Ich öffne die große Eingangstüre, des Krankenhauses. Ich laufe zum Zimmer 407. Ich öffne die weiße Türe und sehe Ivy. Zusammengekauert, auf dem Sessel. Ihren Blick auf Maeve gerichtet.
"Ivy?" Frage ich vorsichtig, aber noch hörbar.
Sie hebt ihren Kopf an und sieht zu mir. Ihre Augen weiten sich ein wenig und ein kleines Lächeln bildet sich, auf ihrem Gesicht.Sie steht auf und nimmt mich fest, in den Arm.
"Was ist denn passiert?" Frage ich, während wir uns immer noch umarmen.
"Sie hatte einen Herzstillstand, heute morgen. Die Ärzte konnten sie zum Glück wiederbeleben, aber sie liegt im Koma und keiner weiß, wann sie aufwachen wird, oder ob sie das überhaupt je machen wird."
Am Ende des Satzes, bricht Ivys Stimme ein wenig ab.
Sie hat deutlich Angst. Angst Maeve zu verlieren. Man sieht es ihr an."Ich hab dir Kaffee mitgebracht und was zu essen, falls du Hunger hast."
"Den Kaffee nehm ich gern."
Ich gebe ihr den Pappbecher und lege die Packung, mit ein paar Donuts auf Seite. Vielleicht hat sie nachher Hunger.
"Hört sie uns?"
"Wir wissen es nicht. Es kann sein. Bei manchen Menschen kommt das vor."
"Ich hoffe sie wacht bald wieder auf."
"Ich auch." Sagt Ivy sehr leise und blickt dabei auf Maeve.Maeve ist blasser als sonst. Ihr Lächeln fehlt.
Bei Ivy ist es ähnlich. Sie lächelt bei weitem nicht so viel, wie Maeve, aber das glänzen in ihren Augen ist verschwunden. Sie ist stiller. Nicht ganz bei der Sache.
Wie Maeve gesagt hat, nicht viel bringt sie aus der Fassung, aber das... ich denke, wenn es wegen Maeve ist, kann man sie schnell aus der Fassung bringen. Maeve ist einer der wenigen, die ihre Mauern einreißen konnte, zumindest den Großteil.Wenn man sich das mal vorstellen würde. Wenn Mary und ich an Ivys Mauern mit Vorschlaghämmern gearbeitet haben, wäre im Vergleich Maeve mit 10 Bohrern angekommen.
Ich weiß nicht was, oder wie sie es gemacht hat, aber Ivy ist anders. Sie hat sich irgendwie verändert.
So jemanden findet man echt nur einmal im Leben und Ivy weiß das. Und ich denke Maeve weiß das auch. So wie die beiden sich ansehen und miteinander umgehen.Ich weiß Ivy und ich verstehen uns auch ohne Worte und wir sind wie Zwillinge, aber die beiden....
Die verstehen sich ohne sich überhaupt richtig angeguckt zu haben. Irgendwie hab ich das Gefühl sie können die Gedanken des anderen lesen, wie auch immer das funktionieren soll.
Ich bin mir sicher, das die beiden in einander verknallt sind. Ok, sie haben es mir beide gestanden, aber ich denke die Angst der beiden, ist zu groß, damit sie es sich gegenseitig sagen.Wie die beiden alles füreinander tun würden und den anderen aber auch niemals für etwas aufgeben würden, das ist unglaublich. Ich glaube, nicht jeder findet so jemanden in seinem Leben.
Ich denke Ivy liebt Maeve sehr, allerdings zeigt sie es nicht so sehr, da sie Angst hat verletzt und verlassen zu werden. Wenn Maeve sie verlassen würde, wäre Ivy wirklich am Arsch. Andersrum ist es genauso. Maeve empfindet sehr viel für Ivy, aber vor allem Liebe. Ich weiß nicht was die beiden ohne einander tun würden.Wie die sich angrinsen und angucken, sich gegenseitig nach der Berührung des anderen sehnen und sofort ein echtes, wahrhaftiges Lächeln auf den Lippen haben, wenn sie sich sehen. Selbst wenn sie sich nur einen Tag nicht gesehen haben. Diese Verbindung, die die beiden haben ist einfach unbeschreiblich und ich glaube ich werde es nie richtig verstehen können. Ich denke irgendwie ergänzen sich die beiden, sie sind das, was der andere braucht.
Jason! Alles okey?"
Ich schrecke ein wenig auf und blinzle ein paar mal, um wieder in die Realität zu gelangen.
Ivy rinnen ein paar Tränen die Wangen hinab.
Ja sorry, war nur in Gedanken. Alles gut."
Seufze ich und fahre mir einmal durch die Haare.Hast du vielleicht Hunger bekommen?" Frage ich und zeige, auf die Donutschachtel.
Ich hab mir schon einen genommen, hast du nicht gemerkt, wie ich aufgestanden bin? Ist bei dir wirklich alles okay?"
Verwirrt sehe ich erst jetzt richtig zu der geöffneten Schachtel und tatsächlich ist es einer weniger.
Ja, es ist alles gut." Gebe ich immer noch ein wenig verwirrt von mir. Vielleicht sollte ich auch mal was essen."Ich geh mal kurz, auf Toilette." Murmle ich mit vollgestopftem Mund und schiebe mir, auf dem Weg zur Tür, noch das letzte Stück, des Donuts, in den Mund.
Ich drehe den Wasserhand, des Waschbeckens, auf und wasche mein Gesicht, um ein bisschen wacher zu werden.
Danach gehe ich zurück, in das Zimmer und sehe, zu dem Sessel. Sie sitzt in dem Sessel und schläft. Ihr Kopf liegt auf Maeves Bett, auf ihren Armen. Maeves Hand, hält sie immer noch, in ihrer.Ich lächle leicht und blicke mich dann, im Raum um. Das Bett, in dem Ivy diese Nacht geschlafen hat, steht immer noch im Zimmer. Ich schiebe es neben Maeves Bett und hebe Ivy vorsichtig vom Sessel.
"Nein... nicht... ich muss bei ihr...." murmelt Ivy, im Halbschlaf und versucht mich davon abzuhalten, sie von Maeve zu entfernen. Ich lege sie in das Bett und sofort rutscht Ivy wieder in Maeves Richtung, als würde sie von ihr angezogen werden. Sie umfasst ihren Arm so vorsichtig, das sie sich kaum bewegt. Ich nehme die Decke, die über der Lehne, des Sessels liegt und decke Ivy ein wenig damit zu.Ich setze mich jetzt in den Sessel und beobachte die beiden ein wenig.
Eigentlich glaube ich ja gar nicht an Schicksal oder sowas, aber ich glaube das die beiden sich treffen und kennenlernen, war irgendwie bestimmt oder so. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich glaub es gibt auch keine andere Erklärung. Sie haben sich einfach kennengelernt und sich direkt perfekt verstanden. Ich denke Ivy hatte am Anfang Angst sich ihr zu öffnen, weil sie Angst hatte wieder links liegen gelassen zu werden, aber es hat nicht lange gedauert. da hat sie sich ihr schon sehr geöffnet.Ich bin irgendwie sehr stolz auf sie, auch wenn sie es nicht ist. Sie lässt sich nicht leicht mit etwas zufrieden stellen, sie will es immer noch besser machen und achtet dabei manchmal gar nicht auf das viele gute, was sie bereits hat.
Heyyyy,
danke für die ganzen Reeds und die Kommentare <3.
Sorry das solange nichts kam, aber irgendwie hat mich diese Kapitel voll viel Zeit gekostet.
Es ist irgendwie einfacher die Gefühle und Geschehnisse aus der Perspektive von Ivy und Maeve zu beschreiben. Wollte aber auch mal so sagen, wie ein 'Außenstehender' darüber denkt und das alles sieht.
Ich hoffe euch gefällts und der Perspektivwechsel auch.
Ich hab noch zwei Tage Schulfrei und hab dann ab Mittwoch wieder Schule, versuche trotzdem Regelmäßig zu Updaten.
Byee <3
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My cutie
RomanceIvy Johnson wohnt in einer Wohnung über ihres besten Freundes, dessen Mutter ihre Adoptivmutter ist, die sie im Alter von 12 Jahren aufgenommen hat. An ihrem 16. Geburtstag begegnet sie auf einer Party einem Mädchen die noch einiges in ihrem Leben ä...