"Würdest du mir die Gegend zeigen?" Er hatte geklopft, ich hatte geantwortet. Nun diese Frage.
"Jetzt?", sagte ich, obwohl ich schon aufstand und zu ihm ging. Er redet tatsächlich mit mir, Park Jimin!
"Wenn du nicht willst, musst du nicht." Ich blieb vor ihm stehen und sah ihm in sein Gesicht.
Hübsches Gesicht, doch das kann doch auch nicht der Auslöser gewesen sein."Ich habe Zeit."
Wir gingen aus dem Haus, wobei ich Yoongi davor noch das Mückenspray gab, denn die Viecher flogen mittlerweile schon wie verrückt durch dir Luft. Das Wetter ist einfach heiß, ohne auch nur einen Windhauch, der uns vielleicht die fehlende Kühle geben hätte können.Das Erste, was ich ihm zeigte, waren die Sachen ums Haus; die Terrasse, den Pool, den Grill und die Fahrräder. Danach gingen wir einen Pfad entlang, der, wenn man geduldig genug ist zwanzig Minuten zu gehen, in das nächste kleine Dorf führt. Ja, in dem Haus, in dem ich seit meiner Geburt wohne, ist etwas Abseits der Zivilisation. Auf diesem Pfad dachte ich kurz nach ihm den unbekannten Teich zu zeigen, doch entscheid mich dann dagegen. Noch kann er sich als ein Arsch herausstellen und ich will definitiv keinen Arsch meinen kleinen Platz zeigen.
In dem Dorf angekommen, zeigte ich ihm die wichtigsten Läden. Sonst ist es hier nicht wirklich besonders, nichts erwähnenswert. Trotzdem mag ich es, hier zu leben. Es ist angenehm."Verdient man gut als Maler?" Fragte ich, als wir zurückgingen. Schweißtropfen hatten sich auf seiner Haut gebildet, so wie auch auf meiner, doch ich war schon mehr an diese Hitze, die ich jedes Jahr mit Beginn der Sommerzeit spüre, gewöhnt. Er wahrscheinlich nicht. Stadtjunge.
"Um ehrlich zu sein, nicht wirklich."
"Wieso machst du es dann?"
"Weil es mir Spaß macht und ich davon leben kann."
"Und jetzt hast du keine Ideen mehr?", fragte ich und stieß einen kleinen Stein auf dem Weg, der eigentlich nur entstanden ist, weil meine Eltern, ihre Eltern und so weiter das Gras hier immer und immer wieder zertrampelt haben. So, wie ich es jetzt mache, mit Yoongi.
"Ja, das passiert." Seine Stimme war scharf, als würde er mich für diese Frage verachten. Deshalb sagte ich dann lieber nichts mehr, um die Situation nicht zu verschlimmern. Habe ich ihn damit wirklich beleidigt? Mag er mich jetzt nicht mehr?
"Vielen Dank, Jimin." Sagte er am Ende trotzdem und lächelte, als wären wir die letzten zehn Minuten nicht still nebeneinander hergegangen. Puh... gutes Zeichen.Der restliche Tag verging langsam und mit jeder Sekunde wurde es noch langweiliger. Ich hatte mir ein Buch genommen und hörte Radio auf der Terrasse, im Gartenstuhl, doch irgendwann konnte ich das nicht mehr tun. Es war einfach zu langweilig.
Kurzerhand ging ich wieder rein in unsere kleine Villa und nahm mir das Telefon. Dir Nummer meines besten Freundes, Jungkook, kenne ich natürlich schon auswendig. Ich nahm den Hörer, wählte die Zahlen mit der Wahlscheibe des Telefons und wartete dann ein paar Sekunden, bis jemand abnahm. Es war Jungkooks Vater, der mir Jungkook dann aber schnell gab.
"Ggukie, mir ist langweilig." War meine Begrüßung an ihn und ich spielte mit dem Kabel des Telefons herum. "Kommst du?"
"Gib mir eine halbe Stunde."
Mehr musste auch nicht ausgetauscht werden. Ich legte den Hörer aufs Telefon und drehte mich um, als ich Yoongi sah, ein Glas Wasser in seiner Hand.
"Deine Freundin?", fragte er mit leichtem Grinsen.
"Nein, mein Freund."
"Oh." Er schien kurz die Luft anzuhalten. "Dein Freund, natürlich. Tut mir leid."
"Mein bester Freund." Sagte ich, als er gerade gehen wollte, denn ich merkte, wie er es aufnehmen haben könnte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist.
"Natürlich", antwortete er. "Dann habe Spaß mit deinem besten Freund." Er schenkte mir ein kurzes Lächeln, bevor er mit dem Glas Wasser sonst wohin verschwand. Oh Mann, das werden lange drei Monate.
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Ich habe gestern einen neuen Oneshot rausgebracht. Schaut gerne bei dem Oneshot-Buch vorbei! Ihr könnt auch gerne auch die anderen kurzen Geschichten lesen ;)Und ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber für mich ist "oneshot" immer noch stark verbunden mit etwas sexuellen, weshalb ich persönlich eher abgeneigt von Oneshots bin, denn ich bin für Geschichten da.
Also, ich verspreche euch, dass meine Oneshots nicht nur für das eine da sind, sondern auch voll mit Sachen sind, die den ein oder anderen bestimmt zum Denken anregen, hehe
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𝐋𝐞𝐭 𝐦𝐞 𝐛𝐞 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐦𝐮𝐬𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Fanfiction»αϐgєѕϲнℓοѕѕєи« Es ist ein heißer Sommer und das Ende der 1970er in Korea. Jimins Eltern haben einen Freund der Familie für besagten Sommer aufgenommen, damit er wieder Inspiration für seine Bilder bekommt. Jimin will nichts lieber als diese Inspira...