Managerin // Kuroos Sicht 🏐

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Die ganze Nacht bekam ich das geschehen vom Tag nicht aus dem Kopf. Es nervte mich tierisch wie dieser Typ mit ihr umgesprungen war.
Als wir am nächsten Morgen zur Bahn liefen, hatte ich meinen Entschluss bereits gefasst das ich sie heute direkt ansprechen würde, um ihr zu sagen, dass die sich nicht alles gefallen lassen sollte. „hey Kenma, ...wie heißt sie eigentlich?" Mein Freund sah mich verwirrt an, „wer?" Ich stöhnte genervt, denn es war mir ein bisschen peinlich ihm das so offensichtlich auf die Nase binden zu müssen „na die kleine aus der Bahn." Er zuckte uninteressiert mit den Schultern, „kein Ahnung." Seine Gleichgültigkeit ging mir ziemlich auf den Sack, „wieso weißt du das nicht? Ich denke sie geht in deine Klasse!" Herrschte ich ihn an. Im selben Moment tat es mir leid, dass ich ihn so angemacht hatte, ihn allerdings schien das nicht weiter zu jucken. Ihren Vornamen wusste ich, als ihr Senpai sie am Vortag angeschrien hatte nannte er sie zumindest (v/n) aber sie auch einfach so anzusprechen war schon unverschämt.

Als wir in die Bahn stiegen hatte ich sie direkt entdeckt, die arme sah ziemlich niedergeschlagen aus. Wahrscheinlich machte sie sich Vorwürfe, dabei war das ganze doch überhaupt nicht ihre Schuld. Ich fasste mir ein Herz und schlenderte zu ihr rüber, „Guten Morgen." Grüßte ich und brachte sie damit ziemlich aus der Fassung. Ich setzte mich neben sie und versuchte es doch einfach mit dem Vornamen, wenn es ihr nicht gefiel, würde sie mir das schon sagen, dachte ich. Als ich sie ausfragte warum sie sich so von dem Heini herumschubsen ließ und von ihr nur schwammige antworten kamen, als wäre es das normalste der Welt, machte mich das wieder ziemlich wütend. Wahrscheinlich war ich so gereizt, weil ich die Nacht nicht gut geschlafen hatte, da kam mir Kenma der ihr sein Spiel in die Hand drückte sehr gelegen, damit ich wieder runter kommen konnte. Ich schielte kurz zu ihr rüber und prustete laut los, sie hatte es geschafft sofort Game Over zu gehen. Allerdings fand ich das so witzig, dass ich gar nicht mehr über ihren Senpai nachdachte.

Das Volleyball Training würde in ein paar Minuten Anfangen. In der Umkleidekabine unterhielten sich die anderen angeregt darüber, wie gerne sie doch eine Managerin hätten und auch ich war von dem Gedanken nicht abgeneigt. Als ich darüber nachdachte, dass es wirklich schön wäre, wenn ein süßes Mädchen uns unterstützen würde, tauchte in meinem Tagtraum (v/n) als Managerin auf. Sofort schüttelte ich den Kopf um diesen Gedanken schnell wieder los zu lassen. „wo ist eigentlich Kenma die faule sau? Will der schwänzen?" Yamamoto war wegen Kenmas Abwesenheit ziemlich ungehalten. Bevor das ganze eskalierte, lief ich schnell los um ihn zu suchen. Vielleicht könnte ich ihn noch abfangen. Fündig wurde ich in seiner Klasse, zu meinem Erstaunen zusammen mit (v/n), die noch immer ziemlich missmutig wirkte. Ich hielt Kenma eine kurze Predigt und wollte ihn bereits zum Training schleifen als mir wieder der Gedanke mit der Managerin in den Sinn kam. Ich fixierte sie kurz, was sie nervös zu machen schien. Als sie sich wieder entspannte schnappte ich sie ohne nachzudenken und schleppte beide in die Sporthalle. Kenma schob ich in die Umkleide und ließ (v/n) kurz allein. „Was genau willst du mit ihr beim Training?" Fragte Kenma der sich das Oberteil über den kopf zog. Tja so genau wusste ich das auch nicht, ich hatte gehandelt ohne mir das groß zu überlegen. „Ich möchte das sie uns beim Training zusieht. Und wenn es ihr gefällt, stimmt sie vielleicht zu unsere Managerin zu werden."

Nach dem Training gingen wir zu dritt richtung Schultor. Es freute mich zu hören, das es ihr gefallen hatte, denn das machte mir ein wenig Hoffnung auf meinen doch recht eigensinnigen Einfall. Meine Laune kippte allerdings als dieser Vogel von der Zeitung, wie eine Furie, auf uns zu kam und schon wieder anfing auf ihr rumzuhacken. In diesem Moment brannte mir eine Sicherung durch und die Manager Idee sprudelte aus mir heraus als ob sie schon beschlossene Sache wäre. Ich war von mir selbst überrascht, überspielte dies aber gekonnt in dem ich ich den Spieß einfach umdrehte und ihm ein paar gepfefferte Worte an den Kopf Schmiss. Jetzt wo es eh schon raus war, würde ich ein Nein ihrerseits eh nicht mehr akzeptieren.

Stay by my side // Kuroo x Reader 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt