Kapitel 26

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Pitch, der [Substantiv aus dem Englischen] - kurze verbale Präsentation einer Idee

Stacy lächelt wie immer und begleitet Sam nach vorne zu meinem Rednerpult, um uns wahrscheinlich miteinander bekannt zu machen.

Um vor meinen Investoren möglichst professionell zu wirken, setze ich mein bestes Lächeln auf, während ich die Hand des Mannes schüttele, mit dem ich eine schlimme Vergangenheit teile.

"Das ist Mister Samuel Adams, er ist Chefredakteur der Seattle Times."

"Guten Morgen, Mister Adams. Schön, Sie kennenzulernen", gebe ich gezwungen von mir.

"Geht mir genauso, Miss Garcia", behauptet Sam, der immer noch meine Hand festhält.

"Ja..." Ich räuspere mich. "Nehmen Sie doch gerne Platz."

Sam nickt und lässt endlich meine Hand wieder los, die sich taub, heiß und kalt gleichzeitig anfühlt.

"Ich danke Ihnen, Stacy", bedanke ich mich lächelnd, woraufhin diese den Raum wieder verlässt und ich zu Louis blicke, der schon seit Minuten versucht, die Verbindung zu Mister Millstone wiederherzustellen und von all dem zum Glück nichts mitbekommen hat.

Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, aber ich gehe zu ihm, lege ihm eine Hand auf den Rücken und lächele ihn überschwänglich an.

"Gibt es Probleme?", frage ich, während Louis verwirrt in die Richtung meiner Hand sieht.

"Ehm, nein. Es ist alles in Ordnung!" In dem Moment ploppt auch das Bild von Mister Millstone auf dem Bildschirm auf. Augenblicklich entferne ich meinen Arm von Louis' Rücken.

"Guten Morgen, Sophia. Sind Sie bereit?", fragt mich Millstone, während er sich seine Brille zurecht rückt.

"Guten Morgen, ja. Von mir aus kann es losgehen!", lächele ich.

"Ich habe Mister Adams von der Seattle Times eingeladen. Ich hoffe, das ist in Ordnung für Sie."

"Natürlich." Nein, in Wahrheit finde ich es ganz und gar nicht in Ordnung. Aber ich bewahre mein professionelles Gesicht und wende mich zu den Investoren.

Ich begrüße noch einmal alle und beginne dann, unser neues Projekt vorzustellen und die Investoren hoffentlich davon zu überzeugen.

Während meines Vortrags sehe ich nicht ein Mal in die Ecke, in der Sam sitzt. Ich kann in dieser wichtigen Angelegenheit keine Ablenkung gebrauchen.

Irgendwann halte ich es doch nicht mehr aus und sehe zu Sam. Ich erwische ihn dabei, wie er gerade einen Schluck Kaffee aus seinem Thermobecher trinkt, den ich ihm mal geschenkt habe. Dieser Anblick versetzt mir einen Stich ins Herz.

Ich sammele mich kurz. Ich räuspere mich, um den Kloß in meinem Hals zu verdrängen, entschuldige mich kurz bei meinen Zuhörern und nehme ebenfalls einen Schluck Kaffee.

Dann kann ich endlich weiter sprechen. "Und wenn wir dieses Projekt in diesem Rahmen realisieren wollen, hoffen wir natürlich auf Ihre finanzielle Unterstützung und Investition in unsere Zukunft. Vielen Dank!" Ein letztes Mal lächele ich, bevor ich mich zu Louis drehe, der mich gebannt anblickt.

"Sie waren perfekt und haben alles auf den Punkt gebracht, Sophia!", lobt Louis mich. Auch hinter mir ertönt ein Applaus, zu dem ich mich hinwende.

"Vielen Dank!", bedanke ich mich erneut. Ich wende mich an Louis, ziehe ihn ein Stück zu mir, sodass ich ihm meine Hand wieder auf den Rücken legen konnte. "Außerdem bedanke ich mich bei meinem Assistenten Louis!", grinse ich in die Menge und klopfe Louis leicht auf den Rücken.

Verschütteter Kaffee macht schwanger!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt