Es gab keinen Flug direkt nach Couruscant. Ilan und Tara überflogen wieder und wieder die Starttermine für sämtliche Shuttles, die zu etlichen Planeten und Schmugglermonden abhoben, bis sie schließlich ein Personenshuttle nach Naboo fanden. Von dort, dachte Tara, würde es nicht schwierig werden weiter nach Couruscant zu kommen.Ilan bezahlte das Ticket. Tara sah verlegen drein, aber er versicherte, dass sei schon in Ordnung. Sie hatte dennoch ein schlechtes Gewissen. Ilan brachte sie und R3 noch bis in den Hangar, in dem ihr Schiff starten würde. Die meisten der Passagiere waren bereits eingestiegen.
"Das ist dann wohl der Abschied", sagte Ilan.
"Ich denke schon", antwortete Tara. Aber wer weiß, dachte sie. Vielleicht würden sie sich irgendwann erneut begegnen. Die junge Jedi sah zur Tür. Das Shuttle würde bald starten. Sie sollte an Bord gehen, aber eins musste sie nich loswerden. "Es tut mir leid, dass ich wegen dem Lichtschwert so auf dich losgegangen bin. Manchmal denke ich mein Lichtschwert ist der Beweis für mein dasein als Jedi", seufzte sie. Das hellblaue Licht der Klinge erinnerte sie stets daran, dass sie einer Mächtigen Finsternis entkommen war. "Und als ich dann dachte, dass du einem Jedi... Da konnte ich einfach nicht an mir halten."
Ilan lächelte. "Ist schon okay. Aber dein Dasein als Jedi wird nicht nur durch ein Lichtschwert bewiesen, merk dir das."
Tara nickte. "Ich weiß."
"Eine Sache noch, Tara", sagte Ilan und die junge Jedi drehte sich zu ihm um. "Es würde wir viel bedeuten, wenn du mich aus deinem Bericht rauslassen könntest."
Tara war überrascht. "Du willst nicht, dass sie von unserer Begegnung wissen?", fragte sie. "Du bist doch nicht auf der Flucht."
"Nein, ich verstecke mich nicht vor ihnen, da hast du recht. Aber ich habe mit dem Orden abgeschlossen. Der Rat brauch nicht mehr über mich Bescheid zu wissen. Mein Leben ist jetzt meine Sache. Wo ich bin und was ich tue hat sie nicht mehr zu interessieren."
Tara nickte. "Ich verstehe. Ich verspreche es. Ich werde dich mit keinem Wort irgendjemandem gegenüber erwähnen." Die junge Jedi versuchte so viel Ehrlichkeit wie möglich in ihrer Stimme mitklingen zu lassen, denn die konnte erkennen, wie wichtig ihm diese Bitte war und sie wollte nicht, dass er sich Sorgen darum machte, sie könnte seinen Wunsch nicht ernst nehmen.
Er schien ihr zu glauben. Tara fragte sich, ob er in der Macht spüren konnte, dass sie nicht log.
"Danke", sagte er. "Das bedeutet mir viel. Ich weiß den Rat zu belügen ist nicht einfach."Tara schüttelte den Kopf. "Ich werde den Rat nicht belügen. Dazu bin ich nicht in der Lage. Aber ich bin in meinen Berichten nie besonders Detailreich." Tara grinste etwas und er lächelte dankend zurück. Die junge Jedi nahm sich vor, so bald wie möglich auch R3s Erinnerung an Ilan zu löschen.
Eine Durchsage hallte über den Raumhafen. Die Türen des Passagiershuttles nach Naboo würden gleich geschlossen werden.
Tara seufzte und tatschelte R3s Haube. "Wir sollten gehen."
"Ich freu mich, dass wir uns begegnet sind", sagte Ilan und hielt ihr die Hand hin. Was er sagte klang ernst gemeint, ehrlich und nicht nur wie eine dahingesagte Floskel. Tara lächelte und nahm seine Hand.
"Ich werde mich an dich erinnern." Und auch das war enst gemeint. Er war einer der Interessantesten Jedi, den sie je begegnet war. Der Jedi, der außerhalb des Ordens lebte. "Na komm, Kumpel." R3 piepte zum Abschied zu Ilan und folgte Tara die Rampe hinauf. Der Schaffner checkte ihr Ticket und ließ sie durch. Sie drehte sich nocht einmal um, hob zum Abschied die Hand und versuchte sich Ilan Gesicht einzuprägen, der ihr lächelnd zunickte, bevor die das Shuttle betrat und die Türen sich hinter R3 und ihr schlossen.
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Star Wars - Auf in den Krieg
FanfictionZwei Jahre sind vergangen seitdem Tara Krai sich dazu entschied ein Jedi werden zu wollen und sich den Fängen der Sith zu entwinden. Der Krieg jedoch tobt nach wie vor und so stark wie nie in der Galaxis, breitet sich immer weiter aus und zwingt ein...