Kann aus Hass noch Liebe werden? (Jandre)

Kapitel 135

Andre POV

Ich wollte erst beleidigt rausrollen, entschied mich jedoch dagegen und versuchte einfach mal auf Jan zu hören. Ich fing an noch mal über alles nachzudenken, was alles passiert war, aber anstatt Fehler bei mir zu suchen und zu finden, fiel mir etwas anderes auf. „Stopp, heißt das du hast wegen mir geweint?" „Nein, ich mach das nur zum Spaß. Natürlich wegen dir, wegen allem was passiert ist!!! Das ist nicht mal das erste Mal, dass ich flennend hier sitze, ich sitze fast jede Nacht hier und heule, aber dir fällt das ja nicht auf, dass es mir scheiße geht." „Das stimmt nicht. Ich war nur zu feige um dich drauf anzusprechen." „Klasse Andre. Das bestätigt irgendwie nur alles was ich sowieso schon über dich denke. Ständig geht es nur darum ‚wie geht's Andre? Du musst auch mal an Andre denken. Blah blah blah' aber wie es Jan geht interessiert kein Schwein. Du hast mir eine Beziehung vorgegaukelt, nur um mich dann zu betrügen um noch weiter zu verletzten, dann landest du im Rollstuhl und keinen interessiert's, dass du mich betrogen hast und wie's mir geht und klar du tust mir auch leid, aber mir geht's überhupt nicht gut, ich weiß nicht wann ich das letzte Mal richtig glücklich war. Obwohl doch ich weiß es, es war als du mir die Beziehung vorgegaukelt hast und jetzt sag ich mir jeden Tag, was für ein riesen Arschloch du bist." „Und das bringt dich zum heulen?" „Nein, dass tut es nicht, dass ist ja das Problem. Ich bin immer noch in dich verliebt und das macht mich fertig, es macht mich verrückt. Das hab ich doch nicht verdient oder? Wieso such ich mir immer die falschen Aussuchen." Die letzten Worte konnte ich gar nicht mehr richtig verstehen, weil Jan wieder anfing zu weinen. „Emmm, das klingt fast wie ne Depression." „Ja klar. Nicht mal entschuldigen, nein, werfen wir Jan lieber eine Depression vor. Das ist keine Depression ich weiß wie sich das anfühlt, dass hatte ich nach Sebastians Tod." „Ich wollte dir nur helfen." „Auf deine Hilfe kann ich verzichten, immer wenn ich auf dich gehört hab, war ich danach nur noch mehr verletzt und jetzt verpiss dich einfach Andre. Sonst wird ich noch gewalttätig hier." Ich entschied mich Jan alleine zu lassen und machte mich auf in mein Bett.