Kapitel 50

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,,I-Ich habe...einen Sohn?"

Aidan war total geschockt, als ich ihm das sagte. Wir waren bei mir zuhause - um zu reden. Langsam nickte ich.

,,Ja. Er gehört dir" flüsterte ich erschöpft.

,,Das...ich...ich kann das nicht glauben, Bree"

Nach Fünf Jahren saßen wir hier. Fünf schmerzerfüllte Jahre, wo ich mich nach Aidan gesehnt hatte. Wo ich gelitten hatte, und gleichzeitig ein Glück geboren hatte.

Ich glaubte das selber nicht. Aidan war wieder hier...er saß vor mir! Und ich konnte in seine grünen Augen blicken, die Liam ebenso hatte.

Aidan hatte sich kaum verändert. Seine Haare waren etwas länger geworden, aber sonst war er gleich. Ich sah ihn an.

,,Bree..." fing er leise an und nahm meine Hände. ,,Verdammt, warum hast du mich nicht kontaktiert? Warum bist du nicht zurück gekommen? Ich hätte mich um Liam doch schon viel früher sorgen können!"

,,Weil ich mich nicht getraut habe, Aidan" antwortete ich mit versagter Stimme. Langsam zog ich meine Hände wieder weg.

,,Wo ist er?" fragte er nun.

,,Im Wohnzimmer"

Aidan stand auf. Er ging aus dem Raum raus. Ich stand ebenfalls auf, und lief hinterher.

Ich sah plötzlich, wie Aidan sich langsam zu Liam kniete. Dieser spielte auf dem Teppich mit Lego. Er streckte seinem Vater den Lego-Stein entgegen.

,,Er sieht ja wirklich aus wie ich" flüsterte Aidan zu mir. Ich lächelte schwach.

,,Ich weiß, dass du mein Papa bist" sagte Liam.

,,Liam-"

,,Und du hast Mama weh getan. Sie hat oft wegen dir geweint"

Kinder kriegen ja echt alles mit

Es wurde still. Aidan blickte zu mir hoch.

,,Ich bringe das wieder in Ordnung, Großer" meinte er leise und stand wieder auf.

,,Wo gehst du hin?" fragte Liam. Aidan kam zu mir.

,,Es tut mir leid" murmelte er.

,,Wofür?"

,,Ich...brauche etwas Zeit"

Aidan lief zur Tür. Geschockt schaute ich ihm hinterher. Dann lief ich auch los.

,,Nein...Aidan, bitte! Du kannst mich nicht wieder alleine lassen!" wurde ich panischer.

,,Tut m-mir leid, Bree...ich kann das jetzt nicht"

,,Aidan, b-bitte"

Und er ging. Dabei zog er die Tür hinter sich zu. Ich starrte gegen die Tür.

Im nächsten Moment fing ich an zu weinen. Ich setzte mich auf den Boden, auf meine Knie. Zitternd vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen.

Ich bin wieder alleine...

,,Nicht weinen, Mama"

Liam kam zu mir. Er umarmte mich und setzte sich neben mich. Ich schluchzte, und strich über meine Haare.

,,Tut mir leid, m-mein Schatz" schluchzte ich. ,,Das war...das war dein P-Papa"

,,Er sieht aus wie ich" stellte er fest.

,,J-Ja, das tut er wohl"

...

reflections {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt