𝘞𝘩𝘢𝘵 𝘺𝘰𝘶 𝘨𝘰𝘯𝘯𝘢 𝘥𝘰?

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"Da vorne ist es", teilte ich Keir nach etwa fünfzehn Minuten Fahrzeit mit. Vor meiner kleinen Wohnung kam der Wagen zum Halt. Ich stieg aus, peilte direkt die Haustür an, als er auf einmal hinter mir stand. Genervt stieß ich Luft aus.

"Was ist, Süße? Dachtest du, ich würde dich alleine lassen?" Er fand ein wenig zu viel Gefallen daran, mir lästig zu sein. Ich verdrehte nur die Augen.

Im nächsten Moment spürte ich seinen festen Griff um meinen Hals. "Wage es nicht, das jemals wieder zu tun." Seine Zähne knirschten vor Wut. Sie ließen mich das starke Verlangen danach spüren, ihn weiter zu provozieren, doch wir hatten Zuschauer.

"Komm runter, Keir", sprach ich überraschend ausgeglichen in Anbetracht dessen, dass er mich würgte. "Wir werden beobachtet." Schnaubend ließ er von mir ab. "Danke", lächelte ich ihn aufgesetzt an und widmete mich wieder dem Türschloss.

"Warts nur ab bis wir zurück sind." Sein heißer Atem streifte mein Ohr und jagte mir einen Schauer den Rücken hinunter. Wie konnte eine Person so nervig und gleichzeitig doch so verdammt sexy sein?
Schnell schob ich den Gedanken beiseite und öffnete die Tür.

Ich wollte diese Art von Gefühlen nicht für ihn haben. Zum Einen, weil ich unsere Beziehung professionell halten wollte. Zum Anderen, weil er ein widerwärtiger Aufreißer war. Ich wollte gar nicht daran denken, wo seine Hände überall schon waren.

"Warte hier, und fass nichts an", kommandierte ich, ehe ich im Schlafzimmer verschwand. Ich breitete zwei Koffer auf meinem Bett aus und schmiss die wichtigsten Sachen hinein. Nachdem alles eingepackt war, entschied ich, mich noch umzuziehen.

Nach einer guten Viertelstunde stand ich wieder abmarschbereit bei Keir

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Nach einer guten Viertelstunde stand ich wieder abmarschbereit bei Keir. Ausgiebig musterte er mich. "Was?", fragte ich gereizt. Ihm lief beinahe das Wasser aus dem Mund, während er in meinen Ausschnitt glotzte. "Idiot." Beabsichtigt zog ich einen der Koffer über seinen Fuß. Er zischte auf und nahm mir hitzig das Gepäck ab. Zu allem Erstaunen war das alles.

Dieses Mal fuhren wir nur um die zehn Minuten bis zu unserem Ziel - seinem und Zade's Apartment. Es war eine Penthouse-Wohnung. Ich war ehrlich beeindruckt. Sie war atemberaubend.

"Das ist dein Zimmer, aber schleich dich ruhig nachts rüber, falls dir kalt wird und du etwas Körperwärme brauchst. Mein Zimmer ist gleich nebenan." Am Ende zwinkerte er, weswegen ich instinktiv mit den Augen rollte. Der, von ihm nur allzu bekannt ausgelöste, Brechreiz überkam mich.

Erst, als er mir gefährlich nahetrat und sagte, "Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst das nie wieder tun?", realisierte ich, was ich getan hatte.

Keineswegs eingeschüchtert, sondern lediglich, weil ich mich an mein Gepäck machen wollte, machte ich einen Satz zurück. "Relax, Keir, es war keine Absicht. Außerdem, was willst du tun? Mir die Augen auskratzen? Ich hab keine Angst vor dir."

Ich hatte mir gerade den ersten Koffer geschnappt, da packte er mich grob am Oberarm. Das würde einen blauen Fleck geben. "Ist mir egal, ob es Absicht war oder nicht. Die Einstellung gefällt mir nicht, Vienna."

Ich erwischte mich dabei, wie ich kurz davor war es wiederholt zu tun, stattdessen seufzte ich und entriss mich seinem Griff. "Pech gehabt. So bin ich halt. Je schneller wir den Bastard finden, desto schneller wirst du mich los, also konzentriere dich lieber darauf. Wir beide hätten mehr davon."

Kurz sagte er nichts und ich hoffte schon, er würde mich endlich in Ruhe lassen. "Was hat dieser Typ eigentlich getan, dass du so fixiert auf ihn bist?", wollte er dann wissen. "Ist er etwa ein ehemaliger Liebhaber, der dir das Herz gebrochen hat?"

Sarkastisch lachte ich auf, kehrte mich ihm dann mit einem furchteinflößenden Ausdruck zu. "Anstatt mich hier über ihn auszufragen, solltest du den Mistkerl lieber finden. Ich bezahle dich und deinen Freund schließlich nicht dafür, mir auf die Nerven zu gehen."

"Und was wenn ich das nicht tue, Vienna?", hakte er herausfordernd nach. "Was willst du dann tun?"
Sein Gesicht war dem meinen näher denn je. Unsere Stirnen lehnten beinahe aneinander, während wir uns beharrlich anfunkelten. Blanker Hass sprühte aus meinen Augen, verätzten ihn jedoch kein Stück - leider.

Eine Welle ohnmächtiger Wut überrollte mich. Erzürnt rammte ich ihm mein Knie in den Schritt. "Fick dich, Keir, und verschwinde aus meinem Zimmer!" Auf Grund seiner gegenwärtigen Beeinträchtigung, war es das reinste Kinderspiel ihn auf den Flur zu stoßen. Vor seiner Nase klatschte ich die Tür zu.

Etwa eine Minute brauchte es, bis er wieder reingehechtet kam. Zügellos umfasste er meinen Hals. Durch den plötzlichen Druck, knallte ich gegen den Schrank.

"Was ist dein verdammtes Problem?", knurrte er, wobei sein Griff fester wurde. Ich antwortete nicht, weswegen er umschwankte und mich auf die Matratze drückte. "Antworte mir!" Er drückte stärker gegen meine Kehle, sodass ich bereits leicht lila anlief. Selbst wenn ich eine Antwort hätte geben wollen, wäre ich dazu nicht fähig gewesen.

"Was zur Hölle-" Entsetzt sah Zade zu uns. "Geh sofort runter von ihr!"
Nur ungerne ließ er von mir ab. Ich rang nach Luft, hustete schwer.

"Geht es dir gut?", versicherte sich der definitiv Vernünftigere, worauf ich allerdings nicht reagierte. Die Kraft wollte ich für etwas anderes aufwenden. "Was ist falsch mit dir!?", kreischte ich und sprang in Keir's Richtung. Blöderweise wich er rechtzeitig aus, stürmte aus dem Zimmer und Zade hielt mich davon ab, ihm zu folgen. Feigling.

Kapitel 2!

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Kapitel 2!

Wie ich bereits gesagt hatte, die ersten Kapitel sind nicht der Burner. Ich wäre dankbar, solltet ihr trotzdem dabei bleiben :))

Ayana xoxo

RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt