Ich griff nach seinen breiten Schultern und öffnete meine Augen. Zade starrte auf mich herunter. Die Lust, die Sehnsucht, ich sah alles in ihnen, während seine Finger qualvoll langsam über meine Mitte glitten und meine Kinnlade sich immer weiter öffnete. Leises Stöhnen verließ meine Lippen.
Plötzlich hielt er inne. Es fühlte sich an, als würde er mich an ausgestrecktem Arm verhungern lassen. Ein Grinsen schimmerte auf seinem Gesicht, als er meine beinahe Frustration sah. Nachdem er mich etwas länger warten ließ, fing er an, an meiner Brust zu saugen, während er die andere mit seiner Hand massierte. Er leckte, saugte, kaute, als gäbe es kein morgen. Eine Welle Genuss durchströmte mich. Ich konnte nicht länger warten. Die Wölbung, die gegen meinen Innenschenkel drückte, verriet mir, dass es ihm ähnlich ergehen musste.
"Zade", atmete ich unregelmäßig. Mehr war nicht notwenig. Er wusste, was zu tun war. Während seine Lippen ihren Weg zu meinen fanden, hantierte er mit seinem Gürtel. Es musste eine Qual gewesen sein, als er aus der Jeans schlüpfte. Er war so hart, dass es mir fast schon ernsthafte Sorgen bereitete. Hatte er auf diesen Moment gewartet?
Endlich war auch er völlig nackt. Ich kam nicht dazu, seinen wunderschönen Körper in Augenschein zu nehmen, weil er sofort, ganz ohne Gnade in mich hineinstieß. Es erschrak mich ein wenig, da er für gewöhnlich sehr vorsichtig und rücksichtsvoll war. Im Bett war er hingegen skrupellos und wahnsinnig talentiert. Es brauchte nur zwei Stöße bis er meinen G-Punkt fand, den er daraufhin immer wieder akkurat traf bis meine Wände sich um ihn herum zusammenzogen.
"Nimmst du die Pille?", fragte er unter beschleunigter Atmung. Scheiße. Ich schüttelte den Kopf, woraufhin er sein Glied sofort aus mir raus zog. "Darf ich?" Er deutete auf meinen Bauch. Ich nickte. Es war das Mindeste, was ich hätte tun können. Rapide fuhr seine Hand seinen Schaft entlang. Keinen Augenblick später schoss die weiße Flüssigkeit aus seiner Spitze, landete auf meinem Bauch. Er stöhnte erleichtert auf und ließ sich neben mich auf die Matratze fallen.
Eine Weile lagen wir schweigend nebeneinander. Das kam vermutlich für uns beide unerwartet. Noch wusste ich überhaupt nicht, was ich darüber denken sollte. Trotz seiner Ladung, die langsam meine Seiten hinunter glitt, fühlte es sich zu unecht an.
"Deine Laken werden schmutzig", gab ich amüsiert von mir. Er hob den Kopf, musste ebenfalls grinsen, dann leckte er mit seiner Zunge meine eine Seite entlang und küsste mich - der salzige Geschmack nun in meinem Mund.
Die Bettwäsche war ihm dann doch etwas zu heilig. Nachdem ich einen kleinen Geschmack von ihm bekommen hatte, nahm er ein Handtuch aus dem Badezimmer, um die Samenflüssigkeit wegzuwischen. Danach warf er das Tuch achtlos zurück auf den Boden, schmiegte sich an mich, da setzte ich mich auf. Kuscheln fand ich nicht angebracht. Zum einen waren wir kein Paar. Auf der anderen Seite war ich einfach nicht der Typ dafür. "Ich sollte mich waschen", meinte ich und ging mich frischmachen.
Nachdem ich mich einmal abgebraust hatte, realisierte ich was geschehen war. Es irritierte mich. Ich hatte ihm gegenüber nichts verspürt. Er war heiß, klar, aber das bedeutete nicht automatisch, dass ich mich von ihm flachlegen lassen wollte. Es musste der Moment gewesen sein. Die Gefühle hatten mich überwältigt. Dieser Sex war nicht ernst zu nehmen.
In mein Tuch gewickelt tapste ich ins Schlafzimmer. Keir war zurück. Er und Zade saßen im Wohnzimmer. Sie sahen zu mir rüber, als ich an ihnen vorbeihuschte. Wusste Keir Bescheid? Er hatte mich so seltsam angesehen oder bildete ich mir das bloß ein? Seufzend schob ich den Gedanken beiseite. Es musste Einbildung gewesen sein. Wieso sollte Zade ihm von uns erzählen?
Ich schmiss mich in meinen Pyjama, band meine Haare in einem Dutt zusammen und tippte zurück ins Badezimmer, um mir die Zähne zu putzen. Es war fast Mitternacht und ich war hundemüde. Der Tag war aber auch sehr ereignisreich.
Wieder spürte ich Keir's nagenden Blick auf mir, weshalb ich verständnislos zu ihm rüber sah. Was war sein Problem? Mich hielt noch immer der Gedanke fest, Zade hätte ihm verraten, was während seiner Abwesenheit geschehen war, doch dann war da noch diese andere Grübelei. Er wirkte einfach nicht wie der Typ, der damit prahlen und es rumerzählen würde. Aber warum guckte Keir dann die ganze Zeit so?
"Achtung." Zwei Hände legten sie jeweils an meine Oberarme. Ich blickte in ein Paar dunkelbrauner Augen. Sie brachten Erinnerungen von vor weniger als einer Stunde hervor. Sachte schob er mich zur Seite. Seine Berührung kribbelte auf meiner Haut. "Pass auf, wo du langläufst." Verdutz schaute ich ihm nach, setzte meinen Weg holprig fort. Was war nur los mit mir? Von dem einen auf den anderen Tag hatten diese Männer mir völlig den Kopf verdreht.
Mit einem Seufzen versuchte ich es so gut wie möglich beiseite zu schieben, puzte meine Zähne und legte mich schlafen.
Kapitel 13!
Hope you enjoyed :D
Ayana <33
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Revenge
RomanceVienna war auf der Jagd nach dem Mörder ihrer Eltern, um ihn für sein Verbrechen bezahlen zu lassen. Nach sieben Jahren verlorener Mühe hegte sie wieder Hoffnung; sie verbündete sich mit zwei skrupellosen Auftragsmördern. Keir und Zade waren sowohl...