Jan POV
Wir kamen völlig fertig zu Hause an. Wie konnten die uns einfach weg schicken, wenn Andre wirklich gelähmt ist, braucht er uns doch. Ich hab zwar vor Andre auf ‚mir ist egal was mit dir passiert' getan, aber das war definitiv die größte Lüge aller Zeiten. Es war mir ganz und gar nicht egal, aber ich wollte nicht wieder einknicken, auch wenn ich heulen könnte, weil es mir so weh tat, Andre so leiden zu sehen. „Ok, lass einfach versuchen zu schlafen und morgen stehen wir bei Anfang der Besuchszeit vorm Krankenhaus." „Auf jeden Fall, aber ich glaube das mit dem Schlafen wird nichts. Wenn Andre gelähmt ist, haben wir ein mega Problem, ich meine wir müssen alles behindertengerecht umbauen. Das wäre eine große Umstellung für ihn und uns." „Jan beruhig dich, wir wissen ja noch nicht ob er gelähmt ist also sollten wir uns nicht verrückt machen. Wir rufen jetzt schnell Ardy und Tina an und dann geht's ab ins Bett." „Ja alles klar. Wen willst du anrufen?" „Mir ist das egal, es kommt ganz drauf an, wer dir lieber ist." „Ich würde gerne mit Tina reden." Cengiz nickte und ich holte mein Handy raus und wählte Tinas Nummer. „Hey Tina, hier ist Jan." „Wie geht's Andre?" „Er kann seine Beine nicht spüren und jetzt haben sie ihn untersucht und alles deutet darauf hin, dass er gelähmt ist, aber die Besuchszeit ist um und die lassen uns nicht mehr zu ihm." Japp, jetzt musste ich heulen, na klasse. Aber wenigstens vor Tina und nicht vor Ardy. Der hatte mit seiner Vermutung das Andre mich betrügen würde ja auch noch recht, hätte ich auf ihn gehört und mit Andre geredet, wäre das auch nicht passiert. „Ach du scheiße, wann erfahrt ihr was los ist?" „Morgen früh wenn wir hin kommen, ich will gleich noch bei Andre anrufen und hoffe, dass er ran geht." „Oh man, das ist doch echt nicht fair, wieso muss dir so was passieren?" „Wieso denn mir?" „Ach, du bist doch der der am meisten darunter leidet, erst die scheiße mit Sebastian, dann läuft mal alles gut und dann betrügt Andre dich und verletzt sich dabei so sehr, dass ihr auch noch dran hängt. Das muss doch unglaublich nervenstrapaziert sein, wenn du ständig so verletzt wirst, ich bewundere dich echt dafür, dass du das so durchhältst und immer stark bleibst. Ich meine, egal wie sauer du auf Andre bist und wie enttäuscht du bist, du musst jetzt trotzdem für ihn da sein, auch wenn er dir das Herz gebrochen hat." „Ich-Ich... Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll Tina" „Ich kann Andre nicht einfach so im Stich lassen, aber ich will und kann ihm nicht verzeihen." „Jan, du musst ihm einfach als Freund helfen, nicht als Liebhaber. Du musst ihm sagen wo ihr steht und eine klare Linie ziehen, sonst machst du dich nur unnötig verrückt und Andre braucht die Hilfe vom richtigen Jan und nicht von einem kleinen Häufchen Elend." „Ja du hast recht Tina." „Super und du gehst jetzt schlafen und rufst mich an, wenn du was Neues weißt." "OK"
Das Kapitel ist mitten in der Nacht entstanden, also seit mir nicht böse, wenn es ein bisschen schlechter ist oder so. :D
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Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)
FanfictionEine Jandre Fanfiction Viel hab ich nicht dazu zu sagen, weil ich nichts vorweg nehmen will, dass nimmt ja die ganze Spannung :)