Es verlief alles mehr oder weniger wie geplant. Obi Wan war es gelungen mit seinen Truppen von unten in den Turm einzudringen. Das Hauptziel war es gewesen die Shuttle zu übernehmen und den Weg zu diesen Komplett zu versperren. Der Jedi Meister drang mit den Soldaten in den Turm ein und der einzige Fluchtweg der Count Dooku noch blieb, war das Dach, wo er es eventuell schaffen würde sich von einem Schiff abholen zu lassen und zu entkommen. Und genau darauf lief der Plan des Jedi Meisters hinaus. Das Ziel war es gewesen fast ihre ganze Kraft und Truppenstärke in den Frontalangriff zu legen, um es auf Bodenweg bis zum Eingang zu schaffen. Bis zu den Schiffen vorzudringen war der schwierigste Part gewesen.Und dann, wenn es tatsächlich so aussah, als würden die republikanischen Truppen siegen und Dooku die Flucht ergriff, sollte ihm Anakin und Tara den Weg versperren.
Tara war von Anfang an unsicher gewesen, was diesen Plan anging. Sie zweifelte keinesfalls daran, dass Obi Wans Plan genial war, aber sie konnte den Teil des Plans nicht leiden, bei dem die Truppen ihnen Dooku regelrecht in die Arme treiben sollten. Wieso konnte sie nicht mit Obi Wan von unten in den Turm eindringen und Teil des Teams sein, vor dem Dooku floh und nicht von dem, auf das er zurannte.
Die kleine Gruppe hatte sich in einem der Obersten Stockwerke bereitgestellt. Obi Wan hatte ihnen über Komlink das Signal gegeben, dass Dooku auf dem Weg zu ihnen war. Er würde diese Flure Passieren müssen, wenn er aufs Dach wollte. Die Schüsse und Rufe wurden lauter.
"Macht euch bereit, Männer", wandte sich Anakin an Rex und seine Soldaten.
Die kleine Gruppe ging in Bereitschaft. Tara umklammerte unruhig das deaktivierte Lichtschwert in ihren Händen. Das war schlimmer, als die Ruhe vor einem Sturm. Gedult war noch immer nicht eine von Taras Stärken. Warten. Ruhig bleiben. Das würde sie nur noch ein paar Sekunden durchhalten.
Ein Haufen Droiden kam von links um die Ecke, unter ihnen ein Mann. Taras Augen weiteten sich. Sie wusste nicht ob es Einbildung war, aber sie glaubte ein finsteres Lächeln über Dookus Gesicht huschen zu sehen, als ihre Blicke sich trafen.
"Feuer", schrie Rex.
Ein Knall ertönte und Rauch breitete sich den breiten Flur entlang aus.
"Eine Rauchbombe", hustete Tara.
Die Schüsse der Klone trafen ins nichts und nachdem sich der Rauch wieder gelegt hatte, war Dooku verschwunden.
"Vorwärts", rief Anakin.
Die Gruppe rannte los. Die Droiden die hinter der Ecke standen waren schnell ausgeschaltet. Tara köpfte den letzten mit ihrem Lichtschwert und sah in die beiden Richtungen, in die Dooku geflohen sein könnte. Beide Gänge waren leer. Sie drehte sich zu Anakin, der sich zu ihrer Überraschung bereits wieder in Bewegung gesetzt hatte.
"Du links und ich rechts lang. Wir treiben ihn zurück in Obi Wans Richtung", rief er noch zurück, bevor er mit Rex und einigen weiteren Klonen im Gang verschwand.
Tara verstand. Die Flure dieser Etage waren mehr oder weniger ein Kreis und der einzige Weg wieder nach unten lag auf der anderen Seite. Egal welchen Weg Dooku genommen hatte, er würde entweder einen von ihnen oder Obi Wan in die Falle gehen.
Nachdem die junge Jedi einiegen der Soldaten befohlen hatte als Rückendeckung zu bleiben, verschwand sie mit dem Rest im linken Flur.
Tara erwischte sich selbst dabei, wie sie sich kurz wünschte, Anakin würde Dooku vor ihr finden, bei dem Wunsch, sie müsste ihm gar nicht erst nocheinmal ins Gesicht blicken. Dieses eine mal, diese paar Sekunden hatten gereicht, damit sie erstmal weitere zwei Jahre genug von dem Sith hatte. Tara schüttelte leicht den Kopf. Sie würde sich ihm noch einmal gegenüber stellen. Sie musste es einfach. Sie würde Anakin, Dooku und sich selbst zeigen, dass sie keine Angst mehr vor ihm hatte. Oder zumindest redete sie sich das ein.
DU LIEST GERADE
Star Wars - Auf in den Krieg
FanfictionZwei Jahre sind vergangen seitdem Tara Krai sich dazu entschied ein Jedi werden zu wollen und sich den Fängen der Sith zu entwinden. Der Krieg jedoch tobt nach wie vor und so stark wie nie in der Galaxis, breitet sich immer weiter aus und zwingt ein...