𝘕𝘦𝘵𝘧𝘭𝘪𝘹 𝘢𝘯𝘥 𝘤𝘩𝘪𝘭𝘭

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Mit aufgerissenen Augen starrten die beiden mich an

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Mit aufgerissenen Augen starrten die beiden mich an. Wie es aussah, hielten sie mein Outfit für etwas obszön. "Was hast du vor?", wollte Keir entgeistert wissen. "Ich dachte, wir gehen ins Martorano", erwidert ich unbeirrt, während ich mir meine Tasche über die Schulter legte.

Ich befürchtete bereits, sie wollten mich wieder nicht dabeihaben, da erklärte er: "Nach dem, was du heute bei Taxt abgezogen hast, können wir dort unmöglich auftauchen. Sie werden uns erwarten." Das klang logisch, doch würde dieser Frauenfeind Taxt nicht genauso denken? Andererseits, für ihn wäre es kein Akt ein paar seiner Männer nur für den Ernstfall zu positionieren. Ich entschied, Keir und Zade's Beschluss nicht anzuzweifeln, ließ mich seufzend zu ihnen auf die Couch fallen.

Gefrustet starrte ich an die Decke. Meinetwegen konnten wir Boyce nicht treffen. Zwar wusste ich nicht genau, wie er uns hätte weiterhelfen sollen, doch es würde schon seine Richtigkeit gehabt haben. "Ich habe es echt vermasselt", blies ich Trübsal. Leicht überfordert sahen sie einander an. Dieses Verhalten waren sie nicht von mir gewohnt.

"Hey." Zur Beruhigung platzierte Zade seine Hand auf meinem Oberschenkel, kassierte dafür sofort einen finsteren Blick, weswegen er sie zurückzog. "Wie wäre es, wenn wir einen Film schauen?" Im ersten Moment fand ich den Gedanken grauenerregend, als ich jedoch ein wenig nachdachte, klang es einigermaßen annehmbar. "Von mir aus", meinte ich und raffte mich auf. "Ich geh mir nur was anderes anziehen. Sucht ihr schon mal nach einem Film."

In einer weiten Jogginghose und meinem geliebten, weißen Crop Top, kam ich zurück. Keir saß noch immer auf der Couch, klickte sich durch die Auswahl, während Zade mit einer Schüssel voll Popcorn sowie Bierflaschen dazukam. "Das kannst du vergessen, Keir", sagte er und setzte sich. "Vienna w-" Er stoppte, als er mich auf sie zukommen sah.

Mit zusammengekniffenen Augen musterte ich ihn. "Vienna was?", fragte ich interessiert und blickte zum Fernseher. Fifty Shades of Grey. Überrascht zuckten meine Augenbrauen in die Höhe. Als ich drüber nachdachte, empfand ich es jedoch als nicht mehr allzu überraschend.

"Was denkst du?" Neckisch sah Keir zu mir rüber. Ich zuckte mit den Achseln, näherte mich ihnen. Was sollte ich schon davon denken? "Solange ich Popcorn habe, ist es mir egal, was wir anschauen", meinte ich, während ich Zade die Schale abnahm. "Dann spricht ja nichts dagegen", sagte er unverbindlich und startete den Film.

Eine Weile saßen wir still nebeneinander, nippten jeweils unser Bier und konzentrierten uns auf den Film. Irgendwann beanspruchte Keir allerdings alle Snacks für sich. "Gib das wieder, Keir, ich will auch." Ohne die Augen von dem Bildschirm zu nehmen, griff ich nach der Schüssel - erfolglos. "Hol es dir doch", provozierte er mit dem Popcorn zwischen seinen Lippen. Ich rollte die Augen. "Das hättest du wohl gerne." Ruckartig beugte ich mich über ihn, doch er hielt den Behälter mit ausgestrecktem Arm von mir weg. "Ich weiß, was du gerne hättest", erwiderte er grinsend.

Seufzend gab ich nach. Was war schon dabei? Wir alle waren etwas angetrunken. Gefährlich langsam bewegte ich mein Gesicht dem seinen dichter. Ich sah ihm direkt in die Augen, ehe mein Blick auf seinen Mund fielen und ich meinen drauflegte, um mir den Puffmais zu holen. Mit einem Grinsen entfernte ich mich wieder, kaute siegessicher den eigentlich süßen, durch das Bier jedoch leicht bitteren Snack.

Zade hatte uns mit vollem Interesse zugesehen. "Guck nicht so", meinte ich kichernd, weil seine Augen noch nach mehreren Sekunden auf mir hefteten und schlug ihm sachte gegen die Brust. Vor Lachen hielt ich mir den Bauch, kam aus dem Gleichgewicht und landete in seinem Schoß. Wenn es etwas gab, was ich wirklich nur in kleinen Mengen vertrug, dann war es Alkohol - offensichtlich.

Trotz meiner Benommenheit nahm ich wahr, wie die zwei Blicke austauschten. Was genau diese bedeuten sollten, konnte ich allerdings nicht entziffern.

"Vienna." Achtsam richtete Zade mich auf. "Du solltest dich hinlegen."
"Du hast recht", stimmte ich zu und ließ meinen Kopf zurück in seinen Schoß fallen, während ich meine Beine über Keir's legte. Stöhnend schob er diese beiseite und richtete sich auf, um mich über seine Schulter zu werfen und ins Schlafzimmer zu tragen.

Unterwegs gab ich ihm einen Klaps auf den Hintern, daraufhin lachte er leise auf. "Das waren gerade mal anderthalb Bier", merkte er an. "Mit dir trinke ich nie wieder." Geschafft ließ er mich schließlich auf der Matratze runter. Ich sagte nichts mehr, da die Müdigkeit Oberhand gewann.

"Gute Nacht", sagte er noch und schloss die Zimmertür. Ehe ich ins Land der Träume wechselte, schlüpfte ich noch aus meinen Klamotten. Ich wollte nicht das Risiko eingehen, sie vollzukotzen.

 Ich wollte nicht das Risiko eingehen, sie vollzukotzen

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Kapitel sieben.

Ehm ja, nicht so ganz Netflix und chill... Hat sich etwas zu früh angefühlt. Was meint ihr?

Ayana xx

RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt