Ich liebe sie.
Seit etwa zehn Minuten, schießt mir der Gedanke durchgehend durch den Kopf. Egal was ich tue, dieser Satz wiederholt sich immer und immer wieder und es fühlt sich nicht so an, als würde er in nächster Zeit verschwinden.
Ivy und ich sitzen uns am Esstisch gegenüber. Wir beide ein Glas Wasser vor uns. Keiner sagt was. Keiner bewegt sich. Blickkontakt wird vermieden. Es ist so leise das man die Autos, von draußen hört. Ich bin nervös und zwar sehr. Ich will was sagen, aber kann nicht. Ich will was tun, aber weiß nicht was.
Ich weiß einfach gar nichts mehr.Ich denke, Ivy weiß auch nichts mehr. Sie sieht sehr ratlos aus. Auf einmal blickt sie zu mir und wir haben Augenkontakt. Keiner von uns, will ihn abbrechen.
"Wollen wir schlafen gehen?" Fragt Ivy und versucht normal zu wirken.
"Klar." Gleichzeitig springen wir auf und gehen ins Schlafzimmer.
Wir legen uns hin, ohne ein weiteres Wort zu wechseln. Ich lege mich auf de rechte Seite und Ivy sich auf die linke, wir liegen Rücken an Rücken. Ich liege sonst nichts rechts, aber ich bin zu nervös, um sie anzusehen."Willst du mit mir zusammen sein?"
Was? Hat sie das gerade wirklich gesagt? Schlaf ich schon? Träume ich?
"Schläfst du schon?"
Ich merke, wie sie sich leicht über mich beugt und mir ins Gesicht sieht. Ich habe meine Augen schon geschlossen und täusche vor zu schlafen. Ivy entfernt sich wieder und legt sich hin.________
"Ja." Höre ich.
Ja.
Sie hat ja gesagt.
Sie hat ja gesagt.
Maeve hat ja gesagt. Sie will mit mir zusammen sein.Ich drehe mich um und blicke schon in Maeves Gesicht. Wir setzen uns auf und sehen uns in die Augen.
"Du willst wirklich mit mir zusammen sein?"
"Ja, verdammt ja." Antwortet Maeve.
Ich lehne mich nach vorne und küsse sie langsam.Fuck, ich glaube heute ist der beste Tag meines Lebens.
Seit Wochen wünsche ich mir nichts lieber, als das.
Ich will sie, Maeve. Nicht wegen ihrem Körper, nicht wegen ihren Aussehens, nicht für Sex.
Ich will mit Maeve lachen, Zeit verbringen, spazieren gehen, Sterne beobachten, Achterbahn fahren, zusammen Weihnachtsplätzchen backen, im Regen tanzen, Picknicken gehen, Minigolf spielen und noch so vieles mehr. Ich will das alles nur mit ihr, mit niemand anderem.Meine Hand liegt immer noch an Maeves Wange, sie schmiegt ihren Kopf an meine Handfläche.
"Es ist spät, wir sollten schlafen."
"Du hast recht."
Keiner von uns bewegt sich.
"Ich will aber nicht." Erwidert Maeve.
"Ich auch nicht."Wir legen uns hin, aber bleiben wach. Wir reden über alles mögliche. Ich bin nicht mehr müde. Ich bin hellwach. Meine Augen sind weit offen und mein Kopf ist klar. Mir ist warm.
Maeve und ich liegen Schulter an Schulter im Bett und starren an die Decke. Wir unterhalten uns über jede Kleinigkeit und die größte Kacke die uns einfällt. Über Sachen, über die ich mit niemand anderem reden würde. Über die ich mit niemand anderem reden könnte.Ich sehe auf die Uhr und merke das es langsam morgen wird. Es wird auch langsam heller im Raum.
"Fuck, es ist schon morgen." Flucht Maeve leise.
"Jup, wir halten wohl viel Gesprächsstoff."
Wir lachen beide kurz auf."Und was habt ihr beide gestern noch gemacht?" Fragt Mary wieder mal mit diesem komischen Unterton und einer hochgezogenen Augenbraue. Maeve sieht es diesmal auch.
Überrumpelt sehen wir uns beide an und wissen nicht, was wir sagen sollen."Maeve willst du noch ein Brötchen?" Fragt Jason und hält ihr den Brotkorb hin.
Nachdem Maeve und ich die ganze Nacht nicht geschlafen haben und nicht wussten was wir machen sollen hat Mary uns zum Frühstück eingeladen.
"Ja, danke Jason." Maeve legt sich eins der Brötchen auf den Teller und sieht Jason während dessen dankend an. Mary blickt immer noch fragend zu uns.
"Uhm wir haben was gegessen und sind dann schlafen gegangen. Also nichts bestimmtes." Versuche ich so glaubwürdig wie möglich zu antworten. Ich bin mir nicht sicher, ob Mary es mir abkauft -ich denke eher nicht.Wir frühstücken alle zusammen zu ende ohne eine weitere unangenehme Frage von Mary.
Nach dem Frühstück entscheiden wir uns Minigolf spielen zu gehen.
Angekommen an dem Platz leihen wir uns vier Schläger und vier Bälle aus. Es macht echt Spaß mit ihnen zu spielen. Den Menschen, die ich am meisten Liebe und vor allem mit ihr. Ihre Blicke, die manchmal auf mir liegen und ihre Berührungen zwischendurch, lösen immer Schmetterlinge und ein Kribbeln in mir aus und ich kann rein gar nichts dagegen tun.Nach dem Spiel fahren wir wieder nach Hause. Maeve und ich ziehen uns zurück in meine Wohnung, ohne das es Mary groß auffällt. Ich glaube allerdings das Jason es schon längst bemerkt hat. Er merkt sowas bei mir immer schnell, manchmal schon bevor ich es selbst weiß. Eigentlich ist es sogar immer so, keine Ahnung wie er das macht.
Maeve setzt sich aufs Sofa und schlägt das Buch auf, welches sie gerade liest. In der Küche fange ich an für uns beide Tee zu machen. Ich stelle den fertigen Tee vor Maeve auf den Wohnzimmertisch. Maeve reagiert gar nicht. Ich setze mich neben sie und schlürfe an dem Früchtetee. Nach ein paar Minuten sieht sie auf und merkt die Tasse Tee vor sich. Sie blickt zu mir und realisiert kurz die Situation.
"Oh, danke dir... sorry hab dich gar nicht gesehen."
"Hab ich schon gemerkt," lächle ich "was liest du?"
"'Nur noch ein einziges mal' von Colleen Hoover. Kennst du das?"
"Ja kenn ich. Ist nen gutes Buch."
"Das hoff ich doch, ich bin noch am Anfang."
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My cutie
Storie d'amoreIvy Johnson wohnt in einer Wohnung über ihres besten Freundes, dessen Mutter ihre Adoptivmutter ist, die sie im Alter von 12 Jahren aufgenommen hat. An ihrem 16. Geburtstag begegnet sie auf einer Party einem Mädchen die noch einiges in ihrem Leben ä...