Es ist Freitag, heute wird Maeve entlassen. Ihre Mutter und sie haben noch nicht wirklich wieder miteinander gesprochen. Anna hat sich zwar in irgendeiner Weise entschuldigt, aber dann wollte Maeve auch nicht weiter darüber reden. Ich hab ihr vorgeschlagen, das sie heute bei mir schlafen kann, aber dann wirklich wieder nach Hause und sich mit Anna aussprechen sollte.
Ich packe noch ein paar von ihren Sachen in ihre Tasche, während sie noch ein paar Sachen aus dem Bad einpackt.
"Bist du fertig?" Maeve steht, angelehnt an den Türrahmen des Bads, hinter mir.
"Ja, wir können los." Ich nehme die Tasche und ein Pfleger begleitet uns zum Ausgang des Krankenhauses.Mary und Jason warten schon in Marys Auto, auf dem Parkplatz. Ich werfe die Tasche, in den Kofferraum und wir beide steigen hinten ein.
"Hey Maeve, na wie geht's dir?" Fragt Mary und sieht Maeve über die Schulter an.
"Auf jeden Fall wieder besser, danke."Mary fährt los und Jason wirft uns noch ein kleines lächeln zu. Wir sehen einander an und müssen auch kurz lächeln. Ich merke erneut, wie Maeves Blick an meine Lippen hängt und fange ein wenig mehr an zu grinsen. Maeve reagiert darauf sofort und wendet ihren Blick blitzartig ab. Sie stützt ihren Kopf, auf ihrer Hand ab und blickt aus dem Fenster. Ihr Gesicht spiegelt sich in der Fensterscheibe wieder und ich sehe weiter in ihr Gesicht.
Nach ein paar Minuten, in denen ich sie angucke und hoffe das sie das nicht sieht, dreht sie sich zu mir.
"Genug gestarrt?" Fragte sie und zieht den rechten Mundwinkel in die Höhe. Ich lege meine Hand auf ihren Oberschenkel und ihr Mundwinkel fällt in Sekundenschnelle, nach unten.
Sie blickt mich noch einige Sekunden an und dreht ihren Kopf wieder, nach vorne.
"Alles okay da hinten?" Fragt Mary vom Steuer.
"Alles super." Grinse ich und gucke dann Maeve an. Sie starrt immer noch nach vorne, aber ich sehe wie sie rot wird und ihre Lippen aufeinander presst.Ich überlege ihr noch etwas ins Ohr zu flüstern, aber entscheide mich dann dagegen. Sie ist schön nervös genug denke ich.
Ohne ein weiteres Wort zu wechseln fahren wir nach Hause, allerdings lasse ich meine Hand, auf Maeves Oberschenkel, liegen.
Wir steigen alle aus und betreten das Mehrfamilienhaus. Jason und Mary gehen in ihre Wohnung und Maeve und ich in meine. Ich trage ihre Tasche ins Schlafzimmer und lege sie neben das Bett.
"Danke dir."
"Nichts zu danken. Hast du vielleicht Hunger?"
"Ja, schon."
"Nudeln?"
"Omg ja!"Ich verschwinde also in der Küche und Maeve folgt mir kurz darauf.
Aus einem Schrak, neben der Spüle, hole ich einen Topf und koche schonmal Wasser.
Nach etwa 20 Minuten, sind die Nudeln fertig gekocht. Ich befülle einen Teller mit einer Hälfte und die andere Hälfte lege ich auf einen anderen Teller.
"Wieviel Soße willst du?"
Maeve springt vom Sofa auf und kommt zum Tisch.
Ich stelle noch Salz und Pfeffer auf den Tisch und wir fangen an zu essen.Nach dem Essen setzen wir uns auf die Couch -naja ich sitze, Maeve liegt mit ihrem Kopf, auf meinem Schoß. Ich fahre ihr langsam durch ihre weichen Haare und beobachte wie sie an ihren Fingern knibbelt. Irgendwann legt sie ihre Finger, auf ihrem Bauch ab. Ich betrachte ihren Oberkörper, wie er sich hebt und senkt. Ich will sie nicht nochmal verlieren. Es macht mir Angst, wenn ich daran denke, ohne sie zu leben. Es bildet sich ein Kloß und mein Magen zieht sich immer zusammen. Ich will eigentlich gar nicht daran denken, aber je mehr Zeit ich mit ihr verbringe und wir uns näher kommen, desto größer wird die Angst und dieses schlechte Gefühl macht sich immer häufiger breit.
