fühle mich einfach wohl bei ihm.
Wir legen uns zurück ins Bett und kuscheln, bis wir wieder einschlafen.
Es ist morgens und ich werde wach. Camilo liegt hinter mir, ganz eng an mich gekuschelt und ich spüre seine Morgenlatte an meinem Hintern.
Mich durchströmt eine Welle der Lust, die ich diesmal nicht ignorieren kann.
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ℂ𝕒𝕞𝕚𝕝𝕠 -𝔽𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤 𝕠𝕣 𝕃𝕠𝕧𝕖𝕣𝕤 18+
Fanfiction!TW - beinhaltet Sex und Verlust! Aurelia Felicia Ramirez ist in Encanto aufgewachsen und sehr gut mit den beiden gleichaltrigen Madrigal's Camilo und Mirabel befreundet. Nach ihrem 15. Geburtstag wird sich etwas ändern, womit keiner von den dreien...