Kapitel 13

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Nach dem Frühstück, gehen wir nach oben, in meine Wohnung. Wir fangen hinten an und arbeiten uns dann, nach vorne. Das heißt wir starten im Schlafzimmer, dann Bad, Wohnzimmer, Küche und Abstellkammer.

Ich fange, mit meinem Kleiderschrank an. Erstmal werfe ich einfach alles, auf den Boden und gucke dann, was ich behalte und was weg kann. Was ich behalte kommt wieder in den Schrank der Rest aufs Bett. Ich sortiere ordentlich aus, danach sieht mein Kleiderschrank schon fast leer aus.
Jason findet noch ein paar Klamotten, unter meinem Bett, unter anderem auch einen seiner Pullover.
Mit einem schuldigen Blick sehe ich erst den Pulli an und dann Jason.
"Sorryyyy." Lache ich und wende mich schnell den anderen Klamotten zu.

"Ivy? Was ist mit dem?" Fragt Mary vorsichtig und holt etwas aus der letzten Ecke, des Zimmers.
Es ist der Pulli, den ich bei Maeve vergessen hatte.
"Wäsche." Antworte ich stumpf und drehe mich wieder um. Jason sieht mich mit einem besorgten Blick an.
"Es ist alles gut, er soll nur in die Wäsche." Antworte ich, auch wenn ich weiß, das es ihn nicht beruhigt.

Am Abend, waren wir dann mit der ganzen Wohnung fertig. Ich habe echt viel Zeug, das ich nicht brauche. Das meiste, brachten wir zu einer Spendenorganisation. Jason nahm sich ein paar seiner Klamotten wieder mit.
Die beiden waren wieder unten und ich blickte auf meine aufgeräumte, saubere Wohnung.
*Ding*. Mein Handy. Ich finde es im Schlafzimmer und sehe nach, wer mir geschrieben hat.

Maeve
Hey können wir reden?
18:59

Ich wische die Nachricht weg und schalte mein Handy aus. Kurz atme ich durch und laufe dann in die Küche. Ich muss noch die Spülmaschine und die Waschmaschine an machen. Ich packe das Waschmittel, in die Waschmaschine und mache sie dann an. In die Spülmaschine schütte ich das Pulver und mache auch diese dann an.

Nach dem ganzen hin und her laufen und dem tragen sollte ich duschen gehen. Ich ziehe Jasons Klamotten aus, die ich den ganzen Tag über noch anhatte und stelle mich unter die Dusche. Ich stelle das Wasser auf warm und lasse es einfach auf meinen Rücken laufen. Nachdem, ich ein paar Minuten einfach das warme Wasser auf meinen Rücken laufen lies drehte ich mich um und holte mein Duschgel. Ich seife mich ordentlich ein und spüle es dann wieder ab. Ich wasche noch meine Haare und verlasse dann die Duschkabine. Ich wickle meine Haare und meinen Körper in Handtücher und klatsche mir dann Creme auf die Schultern, da ich dort trockene Stellen habe.

Angezogen, setze ich mich ins Bett und lese ein Buch. Naja, ich versuche es zumindest. Ich muss dauernd darüber nachdenken, ob ich Maeve schreiben sollte, oder nicht. Ich entscheide mich dafür, weiter das Buch zu lesen und ihr nicht zu antworten. Ich blicke wieder in mein Buch und in dem Moment blinkt mein Handy auf.

Maeve
Ivy bitte, ich weiß du ließt das. Antworte mir bitte.
19:49

Nein. Ich schalte das Wlan aus und mache den Flugmodus an. Danach lege ich es auf meinen Nachttisch und stecke es an den Strom. Dann schaue ich wieder ins das Buch und konzentriere mich darauf. Irgendwann lege ich das Buch weg und kuschle mich in die gemütliche Bettdecke.

Nein, nicht schon wieder. Ich vergesse jedes mal diese doofen Vorhänge zuzuziehen. Müde stehe ich auf und sehe auf die Uhr.
10:29
Ja ok, geht ja noch. Ich schlendere ins Bad und werfe mir, wie jedes mal, Wasser ins Gesicht. Danach gehe ich in die Küche und mache mir einen Kaffee. Ich bin zwar müde, aber irgendwie motiviert irgendwas zu tun. Ich nehme mir vor, eine Tagestour mit dem Motorrad zu machen. Ich packe eine Tasche, mit allem, was ich brauche. Ich schmiere mir ein paar Brote und packe ein paar Müsliriegel dazu.

Die Wohnungstür geht auf und Jason kommt rein.
"Hey," begrüßt er mich, etwas überrascht "ich dachte du schläfst noch, ich wollte dir nur deine Klamotten bringen, die du letztens auf der Party..., wie auch immer, hier." Erklärt er und hielt mir die Klamotten hin.
Dankend nehme ich sie entgegen.
"Wo geht's denn hin?" Fragt er neugierig und deutet dabei auf den Rucksack.
"Road Trip." Antworte ich und befülle eine Flasche mit Wasser.
"Wohin genau?"
"Weiß ich noch nicht, irgendwohin schätz ich."
"Darf ich mit?" Fragt er, nach einer kurzen Pause.

Ich weiß er fragt, weil er auf mich aufpassen will und sicher gehen will, das ich auch zurückkomme.
"Na gut."
"Übernachten wir auch irgendwo?" Fragt er direkt, nachdem ich zugestimmt habe und hilft mir fleißig alles einzupacken.
"Weiß ich noch nicht, pack, zur Sicherheit, was zum wechseln ein."
Er geht wieder nach unten und kommt kurz darauf, mit ein paar Wechsel Klamotten und einem Rucksack zurück. Jason befüllt auch noch eine Flasche mit Wasser und packt ein paar Snacks ein.

Ich nehme beide Helme, von der Kommode, meinen Schlüssel, meine Jacke, mein Handy, mein Portemonnaie und wir verlassen das Haus. Jason schreibt Mary noch eine Nachricht, auch wenn sie vor morgen nicht mehr nach Hause kommt.
Vor der Tür, setzen wir uns die Helme auf und ich fahre los. Bevor es richtig los geht, gehe ich noch tanken. Ich starte den Motor erneut und werfe Jason noch ein Blick zu. Er nickt nur und ich fahre los.

Nachdem, wir etwa 2 Stunden gefahren sind kommen wir an einer Raststätte an. Wir halten an, um eine Pause zu machen und uns genau zu überlegen, wo es eigentlich hingeht.
"Was willst du trinken?"
"Einen blauen Monster bitte."
Jason geht auf die Tankstelle zu und holt die Getränke. Ich gucke auf dem Handy, wo wir hinkönnen. Wir brauchen ein Motel, oder sowas.

Ich finde ein Motel, was nicht sehr weit entfernt ist und gucke mir die Route an. Da kommt Jason auch schon mit den Getränken zurück.
"Bitteschön."
"Danke dir."
"Also, wo fahren wir hin?"
"Wir übernachten in einem Motel etwa 1 Stunde von hier."
"Okay, wenn wir fertig getrunken haben geht's los."

Ich trinke meinen Monster und Jason seine Cola, dann geht's weiter. Das Motel war nochmal ca. 80 km weiter. Nach knapp einer Stunde, kommen wir dort an. Es liegt fast im Wald und sieht nett aus. Ich schließe das Motorrad an und wir betreten, mit unseren Rucksäcken, das kleine Haus. An der Rezeption sitzt eine Frau, die irgendwas am Computer macht. Ihre dunklen Augen sind so klein, das ich ihre Augenfarbe kaum erkennen kann.

"Hallo." Begrüße ich sie und stütze mich auf dem Holz ab.
"Hey. Doppel- oder Einzelbett?" Krächzt sie, ohne von dem Computer aufzublicken.
"Einzel, bitte."
"Das macht 70 Dollar die Nacht."
Ich lege ihr 70 Dollar passend hin und sie gibt mir einen Schlüssel.
"Die Treppe hoch, in den ersten Stock und dann den linken Flur runter. Zimmer 108."
"Danke." Antworten Jason und ich.

Wir laufen die Treppe hoch und den Flur runter zu Zimmer 108. Ich schließe auf und wir betreten den Raum. Es ist klein, aber es hat alles was man braucht. Zwei bezogene Betten, einen kleinen Tisch, mit 2 Stühlen, eine Mikrowelle, ein Minikühlschrank, einen alten Fernseher und eine Kommode.

My cutieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt