Kapitel 13

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Am nächsten Tag war ich wieder auf der Arbeit. Und ich konnte mich nicht konzentrieren. Auch nicht als ich hinter meinem Schreibtisch saß.

Dante...Aidan...Dante...Aidan...es machte mich fertig. Es war nicht loyal von mir, an meinen Ex-Freund zu denken, wenn ich ja einen Freund hatte.

,,Wo ist meine Lieblings-Nichte?" kam Jim nun in mein Büro, mit einer Tasse Kaffee. Ich sah auf.

,,Guten Morgen" lächelte ich und lehnte mich zurück.

,,Naww, warum ziehst du heute so ein Gesicht?" schmollte er.

,,Ach, ich hab nicht so toll geschlafen" log ich.

,,Kenn ich" meinte er. Er gab mir den Kaffee.

,,Was steht heute an?" fragte ich und trank.

,,Der Käufer hat sich nicht mehr gemeldet"

Ich bekam sofort Herzklopfen. Ich wusste, dass er natürlich Aidan damit meinte. Schnell stellte ich die Tasse weg und nickte.

,,Naja, ist ja auch nicht so wichtig" sagte ich. ,,Wie geht es dir heute?"

,,Mir geht es ganz gut. Hat sich deine Mutter nochmal gemeldet?" fragte Jim. Ich seufzte.

,,Nein. Mama ist stur" lachte ich.

,,So kenne ich Jane eben. Sie hasst es, sich bei anderen Leuten zu melden"

Irgendwann stand Jim wieder auf. Ich sah zu ihm.

,,Mach du mal deine Arbeit, kleine. Ich muss den Laden am Leben halten" meinte er.

,,Viel Spaß dabei" grinste ich. Er ging raus.

Und wieder versank ich in Gedanken. Egal wie sehr ich versuchte, dass meine Arbeiten heute richtig waren, ich packte es nicht. Jede Minute musste ich was ausbessern.

Wie konnte sich mein Leben so krass verändern in letzter Zeit? Ich war nach der Trennung glücklich mit Dante. Er kümmert sich gut um mich.

Er ist lieb, vorsichtig, gutherzig...alles in einem. Deswegen hatte ich mich auch in ihn verliebt. In seinen Charakter, und natürlich weil er auch gut aussieht.

Und jetzt? Seitdem ich Aidan wieder gesehen hatte, drehten sich meine Gedanken nur um ihn. Obwohl er mich damals zum Teil schlecht behandelt hatte. Warum nur?

Ich verstehe es nicht

Die Stunden vergingen sehr langsam. Jede Minute sah ich auf die Uhr, in der Hoffnung, dass sich dir Uhrzeit geändert hatte.

,,Oh man!" rastete ich irgendwann aus. Ich stand auf.

Seufzend stellte ich mich an die großen Fenster von meinem Büro, und sah die Großstadt an. Die ganzen Menschen, die unten rum liefen. Ob die auch so Probleme haben?

Nach einigen Stunden hatte ich dann endlich Feier-Abend. Schnell nahm ich meine Sachen. Ich verabschiedete mich von jedem, und ging raus.

Motiviert ging ich aus der Firma raus, ohne zu wissen, was jetzt passierte. Ich blieb sofort stehen. Emotionslos sah ich zu meinem Auto.

Oh man...muss das jetzt sein?

,,Lass mich in Ruhe" zischte ich zu Aidan, welcher wartend an mein Auto gelehnt war.

,,Bree, warte!"

Er legte seine warme Hand sanft an mein Handgelenk, und hielt mich auf. Wütend drehte ich mich zu ihm. Ich schaute hoch in seine Augen.

,,Was ist?" fauchte ich.

,,Bree...ich will reden, okay? Bitte...blitz mich nicht ab"

...

reflections {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt