Wir befanden uns noch immer mitten im Trainingscamp, wir Mädchen saßen beisammen und zerteilen die Melonen für die Jungs. „Mir ist aufgefallen, das unser Akaashi ein Auge auf (v/n) geworfen hat." Sagte Yukie die selber ein Stück von der Melone Naschte. „Uhhhhh wirklich? Welcher ist das?" Wollte meine Schwester, die für Klatsch lebte wissen und sah aufgeregt zwischen den beiden Managerinnen der Fukurodani hin und her. Kaori lächelte und nahm ihrer Teamkollegin das zweite Stück, auf das sie sich soeben stürzen wollte aus der Hand, „reiß dich mal zusammen, sonst ist gleich nichts mehr übrig." Dann widmete sie sich der Frage meiner Schwester. Ich wusste genau warum er mich anstarrte, und das hatte rein gar nichts damit zu tun das er irgendein Interesse an mir hatte. Still Schnitt ich weiter meine Melone und versuchte das Palawa um mich herum auszublenden.
Die Herren freuten sich riesig über die kleine Aufmerksamkeit. Ich hatte noch drei Stücke auf meinem Teller die ich versuchte unter die Leute zu bringen, als mich jemand von der Seite ansprach, „darf ich noch ein Stück?" Ich drehte mich um und lächelte, „natürlich, es ist noch genug da." Mein Lächeln wandelte sich in eine versteinerte Miene, denn neben mir stand Akaashi der mich fixierte, während er mir die Melone vom Teller pickte. „Keine Sorge, ich hab nicht vor über dich zu urteilen. Was du mit Kuroo treibst geht mich schließlich nichts an." Sagte er beruhigend und ich begann mich zu entspannen. „die anderen Mädchen haben gesagt, das du mich förmlich anstarrst, deswegen dachte ich..." verwundert sah er mich an und lächelte dann, „entschuldige, ich wollte dir keine Unannehmlichkeiten bereiten. Weißt du ich mag deine Art einfach, ich empfinde dich als eine sehr angenehme Person. Du bist ruhig und liebevoll zu deinem Team. Kuroo ist das genau Gegenteil, er ist frech und zudem dir gegenüber ziemlich besitzergreifend. Versteh mich nicht falsch, aber ich finde ihr passt nicht sonderlich gut zusammen." Ich erschrak als von hinter mir zwei arme auftauchten, die nach einem Stück Melone griffen. „Ich dachte du willst nicht über uns Urteilen, dann halt dich auch da raus." Sagte Kuroo der seinen Arm um meinen Bauch schlang und Akaashi über meine Schulter hinweg angrinste. „Ziemlich unhöflich uns zu belauschen." Merkte Akaashi mit einem herausfordernden Unterton an. „Wie du schon richtig bemerkt hast, bin ich besitzergreifend, also halt dich von meinen Sachen fern." Entrüstet über Kuroos Bemerkung schob ich ihn von mir, „ich bin doch nicht dein Spielzeug. Mit wem ich mich unterhalte, geht dich nichts an." Seine Wortwahl hatte mich verletzt. Verärgert nahm ich Akaashi am Arm und schleifte ihn hinter mir her, „gehen wir woanders hin." Ein Stück entfernt setzten wir uns auf die Wiese, ich konnte Kuroo noch immer sehen, Aki schlich um ihn herum. Ich musste sie nicht hören um zu wissen das sie ihn damit aufzog, das ich ihm soeben eine Abfuhr verpasst hatte. „Tut mir leid, dass ich dich da mit reingezogen hab." Sagte ich bedrückt und aß das letzte Stücke der Melone selber. Kurz darauf gingen die Jungs auch schon wieder zum Training über.
