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Als ich schon gut eine Stunde auf der Schaukel am Sitzen war und mir mein Bauch langsam echt sagte, dass ich essen soll, sah ich doch tatsächlich Jungkook in mein Haus gehen. Verwirrt, weil er wahrscheinlich zu mir will, blieb ich sitzen. Aufstehen will ich echt nicht. Trete ich nur einen Schritt ins Haus, meckern meine Eltern wahrscheinlich wieder.

Nach ein paar Minuten kam Jungkook tatsächlich wieder aus dem Haus. Drei Sekunden später folgte Yoongi, der viel am Tragen war. Zu meiner innerlichen Zufriedenheit kamen sie genau auf mich zu. Ich setzte mich auf und wischte mir über mein Gesicht, um nicht zu verheult auszusehen.
Als Jungkook bei mir war, sah er mich nur kurz an, dann Yoongi. Yoongi lächelte mich an, was mich schon mal beruhigte. "Hey Jimin, können wir kurz die Schaukel einnehmen?"

...wie bitte?

"Wofür?", fragte ich, obwohl die Antwort offensichtlich ist. Ich ballte mir schon meine Hände zu Fäusten und drückte meine Nägel so fest wie möglich in meine Handfläche hinein.

Yoongi sah kurz zu Jungkook, der aber nicht antwortete, weshalb er dann antwortet. "Wir dachten, hier wäre ein guter Ort für Jungkooks Gemälde."

"Nein", sagte ich nüchtern und sah ihm vernichtend an, hoffend, dass keiner sieht, wie ich mich fühle.

"...nein?", wiederholte Yoongi, nur dass er dies auch als Frage tat. Als ob er mich nicht verstanden hat.

"Nein, ihr könnt die Schaukel nicht einnehmen. Wie ihr seht, sitze ich auf dem perfekten Ort, gemalt zu werden." Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte-

"Oh." Yoongis Lächeln bröckelte kurz. "Kein Problem, wir gehen woanders hin." Er nahm schon wieder seine Sachen, da stand ich wütend auf, ging an ihnen vorbei und rammte Yoongi an seiner Schulter. Ohne zurückzublicken, ging ich dann doch kurz ins Haus, wo ich zum Glück meinen Eltern nicht begegnete. Ich nahm mir etwas Geld und ging dann ins Dorf, weinend.

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"Für meine Eltern", lächelte ich Fräulein Choi nett an. "Als kleines Geschenk zum Hochzeitstag", erklärte ich und hoffte, sie kauft mir das ab.

"Oh, du bist ein kleiner Engel, Jimin", sie nahm die Alkoholflasche an und nannte mir dann den Preis. "Richte ihnen viele Grüße aus, ja?"

"Werde ich machen", sagte ich und lächelte noch mal so nett wie möglich, ehe ich aus dem Geschäft hinausging. Mit der Flasche ging ich nach kurzer Überlegung wieder in Richtung nach Hause, durch den Weg. Als ich aus dem Dorf war, öffnete ich die Flasche, die irgendetwas mit gut dreißig Prozent Alkohol ist und trank einen Schluck. Sofort spuckte ich das eklige Zeug aus und gab dann einen frustrierenden Schrei von mir, weil ich nicht einmal das schaffe. Verdammter Haufen Elend.
Ich nahm einen kleineren Schluck und schaffte es diesmal, das Getränk zu schlucken. Sofort brannte es in meinem Hals und eine Wärme breitete sich in meinem Bauch aus. Froh, weil ich es schaffte, nahm ich noch einen Schluck und genoss die Sensation, die es brachte.

Anstatt zum Haus zu gehen, ging ich zum See. Ich setzte mich ans Ufer, machte meine Füße frei und ließ sie im Wasser, während ich noch ein paar Schlucke des Alkohols nahm, der meinen ganzen Körper aufwärmen zu schien. Auch wenn meine Gedanken nicht aufhörten, so wurden sie Hauptsache lustiger.

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Meine, bald erscheinende, Sci-Fi Geschichte hat

*räusper*

413 Seiten, in Word

Ja, dafür erwarte ich mindestens einen kleinen Applaus, denn was zur Hölle, das ist länger als die ersten drei Harry Potter Bücher (die drei nicht zusammengezählt, versteht sich. Einzeln!)

#wie???istdaspassiert??? #ichhoffewirklichdiegeschichtewerdetihrlesen #undichhoffesiewirdeuchgefallen

𝐋𝐞𝐭 𝐦𝐞 𝐛𝐞 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐦𝐮𝐬𝐞 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt