"Es ist nicht so, dass ich ihn nicht mag, aber ich finde ihn einfach komisch", erklärte ich Jungkook. Wir saßen beim Teich, ließen unsere Füße im Wasser baumeln und aßen währenddessen Eis, welches er mit einer Kühltasche mitgebracht hatte. "Er lächelt immer dumm."
"Du findest ihn komisch, weil er lächelt? Nichts für ungut, Jimin, aber ich denke, bei dieser Ansicht würden die meisten eher dich komisch finden."
Seine Wortwahl brachte mir ein belustigtes Grinsen auf meine Lippen. "Viele fänden mich komisch, wenn sie mehr über mich wissen würden."
"Sag das nicht." Verlangte Jungkook sofort mit ernster Stimme. "Sonst denkst du bald auch so."
Niemals. Aber wie soll ich das nicht lustig finden? Die Alternative ist, mich noch beschissener zu fühlen.
Jungkook blieb auch beim Abendessen, bei welchem er Yoongi kennenlernte. Um ehrlich zu sein, wollte ich das eigentlich mit allen Mitteln verhindern, doch dann haben meine Eltern ihn eingeladen... da konnte ich dann nichts sagen, außer zu lächeln und zuzustimmen, dass er bleiben soll.
Yoongi hatte Farbe an seinen Händen, da er, wie er erklärte, einen Baum als Übung malte. Bei der Frage, welcher Baum, sagte er, der Baum mit der Schaukel.
Es stört mich, dass er diesen Baum malte. Dieser Baum ist mein Baum. Meine Schaukel. Wo hat er sich die Erlaubnis- das Recht hergenommen meinen Baum einfach für seine Zwecke zu nehmen?Nach dem Abendessen begleitete ich Jungkook noch bis zur Hälfte des Weges. "Er sieht gut aus." Hatte Jungkook gesagt. "Gutes Gesicht, gute Haut, gute Statur, gute Haare, gute Größe. Nichts spricht dagegen." Ich hatte Jungkook geschubst und gesagt, er sollte so etwas nicht sagen. Ich meinte es auch als Spaß, aber im Hinterkopf ging ein kleiner Alarm an. Was, wenn Jungkook ihn mag?
Als ich zurückkam und in mein Zimmer ging, um mir Schlafsachen zu nehmen, die ich mit ins Bad nehme, denn ich will mich vom Schweiß des Tages abduschen, sah ich durch meine- nun seine offene Zimmertür und ihn. Alles ist schon dunkel, es ist mitten in der Nacht, doch das Licht des Flures erhellte seinen nackten Oberkörper, der nicht von der hauchdünnen Decke verdeckt wurde. Auch in der Nacht ist es unangenehm heiß.
Ich duschte mich ab und sah dann wieder in sein Zimmer, als ich in meins wollte. Wieder sah ich seine nackte Haut. Ich schaltete das Licht im Flur aus und legte mich in mein Bett, starrte durch die Dunkelheit meine Zimmerdecke an.
Vielleicht hat Jungkook recht. Yoongi sieht nett aus.
Ja, das war wohl der Anfang, wenn ich jetzt so darüber nachdenke. Ihn so in seinem Bett zu sehen... Das war schon was.
Der nächste Morgen kam schnell und ich wurde von niemand anderen als Yoongi geweckt. Er tippte meinen Arm an und sagte leise meinen Namen.
"Jimin."
Er spricht meinem Namen sonderbar aus. So, wie es davor noch keiner getan hat... Nein, eigentlich spricht er es normal aus. Es hört sich aber so fremd an, aus seinem Mund. "Jimin", wiederholte er immer wieder, bis ich ihm in sein Gesicht sah. "Kannst du mir helfen?" Fragte er dann mit aufgeregter Stimme.
Ich schloss kurz wieder meine Augen, bevor ich aufstand, nun vor ihm stand. "Klar." Gähnte ich und merkte nach ein paar Sekunden, ich hatte nur eine Unterhose an. Wie gesagt, heiße Nächte. "Äh, ich sollte mich anziehen."
Es war ein kurzer Moment, als Yoongis Augen einmal über mich fuhren und seine Augenbrauen, für einen noch kürzeren Moment angedeutete zusammengezogen wurden. Oje, schlechtes Zeichen. Bestimmt sehe ich so plötzlich geweckt wirklich nicht ansprechend aus. Dann wiederum; wann sehe ich ansprechend aus?
"Natürlich."
Meine Eltern waren nicht da, stellte sich heraus. Deshalb hat Yoongi mich gefragt. Und auch, weil es schon Vormittag war und ihm anscheinend gesagt wurde, man darf mich nicht den ganzen Tag schlafen lassen. Unverschämtheit.
Die Hilfe bestand darin, Pakete hoch in me- sein Zimmer zu tragen. In diesen ganzen Paketen befinden sich Leinwände, die anscheinend nicht ins Auto gepasst haben, mit welchen er hergefahren ist, weshalb er sie verschickt hat. Also war ich am Ende nur als Zweck zum Mittel da.---
Wer mag Krähen? ;D
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𝐋𝐞𝐭 𝐦𝐞 𝐛𝐞 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐦𝐮𝐬𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Fanfiction»αϐgєѕϲнℓοѕѕєи« Es ist ein heißer Sommer und das Ende der 1970er in Korea. Jimins Eltern haben einen Freund der Familie für besagten Sommer aufgenommen, damit er wieder Inspiration für seine Bilder bekommt. Jimin will nichts lieber als diese Inspira...