Am Abend saß ich mit den Karasuno Mädels und mein Schwester zusammen. Zudem drückte sich Kenma vor dem Training und versteckte sich mit seiner Konsole in der Hand bei uns. Aki hatte sich immer noch nicht eingekriegt, „das hatte der Kerl mal nötig, das du ihm die Meinung sagst." Lachend rollte sie sich von einem Futon auf den nächsten. „Kuroo fand das gar nicht witzig und wir mussten seine schlechte Laune danach ertragen." Äußerte Kenma sich aus seiner Ecke. „Toll jetzt hasst er mich." Jammerte ich und drücke mein Gesicht ins Kissen. „so weit würde ich nicht gehen, aber er war ziemlich sauer." Lenkte er ein. Jemand Klopfte an die Tür und streckte den Kopf in Zimmer. Es war der Lehrer der die Karasuno Jungs betreute, „Otohime, da läuft ein ziemlich wütend aussehender Herr über das Schulgelände und ist auf der Suche nach dir. Ich glaube das ist dein Vater." Direkt wich alle Farbe aus Akis Gesicht. Langsam stand sie auf und ging raus, ich folgte ihr mit klopfenden Herzen.
Der Mann stand draußen und sah Aki mit strenger Miene an, als sie mit gesenktem Kopf vorsichtig auf ihn zu ging, „hallo Papa." Sagte sie leise und bekam zur Antwort direkt eine schallende Ohrfeige. „Deine Mutter und ich tun alles damit aus dir was wird und du undankbare Göre nutz die Gelegenheit um dich davonzustehlen." Brüllte er sie an. „Tut mir leid." Kleinlaut hielt sich sich die gerötete Wange während ihr Vater sie weiter zurechtwies. Um uns herum waren neugierige Blicke, die das ganze von überall verfolgten. Als er fertig mit seiner Rüge war, bedachte er mich mit einem eisigen Blick, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Tzz, war klar das die ihre Finger im Spiel hat. Ich hab dich schon mehrfach gebeten dich von ihr fernzuhalten." Spuckte er aus. Meine Schwester klammerte sich an sein Hemd und schüttelte hilflos den Kopf, „(v/n) hat nichts damit zu tun. Das war allein meine Idee, ich hab Interesse an einem der Jungs aus dem Volleyball Club meiner Schule. Es ist reiner Zufall, dass sie hier ist, da sie das Team der Nekoma managt." Verzweifelt versuchte sie die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken, aber der Mann stieß sie beiseite, „wir unterhalten uns zu Hause über deinen ungehorsam." Dann kam er auf mich zu. Mir stockte der Atem und ich sah ihn angsterfüllt an. „Guten Abend, Vater." Sagte ich leise, mit zitternder stimme, während er auf mich herab sah. Abschätzig zischte er, „nenn mich nicht so. Ich bin dein Erzeuger nicht dein Vater und du bist nicht meine Tochter." Gekränkt sah ich zu Boden, meine Hände Krampften sich in den Stoff meiner Hose und ich nickte kaum merklich. „Sieh mich gefälligst an wenn ich mit dir rede. Ein bisschen Respekt ist ja wohl nicht zu viel verlangt." Blaffte er. Ich biss mir auf die Lippe und zwang mich meinen Blick zu heben. „so du bist also Managerin?" Fragte er und ich bejahte mit brüchiger Stimme. Er schnalzte mit der Zunge, „nichts worauf man besonders stolz sein könnte, wie unterstützt du denn dein Team? Machst du für jeden dieser pubertierenden Idioten der es nötig hat die Beine breit? So wie deine Mutter, die Hure?" Seine Worte waren wie Messerstiche in meinem Herzen. Ich schlang die Arme um meinen bebenden Körper, „hör auf..." schluchzte ich, „das ist ein Lüge." Ich konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken. Aki zog an Vaters Arm und flehte ihn an, „bitte lass sie, gehen wir heim"
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Stay by my side // Kuroo x Reader 🍋
FanfictionDu bist eine Schülerin der Nekoma Oberschule. Als uneheliches Kind wächst du ohne Vater auf und siehst deine Mutter, die mehrere Jobs hat kaum. Im Gegensatz zu deiner prominenten halb Schwester von der Karasuno Oberschule die bereits in der Mittelsc...