Kapitel 33

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Jan POV

Ich war zu Sebastian gegangen, nachdem ich mich noch etwas mit Ardy unterhalten hatte, ich wusste, dass ich nicht lange von zuhause wegbleiben konnte, früher oder später musste ich mit Andre reden. Sebastian buchte mir ein Hotelzimmer, naja er wohnt ja auch in seiner Uni, obwohl ich es schon seltsam fand, dass ich nicht mal eine Nacht dort bleiben konnte. Jedenfalls saßen wir jetzt im Hotelzimmer. „Hast du dich mit Andre gestritten?" „Naja es ist ein bisschen komplizierter als das." „Willst du's mir erzählen?" „Jetzt nicht" Er nickte. „Vielleicht sollte ich mein Handy wieder anschalten und Cengiz anrufen, wenn er mich so oft anruft muss es doch wichtig sein." „Quatsch, der wollte nur, dass du zurück in die Wohnung kommst." „Ach ich weiß nicht, so ist Cengiz nicht drauf." Sebastian öffnete den Mund, aber sein Handy hinderte ihn am Sprechen. Er schaute auf seinen Handybildschirm. „Cengiz, soll ich dran gehen?" „Ja aber wenn er will, dass ich komme, dann sag ihm, dass ich nicht da bin." Basti nickte. „Was gibt's Cengiz?" „Kann ich mit Jan reden?" „Je nachdem worum es geht." „Um Andre." „Was ist mit dem?" „Er ist im Krankenhaus, also kann ich jetzt mit Jan sprechen?" „Warte kurz..." Er flüsterte mir zu „Andre ist im Krankenhaus, willst du mit Cengiz re-„ Bevor er weiterreden konnte, riss ich ihm das Telefon aus der Hand. „Cengiz, was ist passiert?" „Andre hat sich den halben Arm aufgeschnitten und ist in Ohnmacht gefallen. Die Ärzte wollen mir nichts sagen, außer dass er sehr viel Blut verloren hat." Cengiz klang besorgt und aufgewühlt. „Scheiße, dass ist alles meine Schuld, wenn ich nicht gegangen wäre, wär das nicht passiert." Mir wurde schlecht vor Sorge. „Ich komme sofort ins Krankenhaus." „Das hilft nichts die sagen uns nichts und die Besuchszeit ist auch schon lange vorbei." „Was passiert jetzt?" „Die Rezeptionistin hat mir gesagt, dass sie mich anruft, wenn er aufwacht oder naja, dass andere." Ich legte auf, ich konnte mir das einfach nicht anhören. „Geh bitte." „Sicher?" „Verschwinde." Sebastian sagte nichts mehr und ging. Ich konnte seine Nähe jetzt einfach nicht ertragen, schlimm genug, dass ich ihn wegen dem Kuss anlügen musste, aber jetzt auch noch das, es war mir einfach zu viel. Ich setzte mich aufs Bett und die Tränen flossen, diesmal schlimmer als sonst, ich zitterte am ganzen Körper und schluchzte ununterbrochen. Schnell schaltete ich mein Handy an und sah mir alte Videos an, sie beruhigten mich. Vor allem Andres Stimme zu hören und sein Lächeln zu sehen, ich hatte es schon eine ganze Weile nicht gesehen...

Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)Where stories live. Discover now