Kapitel 114

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Jan POV

„Denkst du nicht wir sollten uns bei Andre entschuldigen? Ich weiß, wir sind nicht schuld, aber er braucht uns und ist zu stolz das zuzugeben." Und schon wieder hatte ich eine Hand im Gesicht. „Reiß dich zusammen Jan, er wird es nie lernen, wenn du wieder nachgibst. Er muss sich entschuldigen und dann können wir beide ein wettrennen machen, wer schneller da ist, aber er muss den ersten Schritt machen." „Ja, du hast ja recht, ich bin nur..." Mein Handy unterbrach mich, ich schaute auf den Bildschirm und mir stockte der Atem. „Das ist das Krankenhaus." „beruhig dich, er will sicher nur abgeholt werden, aber dass kann er vergessen, der kann sich ein Taxi nehmen." Ich nickte und nahm den Anruf an. „Jan Meyer." „Hallo Herr Meyer, mein Name ist Casey Stein, ich bin der Krankenhauspsychologe und ich hab mit Andre geredet, er würde gerne mit ihnen und Herr Dogrul reden." „Wann denn?" „So bald wie möglich." „Ja alles klar, wir sind so gut wie da." Ich legte auf und Cengiz sah mich fragend an. „Das war das Krankenhaus, Andre will, dass wir vorbeikommen." „Wieso?" „Das weiß ich nicht, aber anscheinend hat er einen Psychologen, dass kann doch nur gut sein." „Naja Hauptsache es ist keine Frau." „Ne wenn dann ist es ne Frau mit ner sehr tiefen Stimme, aber Name würde passen. Casey." „Geiler Name, der arme Kerl." „Komm, lass uns bitte los." „Ja ist ja gut Jan, wir haben da über ne Woche drauf gewartet, da kann er jetzt auch noch ein bisschen warten." „Ja, aber ich nicht, ich vermisse Andre." Ich war schon halb zur Haustür draußen, während Cengiz sich noch die Schuhe anzog. „Du weißt doch hoffentlich noch warum er da liegt. Vergiss das nicht." „Jaja, jetzt komm endlich." Ich lief runter und besorgte uns ein Taxi. Wir stiegen ins Taxi und bei meinem Glück sah der Fahrer auch noch aus wie die Trantüte schlechthin, fantastisch. „Ich gebe ihnen 20€ für jede rote Ampel die sie überfahren." „Jan hast du sie noch alle? Vergessen sie einfach was er gesagt hat." „What?" „Gott sei dank er spricht unsere Sprache nicht." Ich bekam einen schlag auf den Hinterkopf. „Bleib mal ganz ruhig Jan." Cengiz sagte dem Fahrer wo wir hin wollen und der Fahrer fuhr los und zwar genau so langsam wie befürchtet, Jippie. Nach einer ewig langen Zeit mit tausend roten Ampeln, danke Cengiz, sind wir dann endich im Krankenhasu angekommen und liefen durch die Vordertür. Wir wurden sofort von der Rezeptionistin begrüßt. "Na, sie zwei sind auch mal wieder da, ich hab sie schon irgendwie vermisst, sie wohnen ja praktisch hier, naja oder eher Herr Schiebler." "Ja, ist schon traurig genug. Ist er immer noch im gleichen Zimmer." "Japp." "Na dann." Wir gingen den Flur runter, ich rannte schon fast. Ich blieb etwas geschockt stehen, denn vor Andre's Tür saß ein zugegeben gut aussehender junger Mann, den ich überhaupt nicht kannte und Andre hatte ein Einzelzimmer, was geht hier ab?


Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)Where stories live. Discover now