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Nach Stunden setzte ich mich auf und bemerkte, das kann so nicht weiter gehen. Wenn ich in meinem Bett liege und versuche einzuschlafen, halten mich Schleifen von Gedanken, aus denen ich mich nicht retten kann, davon ab, einzuschlafen. Ich brauche etwas, das macht, dass ich nicht mehr nachdenke, denn ich bin verdammt müde.

Nach einigen Sekunden stand ich dann auf und ging zielsicher aus meinem Zimmer, war dann nach wenigen Sekunden in Yoongis Zimmer angekommen. Es ist mitten in der Nacht, er schläft anscheinend fest wie ein Stein.

Er hat gesagt, ich kann bei ihm schlafen. Zwar wollte er, dass ich schon am Abend komme, aber dafür ist es jetzt zu spät.

Ich hob die dünne Decke an und legte mich schnell neben ihn, in mein eigentliches Bett.

"Mh?", kam es verwirrt von ihm.

"Schlaf weiter, ich bin es nur", flüsterte ich zu Yoongi, der wahrscheinlich gar nicht wirklich wach ist. Von ihm kam dann auch nichts mehr. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf seinen Atem und auf die Nähe zwischen und, wie sich unsere Beine und Arme berührten, weil wir so dicht aneinander liegen.

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"Heilige Scheiße!", dann ein dumpfes Geräusch gefolgt von einem "Aua", war mein heutiger Wecker.

Schnell hatte ich die Situation durchblickt und setzte mich auf, als Yoongi gerade auch aufstand. Ich lächelte ihn müde an. "Guten Morgen."

"Jimin, du kleiner Bengel! Magst du es, mich zu erschrecken?"

Ich lächelte weiter, auch wenn es langsam eher ein Grinsen wurde. "Schon, ja."

Er schmollte leicht, was mich triumphierend ließ. Solange, bis er plötzlich nicht mehr schmollte und ohne Warnung halb auf mich sprang. Schnell hatte er mich zurück auf die Matratze gedrückt, saß auf mir. "Du magst das also?", fragte er. "Na dann, ich mag es, dich zu ärgern." Ehe ich mich versah, fing er an, mich zu kitzeln.

"Yoongi!", lachte ich und versuchte ihn von mir wegzudrücken. Na ja, nicht wirklich. Eigentlich gar nicht. Gott, sein Gewicht auf mir, seine Hände an mir, die Nähe... Genau auf die Aspekte konnte ich mich leider viel zu schlecht konzentrieren, weil er mich am Kitzeln war. "Hör auf!", lachte ich und schlug ihm leicht gegen seine Brust.

Zum Glück hörte er nach einigen Sekunden auf. Sofort versuchte ich, mich zu rechen, doch er nahm meine Handgelenke, bevor ich ihn erreichen konnte. "Was ein morgen", kommentierte er das. "Und dabei bin ich noch so müde." Und dann, keinen scheiß, legte er sich einfach nach vorne, auf mich. Sein Gesicht landete im Kissen, doch er drehte es, so dass sein Mund nur Zentimeter von meinem Ohr entfernt war. Sein heißer Atem ließ Gänsehaut auf meinem Körper erscheinen. Seine Hände hielten meine Handgelenke noch fest. Ich schluckte.

"Yoongi..."

"Hm?"

Verdammt, er kann bestimmt meinen Herzschlag spüren, denn mein Herz hämmert regelrecht im Sekundentakt gegen meine Brust. Obwohl, das kann ich vielleicht noch auf die Kitzel-Attacke schieben.

Seine Hände ließen etwas von meinen Handgelenken ab, er schien sich wohl wirklich zu entspannen. Mit zögernden Bewegungen nahm ich mein rechtes Handgelenk aus seinem losen Griff und legte es in seine Haare, fuhr durch sie.

"Mh", stöhnte Yoongi leise. "Mach ruhig weiter, ich schlafe gleich wieder ein."

Ich merkte, wie mein Blut sich in meiner Mitte sammelte.

Nein, nein, nein, das kann jetzt wirklich nicht passieren! Yoongi muss runter von mir! ...aber ich will ihn nicht runter von mir haben. Ich will das Gefühl genießen, ohne gleich hart zu werden.
Also konzentrierte ich meine Gedanken auf andere Sachen, auf meine Lehrerin. Ja, dann wird es hoffentlich ganz kalt da unten.

Nach wenigen Momenten hob Yoongi sich aber an und sah mir in mein Gesicht. "Jiminie?"

"J-ja?" Oh scheiße, warum kann ich mich denn nicht zusammenreißen? Jetzt stottere ich auch schon! Einfach ruhig bleibe, Jimin, einfach ruhig bleiben... Auch, wenn Yoongis Gesicht so nah an deinem ist.

"Nächstes Mal kommst du am Abend, okay?" Ich nickte. "Gut. Dann geh' ich mal auf Toilette." Schnell war er von mir, vom Bett, aufgestanden. Er sah mich noch einmal leicht lächelnd an, dann verließ er das Zimmer.

Schwer atmend, mit schnell schlagendem Herzen, blieb ich genau so liegen.

"Wow", murmelte ich dann irgendwann, als mir ein Gedanke kam. Wenn das sich schon so... intensiv und toll angefühlt hat, wie gut muss Sex dann sein?

𝐋𝐞𝐭 𝐦𝐞 𝐛𝐞 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐦𝐮𝐬𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt