Kapitel 14

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Die grauen Wolken hingen über den Gebäuden, als zwei Shuttle auf dem großen Platz landeten und die Leute wichen zurück. Die kleine Gestalt im Umhang zog sich noch weiter in den Schatten der Gebäude zurück, als die Droiden herausschritten, die Kisten voll mit Lebensmittel vor sich herschiebend. Die meisten der Leute auf der Straße jubelten, andere sahen nur begierig auf die Kisten.

Tara hob ein wenig den Kopf, jedoch nur so, dass nicht zu viel von ihrem Gesicht gesehen wurde und blickte sich traurig um. Die Tatsache, dass ein paar Lebensmittel, die doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit haben sollten, ausreichte, um die Menschen hier umzustimmen, zu überzeugen, verdeutlichte nur nich mehr wie stark der Krieg den Zivilisten auf einiegen Planeten zusetzte. Taras Blick wanderte weiter über den Platz. Wie viele von diesen Menschen waren wohl ursprünglich gegen einen Anschluss an die Seperatisten? Wie viele von ihnen waren dem König eigentlich noch immer treu? Tara war sich sicher, es waren weit mehr, als es zurzeit den Anschein hatte. Die junge Jedi war sich sicher, dass die, die dagegen gewesen waren, durch die Truppen, die in den vergangenen Tagen in der Stadt einmarschiert waren, eingeschüchtert wurden und nur desshalb verstummten. Tara konnte auf den Straße beobachten, wie einiege von ihnen, die die die Invasion, wie sie nicht offiziell genannt wurde, vorerst befürworteten, langsam anfingen zu zweifeln. Aber nun war es zu spät. Der Planet hatte sich offiziell zu den Seperatisten bekannt. Sie hatten den Planeten übernommen.

Ein Schuss fiel und der vorgetäuschte Frieden zersprang in Scherben, als einer der Droiden demoliert zu Boden fiel. Ein Mann sprang aus einer der Seitengassen und schoss mit den zwei Blastern, die er in den Händen hielt, weiter auf die Droiden. Von einem der niedrigeren Dächer feuerte jemand weitere Schüsse ab und Tara entdeckte, als sie aufsah, einen Scharfschützen. Ihre Hand wanderte unbewusst, fast schon aus Reflex, zu ihrem Lichtschwert. Doch plötzlich fiel ein weiterer Schuss, lauter als die zuvor und als Tara erneut nach oben sah, weiteten sich ihre Augen schlagartig. Der Scharfschütze war getroffen worden und vom Dach gestürzt. Die meisten der Menschen auf dem Platz schrien auf, als die Frau mit einen grässlichen Geräusch auf den Boden aufschlug. Der Mann war abgelenkt, wirbelte erschrocken herum und starrte auf seine Komplizin, wesshalb er nicht rechtzeitig ausweichen konnte und ein Schuss sein Bein traf. Er sackte zusammen. Einige Kampfdroiden zerrten ihn wieder hoch und schleiften ihn vom Platz, während der Mann weiter versuchte sich zu wehren, sich loßzureißen. Die Frau schleiften ein paar Droiden einfach hinter sich her.

Tara wollte nach vorne stürmen und ihr Lichtschwert zünden, wollte die Droiden in zwei schneiden, wollte dem Mann helfen, aber sie bewegte sich nicht. Nimand auf dem Platz bewegte sich, nimand sagte etwas. Die junge Jedi klammerte sich mit der rechten Hand so stark an ihr Lichtschwert, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Sie konnte ihm jetzt nicht helfen. Sie durfte nicht. Sie würde es nicht schaffen. Es waren einfach zu viele Droiden für sie allein. Und dann tat sie es allen anderen nach und sah einfach weg. Ihre Beine verkrampften sich, so stark versuchte Tara zu verhindern, dass sie sich bewegten. Wut loderte in ihr auf. Dieses Gefühl nichts tun zu können erinnerte sie an...

"Selbst schuld."

Tara riss den Kopf nach oben und sah geschockt zu den zwei Männern, die ein paar Meter weiter standen und dem Szenario zusahen, als würde es sie ziemlich kalt lassen.

"Wenn sie so dumm sind..."

Tara biss die Zähne zusammen. Ansonsten hätte sie diesen Mann wohl lautstark angeschrien. Ihre Hände hatten sich noch immer nicht entkrampft.

Wie konnten diese Männer es wagen. Die beiden hatten mutig ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um gegen die Droiden zu kämpfen, um für ihre Freiheit zu kämpfen und diese Männer betitelten sie einfach als dumm. Oh ja, Tara war unglaublich wütend. Wütend auf den Kommentar der beiden Männer, das sie es wagten so etwas zu sagen und zuzusehen, als wäre nicht gewesen, und wütend auf sich selbst, weil sie selbst nicht besser war, weil sie selbst auch nur zugesehen und dann weggeschaut hatte.

Star Wars - Auf in den KriegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt