Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)

Kapitel 35

Jan POV

Zwei Wochen später...

Ich besuchte Andre jeden Tag, mal sangen Cengiz und ich ihm was vor, mal erzählte ich ihm eine Geschichte und manchmal schaute ich mir alte Videos „mit ihm" an. Sein zustand hatte sich nicht verschlechtert, aber leider auch nicht großartig verbessert, aber die Ärzte waren sich sicher, dass er über den Berg war. Auch Sebastian kam manchmal vorbei um ihn zu besuchen, ich war mir zwar sicher, dass er es nur wegen mir machte, aber immerhin. Ich hielt mich etwas aus den Apecrime Videos raus und Cengiz hatte einfach immer ein paar Youtuber als Gaststars. Ich hoffte nur, dass Andre bald aufwachen würde, wir vermissten ihn zuhause ganz schön. Er fehlte vor allem mir, er hätte mich nicht einfach so küssen dürfen, aber er würde immer mein bester Freund bleiben und ich hoffte wirklich, dass wir wieder Freunde werden würden, klar werde ich immer dieses kleine „mehr als Freundschaft" Gefühl haben, aber ich wollte nicht seine Affäre werden, daher war mir Freundschaft definitiv genug, denn ich wollte Andre auf keinen Fall aus meinem Leben streichen.

Als ich eines Tages ins Krankenhaus kam, waren alle in freudiger Aufregung. „Wir haben ihm aus dem Koma bekommen, Herr Meyer." Erzählte mir eine Ärztin mit einem riesengroßen Lächeln. Auch ich konnte mal wieder richtig Lächeln. „Echt? Ist er wach." „Nein, dafür ist er noch viel zu schwach, aber ich denke er würde sich freuen, wenn sie und Herr Dogrul, bei ihm seinen würden, wenn er aufwacht, deshalb verlängern wir ihnen heute die Besuchszeit." „Das freut mich, ich rufe sofort Cengiz an." Sie nickte und ging lächelt weg und ich rief schnell Cengiz an und danach noch Ardy, denn auch er kam oft vorbei. Sebastian schickte ich eine SMS, dass ich unser Date für den Abend absagen musste, für einen Studenten hatte er echt viel Freizeit, aber das war mir jetzt egal. Ich freute mich total. Alles schien wieder gut zu werden. Cengiz kam 10 Minuten nach meinem Anruf, auch er hatte ein Lächeln auf den Lippen. Wir gingen zusammen in Andres Zimmer, es war beruhigend ihn mit viel weniger Schläuchen im Körper zu sehen, als vorher. Ich war glücklich, er sah endlich wieder total friedlich aus und mein Herz pochte bei seinem Anblick. Halt stopp, dieses Gefühl wird jetzt nicht zugelassen. Aber wenn andre sich outet und ich nicht nur eine Affäre wäre, würde ich diese Denkweise natürlich gerne überdenken. 

Ich hatte Lust ein zweites Kapitel zu schreiben :)