Die Rückkehr Aideens

Kapitel 17: Linda, wir kommen!

Pov. Kelsey

Am Strand wartete schon Alex auf uns.

Sofort kam sie auf mich zugerannt, als ich aus dem Boot sprang.

„Hey, Kelsey! Wie liefs?" Ich schüttelte kurz lachend den Kopf. „Nicht so stürmisch. Lief nicht so gut. Also Justin ist da wirklich freiwillig und will net gehen. Ich glaub immer noch an Manipulation. Aber ich hab Jessica bewusstlos gekriegt." Alex starrte mich fassungslos an. „Du hast was?!" „Du hast mich schon verstanden," entgegnete ich immer noch lachend. Alex Kinnlade klappte hinunter. Sie starrte mich aus weit aufgerissenen Augen an. Dann aber fand sie ihre Stimme wieder: „Warte! Das heißt die wissen, dass du Kräfte hast?" „Das wussten Sie schon davor. Halt aber nur beim Blitzkreis." „Die wissen wirklich nur, dass du den Blitzkreis kontrollierst." Ich nicke.

„Wie war's bei dir? Was hast du rausgefunden?" Alex atmete tief durch. „Einiges, also. Die Baronesse war mit 18 mit Herr Sands verheiratet worden, hat sich aber schnell wieder scheiden lassen. Ihr Sohn ist Thomas Moorland. Damit ist Justin der Enkel von Sands, dem Leiter von Dark Core. Linda hat das anscheinend rausgefunden und wurde deshalb von der Baronesse im Schloss festgehalten. Da müssen wir sie jetzt rausholen."

Ich zog kurz die Braue hoch, nickte dann aber. „Gut, also was ist der Plan? Erzählen wir ihr, was wir wissen und bitten Sie Linda freizulassen oder fragen wir die Polizei, oder was machen wir?"

Alex Gesicht versteinerte sich kurz. „Wir können das erste probieren, schlimmste was passieren kann ist, dass sie uns auch einsperrt, aber da finden wir zu dritt sicher ne Lösung. Notfalls breche ich die Tür auf. Aber unter keinen Umständen ziehen wir die Bullen ins Spiel!"

Ich fragte nicht nach, machte mich einfach bereit loszugehen.

***

Der Weg zum Landgut war still. Wir fanden kein Gesprächsthema, das nichts mit Dark Core oder den anderen Soulridern zu tun hatte.

„Wie sind die anderen Soulrider so?" hatte ich irgendwann gefragt, aber Alex hatte nur in die Ferne gesehen und geschwiegen. „Du scheinst sie echt zu vermissen. Keine Sorge, wir holen Sie zurück. Das verspreche ich." Ich ritt Diabolo so nah wie möglich an sie heran und umarmte sie, so gut es von Pferd zu Pferd ging. „Danke," flüsterte Alex. Sie tat mir in dem Moment extrem leid. Mein Herz weinte für sie. Ich musste mich schwer zurückhalten nicht zu weinen. Ihr Anblick, so traurig und gebrochen ließ mein Herz in alle Einzelteile zerbrechen.

Das Landgut kam in Sicht und mein Gesicht hellte sich auf. Die Baronesse stand neben einer Mauer. Sah sich um, beobachtete das Treiben auf dem Hof. Als wir gemeinsam zu ihr ritten verdunkelte sich ihr Blick kurz, aber dann sah sie kühl zu uns hinauf.

„Wir müssen mit Ihnen reden." sagte Alex möglichst ruhig. Meine Hände begannen zu zittern, Schweiß bildete sich auf meinem Armen und Händen. Mir war heiß. »Na toll. Wie kann man so dämlich schüchtern sein wie ich?«

Pov. Baronesse

Das Mädchen mit den roten Haaren sah demütig zu Boden. Sie wirkte sehr zurückhaltend, zeigte sichtlich Respekt. Sie wirkte schüchtern, beinahe ängstlich. »Schatz du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich werde dir doch nichts tun.« Dieses wunderschöne Mädchen so zurückhaltend und respektvoll zu sehen erweichte mein Herz.

„Wir kennen ihr Geheimnis," sagte nun das blonde Mädchen. Alex hieß sie.

Mein Blick versteinerte sich, doch bevor ich antworten konnte sprach sie schnell weiter: „Wir werden es natürlich niemandem erzählen, unter einer Bedingung. Lassen Sie Linda frei!"

Ich musste tief durchatmen. „Also..." Doch plötzlich sprach das andere Mädchen mit zitternder, zarter Stimme. Leise. „Linda wird es niemandem sagen. Sie ist wirklich nett und würde so etwas niemals ohne Erlaubnis ausplaudern. Bitte, vertrauen sie uns und lassen Sie sie frei." Ich musste lächeln. Kelsey, wie sie hieß, war wirklich sehr zurückhaltend, aber wie sie Lob und Bitte in einem Satz verpackte zeigte, wie gerissen und schlau sie sein konnte. Ich schmunzelte in mich hinein und nickte dann aber. „Ich hoffe euch ist bewusst, dass ich damit niemandem schaden wollte. Ich war einfach in Panik. Ich weiß, dass war nicht schlau von mir. Godfrey sollte die Schlüssel haben, er soll sie euch geben. Geht und rettet eure Freundin. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen. Ich tue was ich kann, um euch zu unterstützen." Kelsey lächelte auf, Alex platzte fasst vor Freude und zeigte sich dennoch verwirrt. Sie stürmte sofort zu dem Butler, während Kelsey noch kurz zu mir zurück blickte und flüsterte: „Ich verzeihe ihnen, Miss."

„Nenne mich Annabelle Liebes." Kelsey lächelte warm. Sie wandte sich zu ihrer Freundin und trabte ihr nach.

Pov. Kelsey

Alex stand am Tor, wartete ungeduldig. Ich grinste ihr breit entgegen. Auch Tin Can scharbte mit den Hufen im Sand. Als ich in einen Galopp fiel schoss Alex aus heiterem Himmel los. »Die kanns echt nicht lassen.« Lachend schüttelte ich den Kopf. „Ich krieg dich schon noch. Warts nur ab!"

Ich tippte Diabolo mit den Fersen an und er stürmte Ihnen hinterher. Immer kürzer wurde der Abstand zwischen uns, aber kurz vor Silverglade mussten wir eh bremsen und trabte nebeneinander durch die Stadt, zu dem riesigen Schloss. „Was war das eigentlich vorhin? So kenn ich dich ja gar nicht," fragte Alex mich. Ich musste kurz überlegen, was ich antwortete, sagte dann aber: „Ja, ich weiß es selbst nicht so genau. Fremden gegenüber bin ich einfach immer sehr schüchtern. Warum dass so ist kann ich mir nicht so richtig erklären." Alex grinste und musste lachend feststellen: „Hey, wenigstens  du Dark Core gegenüber nicht so." Ich musste auch lachen und stimmte ihr mit einem ja zu. Dann richteten wir unsere Aufmerksamkeit auf das Schloss unmittelbar vor uns.

„Das Silverglade Schloss."

„Wir sind da."

„Linda wir kommen!"

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Yey! Noch ein Soulrider! Aber wie werden sie sich wohl verstehen? Wie werden sie reagieren? Und was dann? Und was ist mit Meteor (Lindas Pferd)?

Findet es heraus im nächsten Kapitel!

»Oh mein Gott, das hört sich so an wie in ner Werbung für.... Keine Ahnung.... Serien, Filme oder Comics oder so....«😂

Ja gut, dass war aber wirklich das letzte Kapitel für heute 😅 hoffe das reicht als kleines Weihnachtsgeschenk (?)

Noch wunderschöne Weihnachten und tolle Weihnachtsfeiertage!

Tschüssi😊

ca. 850 Wörter