Es ist Sonntag. Ich habe Jason, für die Party, zugesagt. Ich mache mich gerade fertig. Ich trage ein schwarzes Top, darüber eine schwarze Lederjacke, eine schwarze Skinny Jeans und schwarz-weiße Vans. Meine Haare, habe ich zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Ich habe Marys Kette um und ein paar Ringe, an den Fingern.
An der Haustür, nehme ich mir meinen Schlüssel und stecke mein Handy, in die Hosentasche.Jason wartet schon draußen, im Wagen auf mich. Ich steige ein und atme einmal tief durch.
"Mary?"
"Hat Schicht getauscht."
"Okay, los geht's."
Jason tritt, auf das Gaspedal und wir rollen los.Bei Mikey angekommen, steigen wir beide aus und Jason schließt das Auto zu. Von draußen hört man schon die Musik und die vielen Menschen. Wir gehen in das Haus und uns steigt der Geruch von Alkohol in die Nase. Der Boden vibriert, von der Musik. Jason und ich machen uns auf den Weg, in die Küche, um uns was zu trinken zu holen. Auf der Theke finden wir zwei unbenutzte Becher. Ich hole den Tequila, aus dem Wandschrank und Jason holt mir die Cola aus dem Kühlschrank.
Wir schenken uns beiden ein und stoßen dann an. Danach begeben wir uns, ins Wohnzimmer und suchen uns einen guten Platz, zum sitzen. Wir setzen uns, auf ein kleines Sofa, in einer ruhigen Ecke.
"Meinst du sie ist auch hier?" Frage ich, nach ein paar Schlucken.
"Ich weiß nicht. Willst du sie suchen?"
"Nein."
"Okay."
Wir blieben einfach sitzen, tranken weiter und unterhielten uns ein wenig.Nach einer Weile blickt Jason, auf die Tanzfläche und wendet seinen Blick nicht mehr ab.
"Was ist?" Frage ich verwundert.
"Wollen wir nicht in die Küche gehen?"
"Was hast du gesehen?"
"Lass uns doch noch was zu trinken holen." Fordert er mich auf und steht schon auf.
"Jason!" Rufe ich und halte ihn, am Arm zurück.Er blickt nochmals, in die Menge, ich stehe auf und sehe in die gleiche Richtung. Die Luft, in meiner Lunge stockt und ich bemühe mich, nicht gleich los zu weinen.
"Ich muss hier weg." Ich dränge mich an der Menge vorbei, Richtung Ausgang. Jason blickt noch einen Moment auf die Stelle und folgt mir dann.Draußen schließt er direkt das Auto auf und ich steige ein. Jason steigt auch ein und sieht mich besorgt an.
"Bitte fahr." Fordere ich ihn auf und versuche den fetten Kloß, in meinem Hals, runter zu schlucken.
Jason startet den Motor und wir fahren weg. Ich achte nicht darauf, wo Jason hinfährt. Ich sehe aus dem Fenster und merke, wie mir eine Träne über die Wange rollt.
Ich wische sie schnell weg, auch wenn ich weiß, das Jason weiß, das ich weine.Jason fuhr schnurstracks nach Hause und öffnet, dort die Wohnungstür, seiner und Marys Wohnung.
Er läuft mit mir ins Wohnzimmer und setzt mich dort aufs Sofa.
Er läuft zurück in die Küche und holt was zu trinken und einen Rest Nudelsalat.
Die Schüssel und das Glas stellt er auf den kleinen Holztisch, vor mir und verschwindet wieder in der Wohnung. Er kommt mit ein paar Klamotten von sich wieder. Einer schwarzen Jogginghose und einem großen, grauen Sweatshirt. Ich ziehe mich um und setze mich dann wieder aufs Sofa.Jason will, das ich was esse und trinke, also tu ich einfach was er sagt, weil ich jetzt keine Lust habe, mit ihm zu diskutieren. Das wäre viel zu anstrengend.
"Willst du heute hier schlafen, oder oben?"
