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"Tut mir noch mal leid", entschuldigte ich mich bei Yoongi und hielt ihm ein Glas mit Limonade hin. Er sitzt hier, alleine draußen am Pool und malt in ein Buch, während er seine Beine im Wasser baumeln lässt.

"Dir muss nichts leidtun, immerhin habe ich es doch erlaubt", sagte er, legte Stift und Buch zur Seite und nahm das Glas an, wobei unsere Finger sich für einen kleinen Moment berührten, was mein Herz kurz springen ließ.

"Aber du hast dich so erschrocken." Ich setze mich neben ihn, ließ meine Beine auch ins Wasser kommen. "Im Nachhinein warst du echt komisch", grinste ich ihn dann an.

Heute Morgen wurde ich nicht auf eine normale Art und Weise geweckt, nein. Da ich mich nachts in Yoongis Bett geschlichen habe, kann der Morgen schon mal gar nicht normal sein. Aufgewacht bin ich jedenfalls durch Yoongi, der sich bei meinem Anblick so laut erschrocken hat, dass es auch meine Eltern geweckt hat. Dann ist er halb aus dem Bett gefallen. Es war schon echt komisch.

Er stieß mich mit seinem Fuß im Wasser an. "Hey, ich- ich bin einfach nachts alleine ins Bett und dann habe ich einfach den Hinterkopf einer anderen Person beim Aufwachen gesehen." Er trank von der Limonade. "Nächstes Mal... Weck mich, wenn du plötzlich nachts zu mir kommst. Oder komm am besten abends sofort, nicht mitten in der Nacht."

"Nächstes Mal", wiederholte ich und sah ihn an, während ich merke, wie mein ganzer Körper anfing zu kribbeln. Dann nickte ich und sah schnell hinunter auf meine Füße, denn das breite Lächeln, welches sich auf meinem Gesicht zustande machte, konnte ich mir nicht verkneifen.

Für einige Zeit saßen wir still nebeneinander, unsere Füße im Pool und Yoongi seine Limonade am Trinken. Es ist angenehm, nicht komisch. Die Stille, meine ich. Die Nähe zu Yoongi natürlich auch!
Ich konnte mir mein Lächeln nicht von meinem Gesicht streifen, doch nach ein paar Sekunden versuchte es auch nicht mehr, sondern genoss das Gefühl, dass Yoongi mich wohl so sehr mag, dass er es sogar erwartet, dass ich mich noch mal in sein Bett lege. Ich ließ es voll und ganz zu, das Gefühl.

"Ich werde zu meinen Eltern fahren", sagte Yoongi dann, als er seine Limonade leergetrunken hatte. "Morgen", fügte er dann noch hinzu.

Das Lächeln auf meinen Lippen war schneller weg, als es sich gebildet hat. "Was? Warum?" Geschockte und auch verletzt sah ich ihn an.

"Ich brauche mehr Farbutensilien, meine, die ich mitgebracht habe, sind so gut wie leer." Er lächelte leicht. "Das dauert nur eine Nacht, dann bin ich wieder da, keine Angst." Er legte seine Hand auf meinen Kopf und wuschelte mir durch meine Haare. Eine Nacht ohne Yoongi also. Ich könnte wieder mal in meinem eigenen Bett schlafen! ...das Bett, welches bestimmt himmlisch nach Yoongi riecht...

Ich schmollte, doch ließ diesen Körperkontakt zu. "Pah, kann mir doch egal sein, ob du heute oder in ein paar Wochen gehst." Yoongi schnaubte amüsiert auf und nahm seine Hand von meinem Kopf herunter. Schade. "Morgen also..."

"Ja, morgen Vormittag, dann dauert das gut drei Stunden. Ich werde die Nacht bei ihnen verbringen und dann wieder hier hinkommen", erklärte er seinen Plan und sah mich mit einem irgendwie abwartenden Blick an.

"Dann habe ich endlich Ruhe von dir", provozierte ich ihn grinsend.

"Oh? Was, wenn der werte Herr nicht einschlafen kann?"

"Hey, das ist nicht lustig", beschwerte ich mich und sah schnell weg, damit er meine roten Wangen nicht sieht. Das ist doch echt peinlich, dass ich nicht einschlafen kann. Er soll das nicht einfach so sagen.

Seine Hand legte sich, zu meiner großen Überraschung, an meinen Rücken und er streichelte über ihn. "Tut mir leid, ich wollte nicht... Es ist ein ernstes Thema, ich sollte das nicht in unsere Späße einbringen. Tut mir leid, Jimin."

Ich sah ihn wieder an, Kopf noch röter, weil er; erstens, mich berührt und zweitens, ich mal wieder ein zu großes Ding aus nichts gemacht habe. "Entschuldige dich nicht dafür, jedenfalls nicht, als hättest du mich beleidigt oder so", sagte ich schnell. "Dass ich es nicht hinbekomme, ohne..." Jemanden. Dich. "...uhm, die richtigen Bedingungen oder Schlaftablette einzuschlafen, ist mir einfach peinlich", erklärte ich.

Yoongi sah mich mit sanftem Blick an, seine Hand immer noch an meinem Rücken. "Das muss dir nicht peinlich sein, okay? Und weißt du, ich bin gerne deine Schlaftablette."

Oh Gott, warum ist er so- so-... so perfekt?

Er sah irgendwann weg von mir, nahm auch seine Hand von mir und bewegte seine Füße im erfrischend kühlem Wasser. Ich starrte ihn aber einfach weiterhin von der Seite an, mein Mund einen Spalt offen. Ich wusste, dass er toll ist, aber nun habe ich realisiert, dass er doch wirklich durch und durch perfekt ist.

Die Nacht ohne ihn hier kam mir plötzlich mehr als schlimm vor. Eine Nacht, ohne Yoongi im zehn Meter Radius zu haben! Nein, nein.

Letzten Endes platze es aus mir heraus;

"Kann ich mit dir kommen?"

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Zu realisieren, dass man, egal wie sehr man sich anstrengt, nur okay ist, ist definitiv scheiße.

Aber hey, ohne uns verdammte Verlierer würden die, die es im Leben schaffen, nicht mehr so toll aussehen, oder? ahahhaha

𝐋𝐞𝐭 𝐦𝐞 𝐛𝐞 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐦𝐮𝐬𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt