Kapitel 83 - Er hat sich verändert!

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Sissi's PoV:

Als ich am nächsten Morgen erwachte merkte ich, dass Sam nicht im Zimmer war. Jetzt erinnerte ich mich. Wir hatten sie zu Cedric gebracht. Es schien ihr echt schlecht zu gehen. Ich werde sie später mal drauf ansprechen.

Ich weckte Hermine und Paravati und machte mich dann im Bad fertig. Ein leichtes Make-up, Zähneputzen und Haare kämmen. „Sissi?", Hermine betrat das Zimmer. „Hast du dich schon mal mit Fred gestritten?", fragte sie jetzt. Ich überlegte. „Ja... des Öfteren, warum fragst du?" „Ach, ich hatte letztens nur eine dumme Auseinandersetzung mit Chace...", fing Hermine an. „Um was geht es denn?" „Darum das er nicht mit einer Muggelstämmigen zusammen sein will vielleicht? Ich meine, wir reden hier von Chace, warum er dich nimmt habe ich sowieso nie verstanden", mischte sich Paravati ein. Hermine starrte unsere Zimmergenossin geschockt an.

„Dich hat niemand gefragt, Paravati!", giftete ich sie an und widmete mich wieder Hermine. „Erzähl, es ist doch nicht das was Paravati sagte, oder?" „Ach quatsch... nein, es ist nur... Du kennst doch Chace, er rastet immer so schnell aus." „Ich weiß, was du meinst. Die Schlägerei mit George?" Hermine nickte. „Er hat davon ein blaues Auge bekommen... Ich habe ihm gesagt, dass er das lassen soll. Doch er meinte dass er das machen muss. Das er irgendwann noch mal so richtig Ärger bekommen wird. Aber er meinte nur, das ich mich da nicht einmischen soll..." „Das wird schon, Mine. Es ist Chace, sobald ihr wieder mehr zusammen macht wird er das ganze vergessen. Er liebt dich, das weiß jeder hier!", sagte ich und ich war mir da sicher.

Ich wusste, dass, wenn jemand Sam oder Hermine etwas tun würde, Chace das nicht so einfach hinnahm. Gerade bei Sam. Das hatte man bei Cedric gesehen. Und dieser war Chace bester Freund.

Als wir beide fertig waren gingen wir so schnell es ging hinunter zum Frühstück, denn wir waren wie immer zu spät.

Hermine und ich setzten uns an den Tisch, und genossen unser Frühstück. Naja... wir mussten uns eher beeilen. Denn wir hatten gleich Moody. Da sah ich meinen besten Freund mit den Patil-Zwillingen zu uns rüber kommen. „Ich glaub mir wird schlecht...", sagte ich leise und tat, als hätte ich die drei nicht gesehen.

Als Mine und ich fertig waren gingen wir so schnell wie möglich zu Moodys Klassenzimmer. „Ich glaubs nicht das er mit denen abhängen kann", sagte ich genervt. Und so ging ich ihn aus dem Weg. Bereits den ganzen Tag.

Am Ende des Tages als ich gerade zum Quidditchtraining gehen wollte stellte sich jemand mir in den Weg. Ich schreckte zurück. „Du bists...", sagte ich leise. „Was ist los mit dir, Sissi? Du gehst mir aus dem Weg, hab ich Recht?", fragte Seamus. „Quatscht!", leugnete ich. „Hör auf mich anzulügen. Ich kenne dich!", sagte er jetzt. „Ich fass es einfach nicht, dass du mit den Patil-Zwillingen abhängen kannst!", rief ich jetzt. „Wie bitte?" „Ich kann sie nicht leiden, Seamus. Aber du anscheint schon. Wahrscheinlich hast du sie durch mich ersetzt!", sagte ich jetzt, starrte ihn in die Augen und ging an ihm vorbei. Ich war ohnehin schon zu spät. „Sissi! Warte das ist nicht wie du..." „Nicht wie ich denke, wolltest du das sagen? Seamus ich versteh dich einfach nicht mehr. Ich erkenn dich einfach nicht mehr wieder...", rief ich ihm zu und verließ ihn endgültig.

Sam's PoV:

In letzter Zeit hatte ich mehr Zeit mit Jo verbracht. Ich hatte sie als Freundin vermisst. Sie war immer aufschlussreich, hatte ihre eigene Meinung und sagte einem wenn etwas nicht stimmte. „Mit Charlie läufts gut?", fragte ich nach. „Ja, ich werde ihn nur furchtbar vermissen, wenn er nächstes Jahr wieder in Rumänien ist..."

Ich hielt innen... Jo wusste das noch gar nicht mit Amerika... Oh verdammt Charlie...

„Ja, er hat sich wirklich gemacht. Er war leider nicht immer so ein braver Kerl, was er mir erzählt hat!", lachte ich und versuchte die angespannte Situation zu überspielen. „Was meinst du Sam?", fragte Jo verblüfft. „Oh... ich meinte das..." „Sam sag mir die Wahrheit!" „Ach das sind schon zwei Jahre her, Jo! Nicht der Rede wert!" „Sam!" Die rothaarige sah mich erwartungsvoll an. „Charlie wurde früher ausgenutzt... er, er wurde von jedem Mädchen mit dem er zusammen war verarscht." „Das weiß ich schon und dann?" „Naja... er hat den Spieß umgedreht, er hat das selbe bei den Mädchen gemacht was sie bei ihm gemacht haben... und er hatte etwas mit Jacinda..." „Mit meiner Cousine?" „Jo, das ist schon lange her!", rief ich. „Das glaub ich nicht... Ich dachte er wäre anderes!" „Er hat sich geändert, Jo. Mach kein Drama draus!" „Kein Drama? Wie fändest du es wenn Ced das gemacht hätte?", rief Jo.

Und da waren sie dahin... die schönen, lustigen Gespräche mit der Diggory. „Jo, er... er hat sich geändert!" „Wenn es irgendein Mädchen wäre, ok. Aber nicht Jacinda! Nicht meine Cousine!", rief Jo und wurde allmächtig lauter. Ich wiederrum verdrehte genervt die Augen. „Tu Charlie das nicht an!", sagte ich jetzt und starrte sie an.

Da kam Chace auf mich zu gelaufen. Er sah gut aus, naja, eigentlich so wie immer. Seine braunen Haare waren verwuschelt und seine Himmelblauen Augen blitzen nur so durch seine dunklen Strähnen durch. Er begrüßte mich mit einer Umarmung, und fragte uns ob wir Cedric in letzter Zeit gesehen hatten. Ich schüttelte leicht den Kopf. Als er gegangen war machte Jo wieder ihren Mund auf.

„Früher da, war er anders...", sagte sie. „Ich weiß, Jo!" „Nein, die Geschichte kennst du nicht, Sam. Er hat mit jedem Mädchen gespielt. Er war ein richtiger Playboy..." „Er hat sich geändert!" „Ein Wunder das er mit Hermine zusammen ist." „Versuchst du mir da gerade einzureden, dass er ein schlechter Mensch ist? Chace ist alles, nur KEIN SCHLECHER MENSCH!", rief ich laut. „Niemand ändert sich. Und erst recht nicht Chace! Du weißt nicht wie Chace früher war." „Jo, das ist nicht fair. Chace ist ein herzensguter Mensch. Ebenso wie Charlie!" „Oh Sammy, du hast Chace damals nicht gekannt!", lachte die Diggory. „Wie auch immer Chace drauf war. Er hat sich verändert. Er hat es geschafft!" „Er ist ein Black. Glaubst du wirklich, dass er sich in so kurzer Zeit geändert hat? Seine Schwester meint, dass ihre Mutter ein Todesser ist!"

„Oh mein Gott, Jo, ich bitte dich. Hörst du dich eigentlich mal selber reden?" „Chace tut in deiner Gegenwart nur so nett. Eigentlich... eigentlich ist er alles andere als charmant, nett und hilfsbereit. Er ist ein Arschloch, Samantha! Was er in Hufflepuff sucht habe ich mich schon immer gefragt! Und das sage nicht nur ich", rief Jocelyn jetzt.

„Nimm das zurück, Jocelyn!" „Ich nehme nichts zurück was der Wahrheit entspricht!" Ich war voller Wut. Ich glaubte ihr nicht, das Chace so war. Kein Wort. „Über mich kannst du so einiges erzählen, aber lass Chace in Frieden!" Und dann schlug ich ihr aus Reflex mit der flachen Hand auf die Wange. Die Diggory sah mich erschrocken an, doch kaum ein paar Sekunden vergingen und sie schlug mich ebenfalls.

„Es kann nicht sein, dass Charlie das früher mit Jacinda gemacht hat! Sie ist meine Cousine! Ich glaube das nicht!", schrie Jo.

Und es entstand ein Zickenkrieg wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Jo und ich schubsten uns mittlerweile schon an die Schlosswand.

Plötzlich spürte ich zwei starke Arme, welche mich nach hinten zogen. Und ich wusste sofort, wer das war. Als ich zu Jo blickte, sah ich, dass auch sie zurück gezogen wurde. Und es war Cedric.

Ich blickte ihn entsetzt in die Augen und wehrte mich gegen die starken Arme meines Bruders. Cedric sah enttäuscht aus und zog seine wütende Schwester zurück ins Schloss.

„Es reicht, Samantha!", rief Charlie und versuchte mich immer noch im Zaum zu halten. „Was ist in dich gefahren?", fragte er. Und ich wehrte mich noch immer noch. Doch die starken Arme hielten mich weiterhin fest. „Es tut mir leid... es tut mir leid, Charlie...", jetzt sah ich ihn an. „Was?" „Ich... Jo weiß es... Jo weiß alles..." Und dann rannte ich weg. Zwischen den Schülern hindurch bis hin zur Eulerei.

Hier war ich schon ewig nicht mehr. Ich besuchte meine Eule Delleway und gab ihm etwas zu fressen. Da bemerke ich den Tagesprofeten an seinem Fuß. Es stand kein Absender drauf, also öffnete ich ihn einfach.

Auf dem Titelbild erkannte ich ein Bild von Cedric und mir, wie wir Hand in Hand durch Hogwarts liefen.

Cedric Diggory, ist kein Single mehr!

Ja meine Lieben, ihr habt richtig gelesen. Der überaus hübsche, starke, unwiderstehliche Champion Hogwarts ist vergeben. Und zwar an niemand anderes als Samantha Black. Die beiden scheinen sich gesucht und gefunden zu haben. Aber ist das wirklich DIE WAHRE LIEBE? Cedric ist nicht nur Champion, sondern auch Kapitän, Sucher und Vertrauensschüler seines Hauses Hufflepuff, ein überaus engagierter Schüler, und ein richtiger Schnuckel. Die Diggorys haben außerdem nicht wenig Geld. Also Samantha? Weswegen bist du mit ihm zusammen? Und vor allem, was will jemand wie Cedric Diggory von einer Black, von der Tochter des ehemaligen Massenmörders Sirius Black? Ich bin der Meinung, dass der Champion viel besser zu den Changs gepasst hätte.

Rita Kimmkorn

Natürlich! Genervt zerknüllte ich den Artikel und schmiss ihn auf den Boden. „Beim Merlin, wie bist du denn heute drauf?", fragte eine Stimme.

Die Wahrheit, Bruder und Vater! (Eine Harry Potter FanFiktion) Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt