Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)

Kapitel 53

Andre POV

Ich ging in mein Zimmer. Jans Anblick hatte mich komplett verwirrt, aber irgendwas wollte ich ihm doch erzählen. Sein Körper hatte mich schwach gemacht, der Anblick war einfach zu schön gewesen, wie das Wasser auf seiner Brust geglänzt hatte. Ich musste mich setzen, weil meine Knie schlapp wurden. Mein Herz klopfte wie verrückt. Ich legte mich hin, schloss die Augen und dachte über Jan nach, vor allem an alles was geschah, nachdem das lästige Handtuch fiel. Das war schon wirklich ein heißer Anblick. Nach einer kurzen Zeit schlief ich ein und träumte von Jan. Ich träumte davon wie wir uns näher kamen und er mich küssen wollte, doch dann störte uns jemand, indem er sich einfach zwischen uns stellte und Jan dann mit ihm weg ging. Es war Sebastian. Scheiße Sebastian. Ich wachte ruckartig auf. Genau das war's. Sebastians Lüge. Das wollte und musste ich Jan erzählen. Am Besten so schnell wie möglich. Ich guckte auf die Uhr. 4 Uhr nachts. Mmmmm ist vielleicht ein bisschen spät, aber das war mir jetzt egal, Jan musste es erfahren und zwar jetzt sofort. Ich sprang aus dem Bett und rannte aus der Tür raus, ich glaube ich bin noch nie so schnell durch den Flur gelaufen. Nun stand ich vor Jans Zimmertür.  Ich klopfte zur Sicherheit mal an der Tür, aber niemand antwortete, also trat ich einfach ein. Jan lag in seinem Bett und schlief. Er sah so süß dabei aus. Richtig friedlich. Aber seine Augen waren rot und seine Wangen glänzten, hatte er geweint? Er schien doch vorhin ganz cool drauf zu sein. Ich musste wieder an die Situation vorhin denken und schwelgte wieder in Gedanken, bis Jan ein kleines grunzartiges Geräusch von sich gab und mich damit aus meinen Gedanken riss. Jetzt reiß dich doch mal zusammen Andre, da kannst du später drüber nachdenken. Spätestens dann wenn er sich in deinen Armen ausheult, weil Sebastian so ein Arschloch ist. Natürlich will ich ihm nicht das Herz brechen, aber so kommen wir vielleicht zusammen, naja solange ich mich dafür nicht outen muss. Ich ging zu seinem Bett und fing langsam und flüsternd an mit ihm zu reden. „Jan..." Keine Reaktion. Ich schüttelte ihn leicht. „Jan" Diesmal etwas lauter. Er sah so aus, als würde er wach werden. „Jan wach auf." Er machte langsam die Augen auf und sah mich an und dann ging alles ganz schnell. Er realisierte das ich ihn geweckt hatte und stand extrem schnell auf, als würde es brennen oder so. „Andre du hast mich zu Tode erschreckt. Was willst du denn?" „Ich wollte dir doch noch was erzählen." Von dem eben noch verschlafenen Jan war jetzt nichts mehr übrig, er wurde wütend. „Das hätte nicht bis morgen warten können." Er war wirklich sauer. „Nein das ist wirklich ganz wichtig." „Andre ich geb dir eine Minute und ich hoffe für dich das die Geschichte gut ist." „Es geht um Sebastian." Er schien genervt zu sein. „Willst du mir endlich erzählen, was du mit seinem Handy wolltest?" „Nein es geht nicht um mich." „Wenn du mir jetzt irgendeine Lügengeschichte erzählen willst, kannst du das gleich bleiben lassen. Ich liebe Sebastian und daran kannst du auch nichts ändern Andre. Sebastian sieht gut aus, er ist witzig, nett und schlau, was will ich mehr. Außerdem ist er offen schwul und ich muss mich nicht verstecken." Jan hatte mich wirklich verletzt und eigentlich wollte ich es ihm beruhigend erzählen, aber nun übermannte mich die Eifersucht und ich hatte das Bedürfnis ihn zu verletzten. „Er hat tolle Augen, ist sportlich und vor allem..." Ich fiel ihm ins Wort. „Verheiratet." 

Bei uns in der Nähe ist zurzeit Hessentag, also werde ich oft und lange da sein, deshalb kann es sein, dass in den nächsten Tagen vielleicht an einem Tag mal kein Kapitel kommt, weil ich es nicht schaffe. Ich wollte nur mal vorwarnen. :)