**Januar**
Sam's PoV:
Als die Schule wieder anfing war alles irgendwie seltsam. Aber es war vielleicht auch momentan einfach gut so wie es war. Charlie lies mich nicht mehr aus den Augen seit dem Vorfall mit Jesper und auch Chace und Cedric passten auf, mit welchem Jungen ich was machte. „Ich kann auf mich selbst aufpassen!" „Ach wirklich? Das hat man ja gesehen!", sagte mein Cousin leicht wütend. „Musste das jetzt sein?", fragte ihn und sah ihn an. „Er hat Recht. Jesper hätte du weißt schon... er hätte dir etwas angetan." „Wie war das großer Bruder? Du stehst immer hinter mit, egal was andere sagen?" „Das war keine Lüge. Ich stehe hinter dir, solange dir nichts geschieht. Und das weißt du. Akzeptier einfach das" „Ich brauch keine Aufpasser..." „Sammy!", warnte mich Charlie doch ich blickte ihn einfach nur an. „Sorry, ich muss zum Training bin sowieso schon viel zu spät dran."
Ja, wir hatten bald ein Spiel. Gegen Ravenclaw. Und die waren, man konnte es kaum glauben, mo-mentan die Besten. In diesem Jahr hatte es nicht viele Quidditchspiele gegeben auf Grund des Trimagischen Turniers, aber sie wurde zum Glück nicht deswegen ganz abgeschafft. „Entschuldigt die Verspätung, ich wurde aufgehalten!", entschuldigte ich mich bei Angelina und setzte mich zu meinem Freund, denn Angelina erklärte uns gerade gegen wen wir am Samstag spielen würden.
„Sam, dein Gegner ist Melinda Chang!" „Wer is n des?" „Die kleine Schwester von Cho." „Oh, wer hätte es gedacht...", wisperte ich. Angelina teilte weiter auf und dann ging es raus aufs Spielfeld. Und dieses Mal konnten wir ungestört trainieren. Kein Slytherin der uns störte, und keine Ravenclaws die meinten dass sie jetzt das Feld reserviert hätten.
Das Training verlief gut und so kamen wir nach ca. zwei Stunden erfroren und verschwitzt zugleich in der Umkleide an. Bis zum Spiel hatten wir noch vier Tage und wir waren (meiner Meinung nach) Bestens vorbereitet.
Cedric war irgendwie immer wenn wir uns Trafen abwesend und mit den Gedanken woanders. „Hörst du mir überhaupt zu?" „Äh ja klar. Spiel am Samstag ich weiß..." „Ced. Was ist los?" „Ach ich habe noch immer nicht dieses beschissene Eierrätzel gelöst. Die zweite Aufgabe ist in einem Monat." „Oh du wirst das schaffen, glaub mir." „Sammy, wenn Dumbledore Recht hat wenn er sagt, dass in diesem Turnier Menschen sterben, dann will ich, dass du eines weißt. Egal was war, und was auch immer kommen wird... Du wirst immer meine beste Freundin bleiben. Ich will dass du das weißt, und dass du es mir glaubst... und ich werde immer auf dich aufpassen, ganz gleich wo ich bin und ob es dir passt. Denn weißt du, der Tag wird kommen, an dem wir aufwachen... und es ist der letzte Tag deines Lebens."
Die Worte meines besten Freundes beschäftigten mich sehr. „Ced, du bist stark. Ich weiß, dass du das alles schaffen wirst!" Ich machte mir große Sorgen um ihn. Diese ständigen Alpträume machten mich zu schaffen. Ich wollte ihm gut zureden, dass er das schafft, in dem Glauben, dass er wirklich nur ein guter Freund von mir war. Denn irgendwas hatte sich verändert... irgendwie war unsere Freundschaft anders, als die mit Fred, oder Nick.
Nach diesem sehr merkwürdigen Gespräch mit Cedric lief ich hinauf zum Gemeinschaftsraum. Ich musste noch ein paar Hausaufgaben von Hermine abschreiben.
„Mine du weißt das wir das morgen abgeben müssen, bitte!" „Nur weil du die Cousine von Chace bist!", lachte Mine und gab mir letzten Endes ihren Aufsatz. „Ach was, wie läuft's eigentlich so? Es... es ist doch was Ernstes oder?" „Ich weiß nicht, was dein Cousin unter ernst versteht." „Mine, weißt du eigentlich was es bedeutet mit ihm zusammen zu sein? Niemand, nicht einmal mein nerviger Nach-Cousin wird dich als du weißt schon was beleidigen. Alle werden Respekt vor dir haben, weil jeder hier weiß... Das... das mein Cousin einfach ein viel zu großes Herz hat und das er den Leuten das zurück gibt, wenn sie Menschen die er liebt etwas antut. Das hat er schon so oft bewiesen", sagte ich nachdenklich.
„Ja, du hast Recht Sammy!" „Und er mag dich, da bin ich sicher!" „Was macht dich das so sicher?" „Weißt du. Er fragt mich heimlich aus, und er nimmt schon seit Wochen keine Dates und Anfragen von echt hübschen Mädchen an. Du solltest das ernst nehmen", redete ich auf Hermine zu, welche die ganze Zeit aus dem Fenster gestarrt hatte. „Sam hat Recht. Er ist ein guter Kerl!", Sissi kam ins Zimmer herein und gab mir high-five. „Da hast du's."
„Nein, das Problem ist nicht Chace. Das Problem ist... Sein Nachname und meine Herkunft!" „Hermine Jean Granger, die Familie Black kümmert sich schon lang nicht mehr um die Angelegenheiten Lord... Sorry Du-weißt-schon-wem. Und Chace wird ganz sicher nicht einer von ihnen. Und ganz gleich welche Abstammung du hast, ihm ist das egal!" „Aber seiner Schwester nicht!" „Lass Diana. Ich komme mit ihr auch nicht gut klar, obwohl sie meine Cousine ist. Seit ich das weiß habe ich noch nicht mit ihr geredet. Und sieh mich an. Ich liebe einen Weasley. Und du weißt als was sie in der Zaubererwelt gelten. Versuch es mit Chace, Gib ihm eine Chance... Jeder hat sie verdient."
Die Tage vergingen und nach einigen Trainingsstunden stand der Samstag vor der Tür. Ich war ein wenig aufgeregt, denn ich wusste, das Melinda Chang relativ gut spielte. „Du schaffst das schon... Wer, wenn nicht du?", fragte mich mein Freund und gab mir einen Kuss. Ich schloss die Augen, als er mir anschließend einen Kuss auf die Stirn gab. Und dann seine Stirn an meine lehnte.
Kurz darauf war ein leichtes Räuspern zu hören. „Ich will euch ungern stören, aber das Spiel beginnt in wenigen Augenblicken." Harry holte uns wieder zurück in die Realität und so standen wir vor dem großen, noch verschlossenen Tor. Und es war das erste Spiel seit langem, das ich wieder mit George sprach. Und das hatte ich all die Wochen und Monate so vermisst. Das er meinen Namen sagte, mich ansprach und einfach nur meins war...
Die Tore öffneten sich und man hörte bereits das Jubel und das Geschrei der Menge im Stadion. Angelina und Cho traten vor und reichten sich die Hände. Als wir unsere Position einnahmen ließ Madam Hooch die Bälle los und das Spiel begann.
Meine Gegnerin war schnell. Viel zu schnell und das, obwohl sie gar nicht mal so lange spielte. Wohl ein Naturtalent. „Oh, Black. Welch eine Freude, stimmt es was die Leute über dich und Jesper sa-gen?" „Was meinst du?" „Naja, man sagt du hättest dich an ihm rangeschmissen und ihn dann abserviert." „Bitte?" „Und der Quaffel fliegt direkt in ihrer Nähe. Doch sie reagiert nicht. Samantha. Deine Chance!", schrie Lee. Doch ich hörte nicht auf ihn.
Chace PoV:
„Weißt du, was mit Sam ist?" „Ich hab keine Ahnung", gestand Cedric. „Charlie sieh dir das an. Was ist bloß los mit ihr?", fragte ich meinen Cousin. Doch er murmelte nur weiter vor sich hin. „Komm schon... Komm schon Sammy!" Und auf einmal taute Sam aus ihrer Schockstarre wieder auf und flog über das Feld. Sie schnappte sich einen Quaffel nach dem andern und traf jeden einzelnen. „Das, mein lieber Cousin, ist mit ihr los!", sagte Charlie und feuerte seine Schwester immer weiter an. „Sie ist eine Black. Sie hat es im Blut!" „Ja, ja das hat sie", hörte ich Cedric murmeln.
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Die Wahrheit, Bruder und Vater! (Eine Harry Potter FanFiktion) Teil 1
FanfictionHeute beginnt mein drittes Jahr in Hogwarts. Ich bin bereits dreizehn und stelle mir diese Frage schon so oft. Wer ist mein Vater? Laut meiner Mutter ist er abgehauen, als ich gerade mal ein Jahr alt war. Und was hat es mit meiner Vergangenheit au...