Familienidylle // Kuroos Sicht 💗

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Ich stand nun schon eine gute halbe Stunde am Schultor, da wir verabredet hatten gemeinsam nach Hause zu gehen. Langsam war ich die warterei leid und stapfte wütend in die Richtung ihres Klassenzimmers. Wie ich vermutete, hatten die beiden sich nicht mal auf den Weg gemacht, sondern hockten noch immer an ihren Plätzen. Verwirrt darüber was mit (v/n) los war wandte ich mich an Kenma, denn sie lag mit dem Kopf auf dem Tisch und rührte sich nicht einmal als ich herein kam. Meine Befürchtung, sie hätte Ärger, bewahrheitet sich nicht, denn mein Freund klärte mich darüber auf, dass sie bloß eine schlechte Note bekommen hatte. Erleichtert das es nichts schlimmeres war, zog ich das Blatt unter ihr weg und schaute mir den Übeltäter für ihr schlechte Laune an. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn die Fehler die sie bei der Arbeit gemacht hatte, waren wirklich mehr als dämlich. Es lag mir fern sie mit meinem Verhalten zu verärgern, trotzdem schien ich sie damit gekränkt zu haben, denn sie riss mir das Papier aus der Hand und marschierte beleidigt davon. Rasch folgte ich ihr und hielt sie auf. Meinen Vorschlag am Wochenende gemeinsam zu lernen, nahm sie nach kurzem hin und her zu meiner Zufriedenheit an. Wenn ich ehrlich war, machte es mir seit ihrem Erkranken neulich immer sorgen, ob sie ordentlich aß und wenn wir zu Kenma gingen, würde Frau Kozume sie schon gut versorgen.

Am vereinbarten Tag räumte ich schnell mein Zimmer auf, denn das Chaos was dort herrschte, würde sie womöglich verschrecken. Beim zusammenräumen meiner Zeitschriften, fiel mir eine vom Stapel runter auf den Boden. Ich zuckte mit den Schultern und schoß sie unter mein Bett, die eine würde schon nicht auffallen. Als ich mit dem Ergebnis zufrieden war, verließ ich das Haus um rüber zu den Kozumes zu gehen. Zu meinem Erstaunen, schlich (v/n) bereits vor der Tür herum und wirkte ziemlich nervös. Ich spürte wie die Hitze in mir Aufstieg, denn sie sah so süß aus in ihrem Sommerkleid. Meine Hoffnung, dass sie vielleicht auf mich gewartet hatte, machte sie unbeabsichtigt zunichte, sie traute sich einfach nur nicht alleine rein zu gehen. Das machte sie für mich noch niedlicher, also nahm ich ihre Hand und wir gingen gemeinsam.

Im Hause der Kozumes lief alles genauso wie ich es kannte. Kenma war wie immer auf seine PSP konzentriert und seine Mutter zauberte in der Küche etwas leckeres. Ich fühlte mich sehr wohl bei ihnen, da wir uns schon so lange kannten, war dies fast mein zweites zu Hause. Als Frau Kozume ihren Kopf aus der Küche streckte, da Kenma mal wieder in seiner eigenen Welt war und nicht reagierte, fiel ihr Blick direkt auf (v/n), die sich überhastet vorstellte und sich dabei fast verhaspelte. Ich sah seiner Mutter sofort an, dass sie absolut keine Ahnung hatte, dass wir noch jemanden eingeladen hatten. Das ich bei ihnen mit aß, war fast schon selbstverständlich. Aber mit ihr hatte sie nicht gerechnet, auch wenn es, wie ich sie kannte, kein Problem war, wollte sie zumindest Bescheid wissen, was Kenma anscheinend versäumt hatte zu erwähnen. Direkt bekam er die verdiente Strafe, in Form des Pfannenwenders, den sie ihn um die Ohren haute, geschah ihm irgendwo Recht, dachte ich und Grinste.

Jeh länger wir beisammen saßen, um so mehr schien (v/n) sich zu entspannen. War aber auch kein Wunder, denn Kenmas Eltern nahmen jeden gleich herzlich auf. Während des Essens lächelte mich Frau Kozume an, „deine Freundin ist süß, bring sie ruhig öfter mit." Mir stieg die Schamesröte ins Gesicht, während (v/n) sich verschluckte und heftig zu Husten begann. „Sie ist nicht meine Freundin. Sie ist nur die Managerin unseres Volleyball Clubs, außerdem geht sie doch in Kenmas Klasse" Erklärte ich rasch und versuchte mich herauszureden. Die Frau war Herzlich, aber sie hatte mindestens genauso eine gute beobachtungsgabe wie ihr Sohn, zumindest was Klatsch anging, das machte sie in diese Situation wirklich gefährlich, denn sie konnte Zuneigung zehn Meter gegen den Wind riechen.

Stay by my side // Kuroo x Reader 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt