Wieder zu Hause, fangen wir erstmal an, unsere Rucksäcke auszupacken. Ich beruhigte mich schon wieder, auf dem Weg nach Hause.
Ich will gar nicht darüber nachdenken, das Maeves Gedächtnis, nie wieder zurückkommen könnte.
Jason und ich entschieden uns, heute am späten Nachmittag nochmal ins Krankenhaus zu fahren.
Jason machts uns Kaffee, während ich noch den Rest auspacke."Hier." Sagt er und stellt mir eine Tasse hin.
"Danke dir."
Ich nehme einen Schluck und atme einmal tief durch.
Das sind bestimmt die verrücktesten zwei Wochen, meines Lebens und es ist erst Dienstag.
Ich setze mich, auf einen der Stühle und schließe meine Augen.
Wie kann in 9 Tagen, so viel Scheiße passieren?
Ich nehme noch einen tiefen Atemzug und spüre, wie mein Herz langsamer wird. Ich hab gar nicht gemerkt, das es so schnell geschlagen hat.Gegen 17 Uhr, machen Jason und ich uns auf den Weg, zum Krankenhaus. Wir gehen zu Fuß, weil ich mir immer noch nicht sicher bin, ob ich Motorrad fahren kann und Mary ist mit dem Auto, bei der Arbeit.
Wir treten durch die große Eingangstür und wir suchen eine kleine Weile nach Zimmer 407, da ich eben so unter Schock stand, das ich keine Ahnung habe, wo ich langelaufen bin.
Ich betrete ihr Zimmer und sehe, das Anna nicht mehr da ist. Mary ist aber gerade da.
"Hey, Anna ist gegangen, um mal zu Hause was zu essen und duschen zu gehen und Maeve neue Sachen zu holen.
"Ok."
Mary gibt uns kurz ein Lächeln, bevor sie den Raum verlässt."Hey Maeve, ich bins Ivy. Deine Freundin, weißt du noch?"
"Ja." Antwortet sie und setzt sich etwas mehr auf.
"Das ist Jason, erinnerst du dich auch noch an ihn?" Sage ich und zeige auf Jason neben mir.
"Ein wenig. Du bist ein Freund von Ivy, oder?"
"Ich bin ihr Adoptivbruder, aber auch bester Freund, ja." Lächelt er ihr zu, um sie nicht zu verunsichern.
Sie lächelt uns glücklich an. Sie ist froh, sich noch an ihn zu erinnern.Ich setze mich in den Sessel, neben ihrem Bett und Jason auf ein Sofa, etwas weiter weg. Auf dem Nachttisch neben ihr, sehe ich ein paar Spiele.
"Hey, hast du Lust Uno zu spielen. Immer wenn du bei mir warst, hast du es gerne gespielt, auch wenn ich meistens gewonnen habe." Lache ich und zeige auf die Karten.
Sie nickt lächelnd. Ich nehme das Spiel und setze mich zu ihr, aufs Bett. Den beweglichen Tisch, der an der Wand befestigt ist, schiebe ich zwischen uns und verteile sieben Karten an jeden.
"Willst du mitspielen?" Fragt Maeve und sieht zu Jason, auf dem Sofa.
"Gern." Er zieht sich den Sessel, etwas näher an den Tisch und ich teile ihm auch sieben Karten aus.Wir spielen einige Runden, die meisten gewinne ich, aber die anderen haben auch mal gewonnen.
Gegen 19 Uhr, kommt Mary zurück.
"Hey Maeve, deine Mutter ist wieder da." Berichtet sie uns und winkt Jason und mich raus.
"Wir kommen gleich wieder, okay?" Lächle ich sie an, sie nickt nur.
Ich schenke Anna ein kleines Lächeln und verlasse, mit Jason den Raum."Ich hab mit der Schule telefoniert. Die Bauarbeiten werden wohl etwas länger dauern, da der Brand durch ein Gasleck verursacht wurde. Und um das zu reparieren brauchen sie noch bis nächste Woche."
Ich bin irgendwie froh darüber, Schule brauche ich jetzt am wenigsten.
Zusammen betreten wir wieder, in den Raum und Marys sieht nach Maeves Werten.
"Sieht alles gut aus. Erinnerst du dich vielleicht inzwischen an mehr?"
Stumm schüttelt Maeve den Kopf.
"Ist okay, das kann alles ein wenig dauern. Mach dir keine Sorgen. Ich komme in ein paar Stunden nochmal wieder okay?"Mary will gerade den Raum verlassen, da öffnet Maeve ihren Mund.
"Doch, ich habe noch eine Bitte."
Mary dreht sich wieder um und alle Blicke sind gespannt, auf Maeve gerichtet.
"Wenn es geht, möchte ich gerne Pancakes mit Blaubeeren und Schokosauce haben."
Ein breites Grinsen, macht sich auf allen Gesichtern breit.
"Und einer extra Portion Sahne?" Frage ich sie, ohne mein Grinsen loszuwerden.
Sie überlegt kurz und bejaht dies dann. Ich versuche nicht zu weinen, vor Freude.
"Ja, ich geh mal in der Küche fragen, okay?" Grinsend verlässt Mary den Raum.
Lächelnd blicke ich zu Anna, die auch schon fast weint.Am späten Abend, fährt Anna wieder nach Hause, weil sie morgen zur Arbeit muss, sonst verliert sie ihren Job. Wie ich solche Arbeitgeber hasse. Maeve hat dafür allerdings Verständnis.
Ich sitze auf dem Sessel und bleibe die Nacht über bei Maeve. Bevor er geht, deckt Jason mich zu und gibt mir einen Kuss auf den Kopf.Am nächsten Morgen, wache ich früh auf. Es war keine gute Idee, in dem Sessel zu schlafen. Ich blinzle ein paar mal und sehe dann zu Maeve. Sie schläft noch. Ich nehme die Decke von mir und werfe sie auf das Sofa. Nach einer halben Stunde kommt Mary rein.
"Morgen Süße."
"Hey, sie schläft noch."
"Ok, ich brauch nur ein paar Werte, dann bin ich auch schon wieder weg. Ich hab, aber eben Jason gesehen. Er holt Kaffee und kommt dann zu dir."
"Danke Mary."
Mit einem Lächeln, verlässt sie das Zimmer.Wie sie gesagt hat, taucht nach ein paar Minuten Jason, mit zwei Kaffeebechern auf.
"Der Kaffee aus diesem Automaten hier, ist zwar nicht der beste, aber man kann ihn trinken."
"Guten Morgen erstmal."
"Guten Morgen."
Er gibt mir einen der Becher und setz sich dann auf einen Stuhl, neben mich.
"Noch nichts neues?"
"Nope, sie hat sich bisher einmal bewegt. Aber sie schläft noch tief und fest.""Willst du nach Hause, dich ausruhen und ich bleib hier?"
"Nein, ich bleib hier."
"Ok, ich sags anders. Bitte geh nach Hause duschen."
"Ja ok.... du hast recht."
Ich trinke meinen Kaffee mit ihm aus und verlasse dann das Krankenhaus. Vor dem Gebäude nehme ich den ersten Bus, nach Hause.Zu Hause, hole ich mir erstmal was neues zum anziehen, aus dem Kleiderschrank und husche dann ins Bad. Ich beeile mich, da ich so schnell es geht, wieder ins Krankenhaus möchte. Zu ihr.
Es ist mir im Moment egal wen sie geküsst hat, oder ob sie einen Freund hat, oder Gott weiß was. Im Moment will ich nur, das sie sich wieder voll und ganz an mich erinnert.
DU LIEST GERADE
My cutie
RomanceIvy Johnson wohnt in einer Wohnung über ihres besten Freundes, dessen Mutter ihre Adoptivmutter ist, die sie im Alter von 12 Jahren aufgenommen hat. An ihrem 16. Geburtstag begegnet sie auf einer Party einem Mädchen die noch einiges in ihrem Leben ä...