Kapitel 24 - Expecto Patronum

714 49 18
                                    

Ich erwiderte seinen Blick und doch da kam eine Stimme aus dem Hintergrund. „Hey, Sam, George kommt ihr, wir warten?!“, sie gehörte Hermine. Ich stöhnte und auf George ließ einen Seufzer fallen. Ohne noch irgendein Wort zu sagen gingen wir gemeinsam zu den anderen. Wo ich Hermine einen verstohlenen Blick zu warf. Diese sah mich nur weiter fragend an.

**Nächster Tag**

Heute würde ich mich mit meinem Paten treffen. Es war kurz vor drei, als ich durch die Gänge zu Remus´ Büro lief. Da hörte ich eine bekannte Stimme. „Hey Lennox, siehst ja wieder richtig fit aus.“ Und sofort wusste ich, wem diese Stimme gehörte. Ich drehte mich um. Vor mir stand niemand anderes als Marcus Flint. „Wenn juckts?“, fragte ich genervt. „Mich. Außerdem find ich´s total lustig das du auf n Weaslby stehst.“, johlte er. „Wie bitte, wer sagt das denn?“, rief ich aufgebracht. „Und wen meinst du überhaupt?“ „Na, dieser eine Zwilling da, wie heißt er noch gleich George?“, lachte Flint weiter. „Das wird mir jetzt echt zu blöd ich geh!“, erwiderte ich und ließ ihn stehen. „Das wirst du noch bereuen Lennox!“, rief er mir hinterher, woraufhin ich nur den Kopf schüttelte. Ein Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, dass ich schon zehn Minuten zu spät war. Schnell wie der Wind rannte ich in zu dem Büro meines Paten. Ich klopfte an. Nach einem kurzem „Herein.“, betrat ich das Klassenzimmer. „Tschuldigung wegen der Verspätung, ich wurde aufgehalten.“, platzte ich heraus. Mein Pate saß bereits schon an seinem Pult und schaute zu mir auf. „Ist in Ordnung!“, sagte er. „Bist du dir sicher, dass du diesen Zauber erlernen willst, Sam? Das ist nämlich höhere Magie, magie, die über gewöhnliche Zauberei weit hinausgeht.“ „Ich weiß es genau.“, antwortete ich. „Du weißt, sicher, was für ein Zauber das ist und wie du ihn ausübst?“, fragte er weiter. „Eigentlich schon, aber es hat nie geklappt.“ „Hast du eine starke, schöne Erinnerung im Kopf?“ Ich nickte. „Gut, schließ die Augen uns lass dich von der Erinnerung durchströmen. Dann sprich laut und deutlich die Worte, Expecto Patronum.“ So tat ich wie mir befohlen und sprach den Zauberspruch erst ein mal ohne Zauberstab. „Gut, ich werde jetzt die Kiste öffnen, bist du bereit?“ „Ja.“ Ich öffnete meine Augen und sah, wie mein Pate die große, Kiste, die vor mir stand wie von Zauberhand öffnete. Meinen Zauberstab in der Hand richtete ich auf das Wesen, welches sich vor mir auf beugte. Der Dementor. „Expecto Patronum!“, rief ich. Doch es geschah nichts. „ECPECTO PATRONUM!“, schrie ich wieder, doch mein Beschützer, der das Schutzschild darstellen sollte tauchte nicht aus. Dann wurde alles schwarz.

Ich bemerkte, wie mein Pate mir aufhalf. „Hier, iss, dass hilft.“, er reichte mir ein Stück Schokolade. Welche ich dankend annahm. „War das ein echter Dementor?“ „Nein, das, Sam, war ein Irrwicht. Ein echter Dementor wäre viel schlimmer gewesen.“ „Ich will es noch mal versuchen!“, sagte ich fest entschlossen. Wieder öffnete sich die Kiste und ich dachte fest an die glücklichste Erinnerung, die ich hatte. Doch wie beim ersten mal wurde alles schwarz und ich brach zusammen.

Ich hatte wieder die Augen geöffnete. „Nur mal so aus Interesse, an was hast du gedacht?“, fragte mich Remus. „An dem Tag, wo ich in die Quidditchmannschaft gekommen bin.“, erklärte ich ihm. „Das ist zu wenig, das ist viel zu wenige, hast du noch eine andere Erinnerung? Eine stärkere?“ Ich durchsuchte meinen Kopf durch eine Erinnerung. „Ja!“, sagte ich schließlich, als ich eine gefunden hatte. „Gut, dann lass es uns ein drittes mal versuchen!“ Der Dementor baute sich vor mir auf. Meine rechte Hand, in dem ich meinem Zauberstab festhielt versuchte ich ruhig zu halten. „Ecpecto Patronum!“, rief ich wieder. Und die Erinnerung, die ich hatte durchströmte meinen Kopf. „EXPECTO PATRONUM!“ Und da hatte ich es geschafft. Aus der Spitze meines Zauberstabes erschien ein grelles Schutzschild, welches sich in eine Tier verwandelte. Ich konnte es leider nicht genau erkennen, doch der Dementor verschwand zurück in die Kiste. Mein Pate lachte und schlug die Kiste zu. „Super gemacht, Sam. Wirklich.“ Ich schob mir ein Stück Schokolade in den Mund. Nach dem ich es aufgegessen hatte erzählte ich Remus, woran ich gedacht hatte. „Ich habe an Dad gedacht und an Mum, sie haben mit mir gesprochen, nichts weiter, ich weiß nicht einmal, ob es eine wahre Erinnerung ist, aber es ist meine schönste.“ Remus schien nachdenklich zu sein. „Remus? In der Erinnerung, sah ich einen weiteren jungen Mann, naja, vielleicht war es einfach nur ein Kind. Ich weiß es nicht mehr. Weißt du, wer das gewesen sein könnte?“

Die Wahrheit, Bruder und Vater! (Eine Harry Potter FanFiktion) Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt