Eine Woche wurde mir gegeben, bevor ich mich wieder auf zur Ölbohrinsel begeben musste.
Und diese Woche neigte sich dem Ende zu. Gerade war ich ins Fischerdorf unterwegs. Als ich fragte, ob mich denn jemand zu der Insel auf dem Meer bringen wollte, wurde mir klar, dass jeder sich davor fürchtete bei solch einem stürmischen Wetter zur Insel zu fahren.
Bald war jedoch ein junger Matrose bereit mich dort hin zu fahren.
Ich dankte ihm vielmals. Als ich also in dem wackeligen kleinen Boot saß hob ich meine Hand ins Wasser. Dieses schien heute klar zu wirken. Kaum hatte ich das doch so dunkle Wasser berührt, zog ich meine Hand wieder fort. Dort wo ich es berührt hatte hatte es nun eine hellblaue, fast türkisne Farbe angenommen, die sich mit den Wellen verteilte. Langsam streckte ich meine Fingerspitzen wieder ins kalte Nass. Meine Finger kribbelten bei der Berührung und wieder färbte sich das Wasser in ein tiefes Blau. Ich musste kurz lachen, als ich begann Dinge ins Wasser zu schreiben und zu malen. »Wir werden euch retten, Soulrider«
Dann malte ich ein Herz. „Wir sind gleich da." Ich zuckte heftig bei den Worten des Seemanns zusammen. Diabolo, den ich wieder mal mitgenommen hatte, schnaubte belustigt über meine Reaktion. Gespielt beleidigt verschränkte ich die Arme. Worauf wir alle begannen zu lachen. „Jetzt aber leise..." sagte der Mann und ich nickte. Bei der Plattform, die zum Hauptquartier führt, angekommen stieg ich aus. „Pass gut auf dich auf " hörte ich den Seemann sagen und lächelte. Als ich die kleinen Treppen hoch lief, stellte ich mit Verwunderung fest, dass keine Wachen dort standen. Ich schlich so leise wie möglich über die Wege. Eine große Treppe, die an der Seite des Gestells verlief, brachte mich auf Höhe des Eingangs. Von dort aus hörte ich Stimmen und machte mich augenblicklich kleiner. Aber das Tor hinein war fest verschlossen. »Sackgasse!« dachte ich und wollte aufgeben, als ich Schritte hörte. Mein Herz schlug schneller und sofort musste ich an Diabolos Worte denken. Tatsächlich konnte ich mich dadurch beruhigen und wieder klar denken. Schnell versteckte ich mich hinter zwei aufeinander gestapelten Kisten und lauschte dem kurzen Gespräch.
„Verdammt wir müssen uns beeilen, die Besprechung fängt gleich an."
„Glaubst du sie haben es geschafft?"
„Natürlich haben sie das! Und jetzt komm, da ist schon die Plattform!"
„Gut, ich komme ja schon!"
»Die wollen also auf diese Plattform, zu einer Besprechung? Tja, da muss ich wohl oder übel wohl inaktiv dran teilnehmen.«
Ich folgte den Männern auf Abstand, bis ich auf einer Plattform ankam, auf der eine Art Portal stand. »Was hat das denn jetzt zu bedeuten?«
Ich versteckte mich hinter einem Turm. Er sah aus wie eine Plattform, auf die man sich stellen konnte. So wie eine Tribüne, aber es gab vier davon, immer in gleichmäßigem Abstand rund um die freie Fläche platziert auf der ein großes Portal stand.
„Meine Freunde, meine Darkrider," ertönte die Stimme von Herrn Sands. »Freunde? Was? Ihr wollt mit doch jetzt nicht ernsthaft sagen, dass DER Freunde hat? Ist das überhaupt möglich? Nein! Oder? Ne! Ne ne ne ne ne! Das glaub ich nicht! Das könnt ihr vergessen! Verdammt konzentrier dich Kelsey!«
„Wir haben uns hier versammelt," »hört sich ja an wie bei ner Beerdigung: Wir haben uns hier versammelt um uns von weiß Gott wem zu verabschieden. Vielleicht von eurem Leben, dass könnt ihr nämlich gleich mal vergessen!«
„Um Katja, den dritten Darkrider, zu begrüßen. Sie muss sich nun nicht mehr im Schatten des Portals aufhalten, um ihre Kräfte zu erlangen. Sie kann sich nun vollständig auf Jorvik bewegen." Mein Gesicht wurde kreideweis. »Katja? Scheiße! Verdammt! Sie ist wieder da? Dann sind die ja jetzt vollständig!«
„Es ist mir eine Ehre, der dritte Darkrider sein zu dürfen," hörte ich eine feine, beinahe kindliche Stimme. Dass musste Katja sein. Auch, wenn ihre Stimme recht ruhig klang, löste diese in meinem Magen ne Verknotung aus. »Tief durch atmen! Mit der Ruhe kommt die Kraft, stimmts? Warte, dann hat Sabine ja gar keine Kräfte! Okay, konzentrier dich. Das gefällt mir nicht. Das gefällt mir ganz und gar nicht!«
„Niemand kann uns jetzt noch aufhalten! Und mit den Informationen aus dem garnicht so verlorenen Buch der Lichtzeremonie werden wir Garnok bald befreien können! Es wird nicht mehr lange dauern, dann herrschen wir über Jorvik! Also lasst uns heute, diesen glücklichen Tag feiern!" Langsam verschwand die Menge. Nur Justin blieb zurück und baute an dem Portal herum. »Das ist meine Gelegenheit!«
Ich schlich zögerlich aus meinem Versteck und ging dann auf den jungen Mann zu. Als Justin sich umdrehte und mich sah, zuckte er kurz zusammen. „Was machst du denn hier!" zischte er leise. „Dich hier rausholen, was sonst!" Antwortete ich stumpf. „Wieso sollte ich gehen? Herr Sands ist mein Großvater und braucht meine Hilfe. Natürlich geb ich die dann auch. Aber wieso schließt du dich uns nicht an? Ich verstehe nicht, wieso du mit diesen Druiden abhängen willst." „Die Druiden sind meine Freunde und Sands benutzt dich nur, der wird ich wie n' Müllsack wegschmeißen, wenn er dich nicht mehr braucht." „Wird er nicht und für uns stehen die Chancen tausend mal besser. Niemand weiß das Lisa im Grautalgebirge gefangen ist und durch das Buch der Lichtzeremonie braucht es nicht mehr lange, bis wir ganz Jorvik beherrschen, der Rest der Welt ist dann ein Kinderspiel." Schwer musste ich mir ein Lachen verkneifen. »Ich glaub die haben dir n' bisschen zu viel vom Hirn genommen, so dumm, wie du dich grad anstellst. 1. Wie kann man so blöd sein, dem „Feind" zu verraten, wo man seine Opfer gefangen gehalten hat und 2. Der Rest der Welt? Was stellt der sich unter dem Größenverhältnis von Jorvik und der Erde vor? Das doppelte oder was? Das ist ja ein Witz!« „Aber gut, ich halt jetzt besser die Klappe. Die anderen sind nicht so nett wie ich, musst du wissen,..." »Ist mir schon aufgefallen« „und ich würde an deiner Stelle jetzt lieber verschwinden. Hör zu, da hinten sind Rohre über die du als Abkürzung gehen kannst. Ich lass dich gehen, aber nur weil ich deinen Mut bewundere hier her zu kommen. Und jetzt verschwinde, bevor ich's mir anders überlege," sagte er leise. „Eins noch," sagte ich leise, „bitte, vergiss nicht, wer du bist. Nicht nur der Enkel von Herr Sands, sondern der Sohn von Catherine, Wiedergeburt Aideens." Damit drehte ich mich um und ließ den verwirrten Justin einfach stehen. Was ich jedoch nicht übersah war, wie er nach der Kette griff, die er immernoch trug. Er erinnerte sich.
**auf der „Party"**
Immer noch benommen kam Justin zur Party, die schon im Hauptgebäude veranstaltet wurde. Er schnappte sich schnell ein Stück Lasagne und stellte sich immer noch abwesend in eine Ecke des Hauptraumes. Herr Sands kam triumphierend lächelnd auf ihn zu. „Was stimmt dich so nachdenklich, mein Junge," fragte er und klopfte Justin auf den Rücken. Ohne weiter nachzudenken, fragte Justin, zu Sands Überraschung: „Wer ist Catherine?"
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Das erste was ich mir bei dieser Quest gedacht habe war ernsthaft: »Warte, der hat Freunde? Der hat Freunde?! Wie.... wie ist das physikalisch möglich?« Und dann hab ich nen Lachflash bekommen, sodass meine Eltern mich schon komisch angeschaut haben. Naja... So bin ich eben😁
Und mit der Kette, wundert euch nicht ihr Leser da draußen, die die „alte Version" von Kapitel 12 gelesen haben. Ich hab hinzugefügt, dass er eine Kette von seiner Mutter bekommen hat, als sich Jasper wieder mit der Familie vertragen hat. Und das ist genau diese Kette.. Also ja.
Und tut mir leid, dass ich letzter Zeit so unregelmäßig hochlade. Ich erstelle gerade Steckbriefe und sammle alle wichtigen Informationen zu allen Hauptcharakteren, darunter Soulrider, Darkrider, Sands, Darko und ein paar Angehörige der Druiden und dann schauen wir mal, wie sehr dass dann weiter ausartet😅... Wollte ihr solche Steckbriefe mitunter vielleicht auch sehen?😊Wenn ihr wollte kann ich da auch welche hochladen, dann müsst ihr keine Infos suchen (falls ihr welche braucht), weil mir macht sowas Spaß! Oder wenn ihr Fragen habt, suche ich für euch noch Infos? Ist das eine Idee?
Naja, also die Seckbriefe rauben aber auch Zeit, plus Schulstress, plus Freundesstress, plus Selbstdruck (was auch echt schlimm sein kann😅😥), plus plus plus. Deswegen ist es momentan einfach so, aber keine Sorge, ich habe noch einiges vor, also das Buch geht noch ne Weile weiter😅😁
ALSO... Hoffe es hat euch gefallen und bis zum nächsten Mal🙋🏼♀️
Tschüssi
1146 Wörter
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Die Rückkehr Aideens
FanfictionDiese Geschichte -ich empfehle sie für Jugendliche ab 14- handelt von der 16 Jährigen Kelsey, die zusammen mit ihren zwei Pferden Arosa und Diabolo auf der Insel Jorvik einen Neuanfang starten will. Sie lernt dort Alex kennen, die ihr von der Legend...