Hey ihr Lieben,
wieder mal ein neues Kapitel von mir :) Ich hoffe, dass es euch gefällt.
Viel Spaß beim lesen,
eure SunnyBlack98
Sam's PoV:
„Das hätte nie passieren dürfen.", rief Hermine schon zum dritten Mal. Wir waren gerade auf den Weg zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum. „Ron, sag du doch auch mal was. Ich mein er ist dein bester Freund." Ron schien ziemlich genervt und wütend zu sein. „Er ist nicht mein bester Freund. Er ist ein VERRÄTER. FORTUNA MAJOR!" (ich weiß, dass Passwort ist eigentlich fürs dritte Schuljahr, aber ich mags irgendwie). „RON! RON BLEIB SOFORT STEHEN!", Mine wurde lauter und diskutierte im Gemeinschaftsraum mit dem Weasley.
Ich hingegen setzte mich mit Seamus auf das Sofa vor dem Kaminfeuer und machte mir Sorgen um meinen Cousin. Ich blickte auf die Uhr. Doch Harry war nicht da. Und auch um halb elf, erschien der Potter nicht. Seamus und ich saßen immer noch schweigend da und sahen in die Flammen. Der Gemeinschaftsraum wurde allmählich leerer und letztendlich saßen nur noch wir zwei da. „Wir sollten mal langsam hoch gehen. Er wird schon kommen, Sam." „Ich bleib hier. Ich bekomm sowieso kein Auge zu." Doch auch schon ein paar Minuten später legte ich meine Kopf auf Seamus' Schulter und ließ meine Augen zu fallen.
**Nächster Morgen**
Am nächsten Morgen erwachte ich um neun Uhr. Es war ein Samstag. Doch wie kam ich hier hoch? Was war am vorherigen Abend geschehen? Sissi, Mine und Paravati schliefen noch tief und fest. Ich beschloss sofort zu Harry zu gehen. Immerhin war er mein Cousin. Vielleicht hatte Crouch ihn ja doch aus dem Turnier genommen. Hoffentlich... Ich zog mich um, machte mich frisch, schminkte mich und ging hinüber zu den Jungs. Das vierer-Zimmer war besetzt mit Harry, Ron, Neville und Seamus.
Harry war schon wach und saß mit dem Rücken zu mir am Fenster. „Harry.", flüsterte ich, damit ich die anderen nicht weckte. Mein Cousin hörte mich sofort und kam mit leisen Schritten auf mich zu. „Sam." „Harry, was... was war das da gestern?" „Ich weiß es nicht. Ich habe das selbst noch nicht realisiert." „Sie lassen dich doch nicht etwa mitmachen oder?", fragte ich. Mein Cousin gab keine Antwort. Doch ich wusste was das bedeutete. Ich fiel Harry um den Hals. „Harry... du..- du musst stark sein. Bei diesem Turnier..." „Ich weiß Sam, ich weiß.", unterbrach mich Harry. Mein Cousin hielt mich fest in seinen Armen. Ich wusste, dass er seinen Namen da nicht reingeworfen hatte. Er würde das niemals machen. Ich schloss die Augen, um nicht in Tränen auszubrechen. „Hey, lass uns doch schon mal zum Frühstück gehen.", machte sich Harry bemerkbar. Ich nickte und ging mit ihm zusammen in den Gemeinschaftsraum. Dort trafen wir Hermine, welche mit uns zum Frühstück ging. „Ich ähmmm... ich geh mal kurz an die frische Luft.", entschuldigte ich mich und verließ die zwei.
Draußen angekommen zog ich den Reisverschluss meiner Jacke zu und lief über die Ländereien von Hogwarts. Als ich nach einer langen Zeit aufschaute befand ich mich vor ziemlich vielen, großen Zelten. „Sam?", fragte eine, mir so wohl bekannte Stimme. Ich drehte mich um und sah vor mir niemand anderes als, Charlie Weasley. Ich sagte nichts, sondern starrte ihn nur weiter an.
„Warum hast du nicht geschrieben? Ich habe den ganzen Sommer nichts von dir gehört. Ab da, wo du plötzlich weg warst. DU HAST DICH NICHT MAL MEHR VERABSCHIEDET. DU WARST EINFACH WEG!", rief ich jetzt aufgebracht. „Sammy, ich weiß. Und es tut mir leid. Wartest du drinnen im Zelt? Ich muss Will grad noch was helfen. Dauert nicht lange. Versprochen." „Als du das letzte Mal etwas versprochen hast warst du einfach weg.", entgegnete ich. Charlie sah mich nur mit bittenden Blicken an.
Also ging ich in Charlies Zelt und wartete. Ich sah mich um. Es war ziemlich unordentlich. Hier und da lagen Zettel herum. Er hatte sogar eine kleine Küche, wobei ich dachte, dass er die Küche der Hauselfen in Hogwarts bevorzugte. Auf dem Schreibtisch lag allerlei Krimskrams, welches ich mir etwas genauer anschaute. Auf ein Mal erkannte ich unter einem Stapel Bücher ein kleines, ziemlich heruntergekommenes, altes Päckchen. Um es mir genauer an zu schauen nahm ich die Bücher herunter. Mir fiel ein zusammengefaltetes Pergament entgegen.
Dublin, 12. Dezember 1991
Liebe Molly,
heute ist Charlies Geburtstag. Es tut so weh, dass ich die beiden Kinder nicht bei mir habe. Ich kann sie nicht heranwachsen sehen, ich kann nicht sehen, wie sie jetzt aussehen. Aber sie würden es hier nicht überleben. Deshalb ist es besser, wenn Sam und Charlie weit weg getrennt von all dem aufwachsen. Ich hoffe, dass sie die Wahrheit irgendwann verstehen, wenn sie wissen, wer sie wirklich sind.
Du hast mir erzählt, dass Sam auch eine Gryffindor geworden ist. Und das hat mich so stolz gemacht. Du hast mir auch erzählt, das sie viel gemeinsam haben. Und ich kann nur hoffen, dass sie irgendwann zueinander finden. Und das Charlie auf Sam aufpasst, so wie James es immer getan hat.
In Liebe, Rose
Ich stockte, der Brief war von meiner Mutter an Molly. Was hatte das alles zu bedeuten? „Was machst du da?", holte mich eine Stimme in die Wirklichkeit zurück. Blitzschnell legte ich den Brief auf den Nachttisch zurück. Doch es war zu spät. Charlie hatte ihn bereits gesehen. Ich starrte den Weasley nur entgeistert an. Entschuldigend schüttelte ich den Kopf und rannte aus dem Zelt. Was beim Merlins Bart hatte dieser Brief zu bedeuten?
„Sam!" „Sammy!", hörte ich eine Stimme immer wieder rufen. „SAMANTHA WARTE!" ich war in den verbotenen Wald gerannt doch Charlies Stimme wurde immer lauter. „Was hat dieser Brief zu bedeuten. Charlie was soll das alles?", rief ich, als der Weasley sich mir näherte. Sein Gesicht schien verzweifelt. „Ich kann dir nur das sagen, was du nicht hören willst, Sam. Ich darf dir nichts sagen. Ich kann dir nur sagen, dass wir uns sehr nahe stehen, sogar viel mehr, als du denkst. Es tut mir leid." Charlie schaute mir in die Augen und machte dann kehrt um zu gehen. „Charlie.", jetzt war ich die jenige die rief. „CHARLIE!", meine Stimme klang verzweifelt.
„Werde ich denn irgendwann wissen, was das alles auf sich hat?" Jetzt drehte der Weasley sich um. „Irgendwann wirst du die Wahrheit erfahren, Sammy. Doch bitte, verurteile mich nicht dafür, dass ich den Mund halten MUSS. Manche Dinge sind eben nur für einen bestimmten Moment gedacht.
Charlie's PoV:
Ich rannte meiner Schwester nach und schrie immer wieder ihren Namen. Ich war nicht sauer auf sie, dass sie den Brief gelesen hatte. Ich könnte ihr niemals sauer sein... Aber ich wusste, dass ich das mit ihr klären muss. Doch ich durfte ihr nicht sagen, dass sie meine Schwester ist. Ich rannte ihr nach bis hin zum verbotenen Wald, wo sie plötzlich stehen blieb.
„Was hat dieser Brief zu bedeutet? Was soll das alles, Charlie?", rief sie. Ich schluckte. „Sammy ich... ich kann dir nur sagen, was du nicht hören willst. Ich darf dir nichts sagen. Ich kann dir nur sagen, dass wir uns sehr nahe stehen... sogar mehr als du denkst. Es tut mir leid.", ich hoffte, dass sie mir glauben würde... Ich schaute in die grau-blauen Augen meiner Schwester. Es war so unfair, dass sie nichts von all dem wusste. Und das sie es womöglich nie erfahren wird. In ihren Augen sah ich eine kleine Träne schimmern. Ich setzte einen entschuldigten Blick auf und wendete mich von ihr ab. Ich konnte es nicht ertragen, sie weinen zu sehen... Wegen mir! Weil ich sie anlog. Und sie es wusste.
„Charlie.", hörte ich ihre Stimme rufen. „CHARLIE!", unter den Tränen schrie meine Schwester, als würde ihr Leben davon abhängen. „Werde ich irgendwann wissen, was das alles auf sich hat?", fragte sie plötzlich. Langsam drehte ich mich um. „Irgendwann... irgendwann wirst du die Wahrheit erfahren, Sammy. Doch bitte, verurteile mich nicht dafür, dass ich den Mund halten MUSS. Manche Dinge sind eben nur für bestimmte Momente gedacht."
Lange standen wir so da und starrten uns gegenseitig an. Ich hatte in Sam immer eine kleine Schwester gesehen. Aber dass es wirklich so war hätte ich niemals gedacht... Sie ist ein Teil meiner Familie. Langsam ging ich auf sie zu und schloss sie in meine Arme. „Es wird alles gut, Sam.", flüsterte ich. Ich wusste, dass sie gerade großen Stress mit George hatte... und dass sie ihn liebte...
„Charlie? Versprich mir eins. Du kannst das mit Jo noch klären. Bei mir ist es zu spät. Und wenn du noch länger wartest, wird es bei dir auch zu spät sein. Sonst werdet ihr immer so tun, als ob ihr euch nie gekannt hättet, sonst werdet ihr euch vergessen.", die letzten Worte sagte sie unter Tränen.
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Die Wahrheit, Bruder und Vater! (Eine Harry Potter FanFiktion) Teil 1
FanfictionHeute beginnt mein drittes Jahr in Hogwarts. Ich bin bereits dreizehn und stelle mir diese Frage schon so oft. Wer ist mein Vater? Laut meiner Mutter ist er abgehauen, als ich gerade mal ein Jahr alt war. Und was hat es mit meiner Vergangenheit au...