𝘉𝘦𝘪𝘯𝘨 𝘩𝘰𝘯𝘦𝘴𝘵

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"Was hat er gesagt?" Ich stürmte in die Wohnung, vorbei an Keir. Zade blickte nur über die Schulter und ließ sich mit einem Stöhnen auf die Couch fallen. Er ignorierte mich und sah zu seinem Komplizen rüber. "Hat sie Ärger gemacht?", wollte er wissen. Schulterzuckend erwiderte Keir lediglich: "Ich denke nicht", und warf seine Sneaker in die Ecke, um sich zu seinem Freund auf die Couch zu werfen. Dieser richtete den Blick wieder zu mir. Er musterte mich einmal von Kopf bis Fuß.

"Was hat er gesagt, Zade?", wiederholte ich, hatte damit allerdings nach wie vor keinen Erfolg. "Du solltest hier bleiben. Ich habe dir gesagt, dass du dich ausruhen sollst. Wieso bist du gegangen?" Genervt warf ich den Kopf in den Nacken, ächzte. "Hör auf damit. Ich bin eine erwachsene Frau und nebenbei diejenige, die euch bezahlt, also sag mir jetzt, was du herausgefunden hast." Die zwei tauschten einen Blick aus. Ich hatte keine Ahnung, was dieser zu bedeuten hatte - jedenfalls nichts gutes.

"Du wirst früh genug erfahren, wo sich der Mann befindet, den du suchst. Erst einmal musst du gesund werden und weiter trainieren", sagte er und es fühlte sich wie ein Tritt in die Magengrube an. Ich konnte nicht warten bis ich gesund war. Der Todestag rückte näher, die Erinnerungen und Ängste mit ihm. Bald würden Alpträume die Nächte plagen, mir die Kraft rauben. Ich musste es jetzt tun, um dem für alle Zukunft ein Ende zu bereiten.

"Nein. Du sagst es mir sofort!" Ich wollte bedrohlich klingen, doch alles, was diese 'Drohung' zum Ausdruck brachte, war pure Verzweiflung. Meine Stimme brach. Besorgt betrachtete Zade mich und auch Keir sah nun wieder zu mir.

"Vienna, was ist los?", fragte Zade ruhig. "Wieso willst du ihn so dringend töten?" Den genauen Grund hatte ich ihnen nie verraten und ich hatte auch nicht vor, dies zu tun. "Das habe ich euch doch schon erklärt. Hört mir doch einfach mal zu! Außerdem spielt das keine Rolle. Sag mir einfach, wa-" Er rief dazwischen: "Das spielt sehr wohl eine Rolle, Vienna! Du willst, dass wir dir Informationen besorgen und ehrlich sind? Dann sei du es auch."

Ich schluckte den Kloß, der sich unscheinbar in meinem Hals gebildet hatte, runter und holte das letzte Selbstvertrauen aus mir heraus. Höhnisch lachte ich auf. "Das ist lächerlich. Ich schulde euch gar keine Informationen oder Ehrlichkeit. Ihr arbeitet für mich!" Wenig überzeugt sahen sie mich an, was mich zusätzlich in Aufruhr versetzte. "Ich habe keine Lust auf diese Scheiße! Entweder ihr liefert mir Informationen oder ich kriege mein Geld zurück und kümmere mich eigenständig darum."

Abermals wechselten sie einen Blick aus. Belustigt lachte Keir schließlich auf und brachte das Fass somit zum Überlaufen. Es machte mich wahnsinnig, dass dieser Mann mich niemals ernstnahm. Irgendwie schien es völlig belanglos zu sein, was genau ich tat oder sagte, er würde es immer ins Lächerliche ziehen.
"Du bist so ein Arsch", zischte ich und stampfte auf mein Zimmer. Die Tür schloss ich mit einem lauten Knall.

Am Liebsten wäre ich nun wirklich ausgerissen, aber Zade hatte Wissen, welches ich brauchte. Wie sollte ich nur daran kommen? Einfach so würde er es mir nicht erzählen. Grübelnd starrte ich gegen die Decke, als mir eine Idee kam. Mein Oberkörper schoss hoch.

So ungerne ich auch für Informationen mit irgendwelchen Männern rummachte, denn das hatte ich die letzten sieben Jahre viel zu oft getan, eine andere Wahl hatte ich nicht wirklich.

Auf Grund der Erfahrung des letzten Males, sollte es nicht allzu kompliziert sein. Zade ließ sich vollkommen mitreißen und schaltete ab. So brauchte ich ihn. So würde ich herausfinden, was es auch herauszufinden gab.

 So würde ich herausfinden, was es auch herauszufinden gab

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Kapitel 16!

Spoiler: Das nächste Kapitel wird...
interessant.

Ayana :P

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