"Hier." Antworte ich, so kurz es geht.
Er nickt verständlich und isst dann auch eine Gabel, mit Nudelsalat.Wir sitzen eine Zeitlang einfach nur so auf der Couch und wechseln kein Wort. Wozu auch, er weiß was los ist und das reicht. Mehr brauchen wir im Moment nicht. Es reicht, das er jetzt, in diesem Moment, bei mir ist. Spät Abends liege ich, mit meinem Kopf, auf Jasons Schoß. Er streicht mir langsam durch meine offenen Haare und wir haben immer noch kein Wort gewechselt. Inzwischen hat er den Fernseher angeschaltet und meine Lieblingsserie angemacht. Gilmore Girls.
Die Wohnungstür öffnet sich. Mary ist zu Hause.
Sie betritt das Wohnzimmer und sieht echt fertig aus. Sie sieht meinen bedrückten Gesichtsausdruck und blickt zu Jason, der nur abwinkt. Mary lässt sich einfach neben uns fallen und streicht mir einmal über die Schulter und gibt mir einen kleinen Kuss, auf die Schläfe. Dann nimmt sie sich die Schüssel, mit dem Nudelsalat und fängt an zu essen.Wir gucken gemeinsam noch einige Folgen und gehen dann alle schlafen. Ich schlafe bei Jason im Bett. Jason lässt mich links, an der Wand, schlafen, weil er weiß, das ich diesen Platz mag und legt sich dann neben mich.
"Guten Nacht Ivy."
"Gute Nacht Jason."Ich schließe meine Augen und versuche nur für einen Moment zu vergessen, was heute passiert ist, um schlafen zu können. Es geht nicht. Es geht einfach nicht aus meinem Kopf, wie Maeve diesen Jungen geküsst hat. Schon wieder fange ich fast an zu weinen. Ich kneife meine Augen zusammen, um Tränen zu vermeiden. Jasons Hand, auf meinem Rücken, die auf und abfährt, beruhigt mich und ich versuche erneut einzuschlafen.
Vorsichtig, öffne ich meine Augen und zwinkere ein paar mal. Ich liege noch in Jasons Bett, er ist nicht mehr neben mir. Langsam stehe ich auf und taumle ins Bad. Ich werfe mir ein paar mal Wasser ins Gesicht und sehe dann in den Spiegel. Meine Haare sehen aus, wie die Mähne eines Löwen. Ich nehme mir eine Bürste und öffne dann den leichten Zopf.
Mit frisch gebürsteten Haaren, laufe ich in die Küche, aus der ich Marys und Jasons Stimme höre.
Auf meinem Platz steht ein Cappuccino und zwei Toasts mit Butter und Schinken. Leicht schmunzelnd setzte ich mich hin und blicke zu Jason. Glücklich bilde ich ein 'Danke' mit meinen Lippen.
Mary gibt mir einen Kuss, auf den Hinterkopf und setzt sich dann auch an den Tisch."Und was habt ihr heute so vor?" Fragt Mary, um ein bisschen Small Talk zu beginnen.
"Ich dachte ich misste mal meine Wohnung aus." Antworte ich.
"Ich hab noch nichts vor." Erklärt Jason.
"Wollen wir Ivy dann nicht helfen?"
Genervt sehe ich zu Mary "So unordentlich ist meine Wohnung jetzt auch nicht".
"So war das doch gar nicht meint, ich dachte nur vielleicht willst du ein bisschen Hilfe." Lacht sie leise.
"Ja ok, wenn ihr Lust habt gerne." Lächle ich die beiden an und beiße ein Stück meines Toasts ab.
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My cutie
RomanceIvy Johnson wohnt in einer Wohnung über ihres besten Freundes, dessen Mutter ihre Adoptivmutter ist, die sie im Alter von 12 Jahren aufgenommen hat. An ihrem 16. Geburtstag begegnet sie auf einer Party einem Mädchen die noch einiges in ihrem Leben ä...