Auf in die Präfektur Miyagi // Kuroos Sicht 🚝🏐

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Es war Golden Week, bereits in den frühen Morgen Stunden traf sich der Volleyball Club am Bahnhof, denn Herr Nekomata hatte einige Trainingsspiele in der Präfektur Miyagi für uns organisiert. Müde gähnte ich in meine Hand und schleifte Kenma, der mal wieder am Handy hing, hinter mir her. Auf der Treppe, die zu unserem Gleis führte, mühte sich bereits (v/n) mit einem riesigen Koffer ab. Als Gentleman nahm ich ihr das schwere Gepäck ab, konnte es mir aber nicht verkneifen, sie ein wenig aufzuziehen, da ich und auch der Rest der Jungs mit nur wenig Handgepäck auskamen.
Im Zug saß ich neben Yamamoto und ärgerte mich ein wenig über Kenma, der das Glück hatte, neben unserer Managerin zu sitzen, die sich auch noch im Schlaf bei ihm anlehnte. Was hätte ich dafür gegeben, an seiner Stelle sein zu dürfen. Da wir Jungs uns aber bereits Tage vorher darum gerissen hatten, wer auf der Fahrt neben ihr sitzen durfte, hatte unser Trainer vor Wut einen Sitzplan erstellt und Kenma als das kleinste Übel neben ihr platziert.
Auf dem Rückweg von der Toilette konnte ich einen Blick auf (v/n) erhaschen, die friedlich schlafend auf Kenmas Schulter lag. Schon wieder schaffte sie es, mein Herz höher schlagen zu lassen. Um mich zu beruhigen biss ich mir auf die Unterlippe und ging hastig an ihnen vorbei zurück zu meinem Platz. Ich hatte noch nicht lange wieder gesessen, „Sag mal, bist du nervös?" Fragte mein Sitznachbar, der auf mein unruhig wippendes Bein zeigte. „Ich versuche zu schlafen, aber das geht schlecht, wenn von deinem Gezappel die ganze Bank wackelt." Beschwerte er sich und drückte mit der Hand auf meinen Oberschenkel, damit ich endlich still hielt, bevor er sich wieder zur Seite drehte und die Augen schloss.
Ich konnte mich einfach nicht beruhigen, denn die ganze Zeit hatte ich (v/n)s schlafendes Gesicht vor Augen. Unauffällig drehte ich mich um und spähte durch den Schlitz auf den Sitz hinter uns. Noch immer lag sie genauso da wie zuvor, als ich vom Klo zurückkam. In meinem Kopf kreiste der Gedanke, mir diesen Moment immer wieder ansehen zu wollen, also zückte ich mein Handy und Schoss schnell ein Foto. Das Klacken beim Auslösen der Kamera hatte Yamamoto, der nicht wirklich eingeschlafen war, aufmerksam gemacht, denn als ich mich wieder in Fahrtrichtung drehte, saß er mit breitem Grinsen aufrecht neben mir, „was hast du denn da eben gemacht?" Fragte er wohlwissend, was die Antwort war. Ich dagegen versuchte mit puterrotem Gesicht mein Handy vor ihm zu verbergen und ihm weiszumachen, dass ich nichts weiter getan hatte.

Die Anreise war wirklich anstrengend und zu allem Überfluss hatten wir auch noch Kenma auf dem Weg zur Unterkunft verloren, dabei hatte ich ihn extra noch ermahnt, dass er auf den Weg achten sollte. Aber wenn er einmal in seinem Game versunken war, konnte man sagen, was man wollte, dann hörte er eh nicht zu. Glücklicherweise tauchte er nach einer kurzen Suchaktion von mir und unserer Managerin unbeschadet wieder auf. Leider gönnte uns Herr Nekomata keine Sekunde Ruhe, denn uns blieb gerade mal Zeit unsere Sachen in der Unterkunft abzustellen, da er bereits das erste Trainingsspiel für uns organisiert hatte. Natürlich wussten wir alle, dass dies der Zweck unserer Reise gewesen war, aber wir waren von der langen Zugfahrt ziemlich erschöpft.
Mit Mühe überstanden wir den Tag und waren froh, als wir am Abend endlich die weichen Futons unter uns liegen hatten. Selbst nach diesen Strapazen hatte Yamamoto noch die Energie, eine Kampfansage an unsere morgigen Gegner von der Karasuno aus dem Fenster zu brüllen, was mich so sehr auf die Palme brachte, dass ich ihn ebenfalls mit erhobener Stimme zurechtwies.
Vor dem Zubettgehen holte ich mein Handy aus der Tasche und betrachtete das Foto von der schlafenden (v/n), was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Bevor einer der anderen etwas davon merkte, ließ ich das Gerät schnell wieder in meiner Tasche verschwinden und legte mich hin.

Mitten in der Nacht weckten mich flüsternde Stimmen vom Futon neben meinem. Müde versuchte ich in der Dunkelheit etwas zu erkennen, als das Licht von Kenmas PSP auf die Person die vor ihm hockte fiel machte mein Herz einen Satz. Es war (v/n), die mit meinem besten Freund darüber diskutierte, bei ihm schlafen zu wollen, weil es für sie allein im Nebenzimmer zu unheimlich war. Unterbewusst hätte ich es gern gehabt wenn sie zu mir gekommen wäre, aber ich wusste, dass sie auf freundschaftlicher Ebene Kenma einfach näher stand, trotzdem würde es mich ziemlich eifersüchtig machen, wenn die beiden sich den Futon teilten. Zu meinem Glück war Kenma von ihrer Idee nicht begeistert und versuchte sie sogar zu mir abzuschieben. Als sie trotzdem nicht aufgab, hob ich meine Decke hoch, um ihr den Platz an meiner Seite anzubieten. „Jetzt stell dich nicht so an und komm zu mir." Sagte ich, als ich ihr zögern bemerkte. Sie kroch zu mir und schmiegte sich direkt bei mir an, „wenn die Trainer das mitbekommen, gibt es richtig Ärger." Sprach ich meine Gedanken laut aus und legte den Arm um sie, damit sie nicht sofort auffiel, falls wirklich mal einer von den Erwachsenen nach uns sah. Zeitgleich rutschte sie, vermutlich selbst besorgt über meine Bemerkung, noch ein Stück weiter unter die Decke und schlief ziemlich rasch ein. Sie musste wirklich müde gewesen sein, dachte ich lächelnd, während ich sanft durch ihre Haare streichelte und die Wärme, die sie nah an mich gekuschelt abgab, genoss.

Früh morgens wurde ich unsanft von Yamamoto geweckt, der mir wütend ins Ohr schrie. Ich schreckte auf und blickte verwirrt in die Gesichter einiger meiner Teamkameraden, während unserem Rowdy die Tränen in die Augen stiegen, „es ist so unfair. Endlich haben wir eine süße Managerin und dann kommst du und erhebst den allgemeinen Anspruch auf sie." Jammerte er, während ich ihn noch immer verpennt und überrumpelt ansah....was will der von mir? Dachte ich müde und zog fragend eine Augenbraue hoch, „wie bitte? Das habe ich doch nie getan." Versuchte ich ihn zu beruhigen, brachte ihn damit aber nur noch mehr außer Fassung. „Du hast es vielleicht nie ausgesprochen, aber deine Taten sagen mehr als tausend Worte. Und dann müssen wir uns am frühen Morgen das ansehen." Er untermalte seine Aussage, indem er mit dem Finger auf mich und ....meinen leeren Futon zeigte denn (v/n) war unterdessen heimlich unter Kenmas Decke gekrochen. „Aber wenn sie bei Kenma schläft, ist das ok oder was?" Fragte ich nun genervt, denn jetzt war mir endlich bewusst, was dieses ganze Theater zu bedeuten hatte.

Obwohl ich ja mit ihrer Sicht bereits eine Vorlage hatte, fiel es mir schwer, dieses Kapitel zu schreiben 😩. Einige Szenen machen mir unheimlich Spaß, sie aus Kuroos Sicht zu schreiben, andere wiederum ziehen sich wie Kaugummi und sind einfach langweilig. Außerdem wusste ich nicht Recht, wie ich die Sache mit dem Foto einbringen sollte. Wenn ich ehrlich bin, graut es mir auch jetzt schon vor dem nächsten Kapitel, denn nachdem ich dieses auch noch mal aus ihrer Sicht gelesen habe, wird es auch da schwer für mich, es für euch einigermaßen Interessant zu schreiben. Aber ich werde mich bemühen. Dafür freue ich mich schon auf das Kapitel 'Schlafen', was direkt im Anschluss kommt, denn da habe ich bereits einige Ideen und wird mir bestimmt wieder richtig Spaß machen😁🍋. Ich hoffe ihr bleibt weiter dran auch wenn ich momentan ein wenig langsamer beim hochladen bin als noch zu Anfang 😘😊

Stay by my side // Kuroo x Reader 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt