Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)

Kapitel 15

Andre POV

Ich war gerade erst aufgewacht, jedoch nicht aus freien Stücken, die Ärztin hatte mich geweckt und mir gesagt, dass ich nach Hause könne und meine Mitbewohner mich abholen werden. Ich war davon nicht sehr begeistert. Ich wollte Cengiz und Jan nicht sehen, vor allem Jan nicht. Hoffentlich kommt mich nur Cengiz abholen, dann kann er mich ja vielleicht in ein Hotel fahren oder so, denn ich meinte es ernst, dass ich nicht mehr mit Jan befreundet sein wollte, ich konnte es nicht wenn er noch mit seinem Kerl zusammen war. Das war mir einfach zu viel, ist schon schlimm genug, dass ich ihn zwangsläufig durch Apecrime sehen weiterhin sehen musste. Aber eins weiß ich, sein Typ wird in kein Video von uns kommen. Auf einmal klopfte es an die Tür und jemand trat ein, nein es waren zwei Leute. Ich wollte nicht zur Tür sehen, weil ich erstens total müde war und ich zweitens Angst hatte, wer da in der Tür steht, ich hatte wirklich gehofft das Cengiz einfach nur Sarah mitgebracht hat, aber insgeheim wusste ich wer da neben Cengiz stand. Ich konnte Jans Anwesenheit spüren und riechen. Gott er riecht so gut. Seit wann ist das so? Hat der Kampf mit der Katze meinen Geruchssinn verändert oder wie? Vielleicht ist es mir auch vorher nie aufgefallen. Wir schwiegen so lange bis Cengiz schließlich was sagte  „Hey, wir dürfen dich mit nach Hause nehmen und haben einen Pullover und ne Jogginghose mitgebracht. Also mach dich fertig und dann können wir los." Ich versuchte aufzustehen, ich hatte überall schmerzen, ich quälte mich aus dem Bett und schaute nach unten, ich sah Jans Schuhe und entschied nicht hochzugucken und Augenkontakt zu vermeiden. Ich nahm Cengiz die Klamotten ab und ging ins Badezimmer. Dort angekommen bekam ich eine kleine Panikattacke, ich wollte nicht nach Hause und hatte Angst vor der Reaktion der beiden, wenn wir alleine sind. Waren sie sauer auf mich? Würden sie mich verstoßen? Sind sie enttäuscht? Ich könnte es verstehen, ich war selbst enttäuscht von mir. Mein Herz bummerte wie verrückt, die beiden waren, zwei der wichtigsten Menschen in meinem Leben und das tat mir weh sie verletzen zu müssen. Ich zog mich um und ging aus dem Zimmer raus. Alles andere ging schnell an mir vorbei, wir gingen zum Auto, Cengiz fuhr, ich setzte mich auf den Beifahrersitz und Jan saß hinten. Nun ging's ab nach Hause....