Damit war es beschlossen. Nachdem ihr vorübergehendes Lager mehr und mehr unter Beschuss geriet und nachdem Obi Wan noch kleine Details in Taras Plan verändert hatte, beschlossen sie, dass sie nicht die Zeit hätten noch länger zu warten.Tara kniete mit ihrem Meister hinter einem Felsen und beobachtete wie Obi Wan und sein Trupp, nachdem sie den Wachposten lahmgelegt hatten, vor der Verstärkung in Richtung Westen flohen. Die entfernten Schüsse wurden immer leiser, bis schließlich ein piepen die Stille durchbrach. Anakin und Tara sahen zu ihrem Komlink. Obi Wans Zeichen.
Tara drückte sich von dem dreckigen Boden hoch und rannte ihrem Meister hinterher in das wartende Kanonenboot, das sofort abhob. Während das Kanonenboot tiefer als gewöhnlich über dem Boden flog, blickte Tara nach draußen, dorthin, wo Obi Wans Trupp gerade sein müsste und ein mulmiges Gefühl überkam sie. Wenn etwas schief gehen würde, wäre das ihre Schuld.
Sie erreichten den lahmgelegten Wachposten und nur wenig später setzte das Kanonenboot wieder auf dem dreckigen Boden auf.
"Los! Los! Los!", schrie Rex und Tara sprang hinter Anakin aus dem Schiff, hinter sich die Soldaten, die ihre Waffen schon gezogen hatten. Etwas das Tara, im Nachhinein betrachtet, wohl auch vorher hätte tun sollen.
Sie zog ihr Lichtschwert und begann sofort die Schüsse der Droiden abzublocken. Sie, Anakin und die Klone rückten immer weiter nach rechts um das Feuer möglichst weit von den Bewohnern fernzuhalten. Obwohl Tara aus der Luft hatte erkennen können, dass eine relativ große Menge an Droiden abgezogen war, um Obi Wan und seinen Truppen nachzujagen, die sich zum jetzigen Zeitpunkt wohl gerade zurückzogen, waren trotzdem noch überraschend viele von den Droiden übrig. Die Tatsache, dass Meister Kenobi und seine Soldaten wohl gerade in die Kanonenboote stiegen, erhöhte den Zeitdruck, der ohne hin schon fest in Taras Gedanken verankert war, ungemein.
"Ich glaub das war kein besonders guter Plan", sagte sie an Anakin gewandt, der neben ihr stand, und blockte weitere Schüsse ab.
"Es war dein Plan", erwiderte Anakin, blockte einen Schuss und zerstörte somit einen weiteren Droiden.
"Sag ich ja", erwiderte sein Padawan trocken und wich einen Schritt zurück.
Ein Schuss traf scheinbar den Treibstofftank eines der Kanonenboote, welches daraufhin in einer hellen Explosion in Flammen aufging. Tara riss es von den Füßen. Kaum lag sie auf dem Boden drehte sie sich erschrocken um. Zum Glück war das Schiff, soweit sie erkennen konnte, leer gewesen. Bis auf den Piloten, dachte Tara traurig.
Rauch stieg in den Himmel und verschlechterte zusammen mit dem durch die Schüsse aufgewirbelten Staub erheblich ihre Sicht und erschwerte das Atmen. Tara kniff die bereits brennenden Augen zusammen und unterdrückte ein Husten. Ihre Lichtschwerter machten sie und Anakin in diesem Rauch zu den einzig gut erkennbaren Zielen für die Droiden.
Die beiden traten mit einiegen anderen Klonen vor, als der Rauch verflogen, um dem Rest Deckung zu geben, während diese die Bewohner befreiten. Unter ständigem Beschuss wichen sie schließlich immer weiter zurück, als fast alle in die Kanonenboote geflüchtet waren.
Ein Mann eilte in Richtung der Kanonenboote, langsamer als die anderen und Tara konnte erkennen, dass er schon älter zu sein schien. Ein Schuss traf ihn ins rechte Bein. Er knickte ein und fiel zu Boden.
"Scheiße", murmelte Tara und wollte zu ihm hineilen, als ein kleines Mädchen an ihr vorbeistürmte. Sie konnte es gerade noch packen und daran hindern zurück in den Beschuss zu laufen. Den Falten auf dem blass grünen Gesicht des Mannes (ein Kennzeichen ihrer Spezies) nach zu urteilen schloss Tara, dass es sich bei dem Mädchen mit dem leicht blauen, wilden Haar und der selben grünen Haut, wahrscheinlich um die Enkelin des Mannes handelte. Sie strampelte in Taras Griff, die versuchte dennoch gleichzeitig mit ihrem Lichtschwerter, das sie in ihrer freien Hand hielt, Schüsse zu reflektieren, während das Mädchen etwas in einer Sprache schrie, die die junge Jedi nicht verstand. Erleichtert sah Tara, dass Rex bereits mit einem anderen Soldaten an die Seite des Mannes eilte und ihm wieder aufhalf. "Ganz ruhig", murmelte Tara, war sich jedoch relativ sicher, dass das Mädchen sie nicht verstand. Die junge Jedi deutete zu dem Mann, der sie fast erreicht hatte. Das Mädchen hörte auf zu schreien, entwand sich Taras inzwischen gelockertem Griff und stützte mit Tränen in den Augen in seine Arme. Tara gab ihnen Deckung wärend die beiden in das Schiff stiegen. Und als sie sah, dass kein anderer der Bewohner auf den Mann und das Mädchen wirklich reagierte, vermutete sie traurig, dass ihr Großvater der einzige war, den sie noch hatte.
Anakin und Tara sprangen den Klonen hinterher ins Schiff, als es die letzten geschafft hatten.
"Abheben!", schrie Anakin dem Piloten zu und das Kanonenboot flog los.
Tara wollte schon erleichtert aufatmen, als einer der Soldaten neben ihr nach draußen deutete.
"Grievous!"
Tara fuhr erschrocken herum und tatsächlich. General Grievous rannte beziehungsweise viel eher krabbelte auf sie zu und sprang vom Boden ab in ihre Richtung. Tara und Anakin nickten sich zu, streckten die Hände aus und der General flog zurück, krachte gegen eine Steinwand und rutschte daran zu Boden. Sie konnten nur noch seinen wutentbrannten Schrei hören, während sie davon flogen.
Tara, Anakin und Obi Wan, der, wie die junge Jedi erleichtert feststellte, unversehrt war, kehrten auf die Kreuzer zurück. Alles andere würde die Flotte erledigen, darauf bedacht so wenig wie möglich von der Heimat des Volkes zu zerstören, damit die Bewohner wieder sicher in ihr Dorf zurückkehren konnten.
Mehr als erschöpft stieg Tara im Hangar aus dem Kanonenboot. Erleichtert darüber, dass sie es geschafft hatt und froh darüber, dass ihre erste Mission erfolgreich gewesen war.
DU LIEST GERADE
Star Wars - Auf in den Krieg
أدب الهواةZwei Jahre sind vergangen seitdem Tara Krai sich dazu entschied ein Jedi werden zu wollen und sich den Fängen der Sith zu entwinden. Der Krieg jedoch tobt nach wie vor und so stark wie nie in der Galaxis, breitet sich immer weiter aus und zwingt ein...