Ich blicke auf Maeves leicht gerötetes Gesicht und merke, das sie eingeschlafen ist. Bei dem Anblick muss ich leicht schmunzeln. Ihre Augen sind entspannt geschlossen, ihr ganzes Gesicht ist völlig entspannt und sie wirkt so... friedlich. Als könnte ihr hier rein gar nichts passieren und sie würde sich so wohl fühlen, das sie vor nichts und niemandem Angst haben muss. Mein schmunzeln breitet sich zu einem großen Grinsen aus.
Vorsichtig nehme ich ihren Kopf, von meinen Beinen und lege ihr kurz auf das Sofa. Dann nehme ich sie vorsichtig hoch und trage sie ins Bett. Dort, lege ich sie auf die rechte Seite, des Bettes und decke sie zu. Ihr Gesicht wirkt entspannter, als vorher. Sie wickelt sich, in die Decke ein und schläft.
Ich gehe noch schnell ins Bad, um mir die Zähne zu putzen und mir die Haare zusammen zu binden.Danach gehe ich zurück ins Schlafzimmer. Maeves Gesichtsausdruck wirkt angespannter. Ich lege mich auf das Bett und komme ihr ganz leicht näher. Ihr Kiefer wirkt nicht mehr so steif. Die etwas zusammengekniffenen Augen entspannen sich. Komisch, wie viel man über Menschen erfährt, wenn man sie beim schlafen beobachtet - auch wenn es etwas komisch ist, Menschen beim schlafen zu beobachten.
Ich öffne meine Augen. Ich fühle mich schwer. Ist es wirklich schon morgen? Ich fühle mich so müde, schlapp, so unausgeschlafen, als hätte ich noch gar nicht geschlafen.
Mit zusammengekniffenen Augen schaue ich auf mein viel zu helles Handydisplay.
2:38.
Seltsam, sonst wach ich nie mitten in der Nacht auf. Müde und eigentlich noch im Halbschlaf stehe ich auf und taumle, in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen.
Aus der Küche kommt ein kleines Licht. Das wenige Licht reicht gerade genug, damit ich sehen kann das Maeve am Küchentisch sitzt."Kannst du auch nicht schlafen?" Ihre Stimme klingt so, als würde sie hier schon länger sitzen und wach sein. Sie hat auch ein Glas mit Wasser vor sich, auf dem Tisch stehen.
"Ne irgendwie nicht." Ich laufe zu dem regal, mit den Gläsern und nehme mir eins davon. Ich befülle es mit Wasser und nehme erstmal einen großen Schluck. Anschließend lehne ich mich an die Theke, neben der Spüle.Maeve und ich sehen uns an. Das kleine Licht, -was von der Dunstabzugsmaschine, über dem Herd kommt- reicht genug, um Maeves Augen funkeln zu sehen. Ich kann nicht erkennen wo sie genau hinguckt, aber sie guckt mich an. Ich stelle, ohne unseren Blickkontakt zu lösen, mein Glas ab.
Hals über Kopf steht Maeve auf und legt ihre Hände an meinen Hals, im gleichen Moment berühren sich unsere Lippen.
__________________________________________
Hey, tut mir leid, das so lange nichts kam, aber unsere Lehrer dachten sich die geben uns einfach direkt richtig viel auf, deswegen hatte ich kaum Zeit zu schreiben, weil ich den ganzen Tag damit beschäftigt war irgendwelche Hausaufgaben zu machen und müsste jetzt eigentlich auch lernen für 2 Vokabeltests nächste Woche, aber hab kein Bock, also hab ich einfach geschrieben, was mir so in den Sinn kam.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel, das nächste braucht nicht so viel Zeit, versprochen.
Byee <3
DU LIEST GERADE
My cutie
RomanceIvy Johnson wohnt in einer Wohnung über ihres besten Freundes, dessen Mutter ihre Adoptivmutter ist, die sie im Alter von 12 Jahren aufgenommen hat. An ihrem 16. Geburtstag begegnet sie auf einer Party einem Mädchen die noch einiges in ihrem Leben ä...