reflections {aidan gallagher}

Kapitel 39

In der Ferne sah ich schon Aidan's Haus. Ich parkte, stieg aus und lief zu seiner Haustür. Diese war überraschenderweise offen.

,,Aidan?" rief ich, als ich eintrat. Es war still.

Langsam ging ich durch den Flur und machte das Licht an. Als ich dann aber ins Wohnzimmer schaute, bemerkte ich, dass Aidan auf der Couch war. Und er schlief.

Neben ihm stand eine Alkohol-Flasche. Ich lief zu ihm rüber. Vorsichtig nahm ich eine Decke und legte sie über ihn.

Er hat also getrunken, wie immer...

,,Schlaf schön, Aidan"

Gerade als ich mich umdrehen wollte, nahm er plötzlich meine Hand und richtete sich auf. Erschrocken sah ich zu ihm runter. Er war wach?

,,Bree" flüsterte er. ,,Ich hab dich so vermisst"

Im nächsten Moment nahm er mich an meiner Taille und zog mich auf seinen Schoß. Ich wusste genau, wo das hinaus laufen würde.

,,Aidan, hör auf...du bist betrunken" murmelte ich und kniff meine Augen zusammen.

,,Was? Nein, das war nur ganz bisschen" grinste er. Dann küsste er sanft meinen Hals.

,,Aidan!"

Ich wollte ihn von mir wegdrücken, doch er war stärker. Er hielt meine Handgelenke fest. Ich wollte aber nicht aufgeben.

,,A-Aidan...bitte..."

,,Weißt du was?" flüsterte er plötzlich in mein Ohr. ,,Das Baby, welches in deinem Bauch ist, gehört mir. Ich weiß es. Niemals kann es von Dante sein. Er war nichtmal im Stande dazu!"

Und als ich das hörte, schubste ich Aidan von mir und stand sofort auf. Langsam trat ich zurück. Er stand ebenfalls auf.

,,Rede nicht über ihn!" fauchte ich.

,,Sonst was?" provozierte Aidan mich.

,,Sowas ist...respektlos"

,,Ich sage nur die Wahrheit, meine Hübsche" lächelte er.

,,Soll ich dir mal die Wahrheit sagen? Du bist brutal, Aidan. Und du machst mir Angst. Ich hoffe so sehr, dass es Dante's Baby ist! Niemals im Leben würde ich mehr wollen, dass du der Vater wirst. Ich liebe dich nicht mehr!" sagte ich. Aidan lachte.

,,Ach ja? Hat man ja auf der Party gesehen" widersprach er mir.

Da hatte er mich wieder...

Ich hatte auf der Party einen großen Fehler begannen - das wusste ich. Und das konnte ich mir niemals im Leben verzeihen. Selbst im nächsten Leben nicht mehr.

,,Da war ich betrunken" meinte ich schnell.

,,Jaja, red dir das weiter ein"

Aidan lachte kopfschüttelnd und nahm sich die nächste Flasche Whisky. Ich wusste, jetzt sollte ich lieber gehen. Sonst würde das nur noch mehr ausarten.

,,Du bist mir zu gefährlich" zischte ich. Ich drehte mich um und wollte gehen.

Plötzlich stand Aidan wieder auf, eilte zu mir und nahm mich wieder an meiner Taille. Somit drückte er mich gegen die Wand. Ich haute gegen seine Brust.

,,LASS MICH LOS!" rastete ich aus.

,,Du wirst mich nicht nochmal verlassen, verstanden?"

...