Kapitel 16

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,,Es ist okay zu weinen, Bree. Sie müssen ein großes Trauma verarbeiten. Weinen ist ein guter Schritt zur Besserung"

Mrs. Kay hatte Recht. Und das wusste ich. Aber dennoch...hasste ich es zu weinen, denn dann fühlte ich mich sehr schwach.

,,Denken Sie?" flüsterte ich und benutzte das Taschentuch.

,,Ja, natürlich"

,,Aber ich...ich fühle mich jedes Mal so verdammt schwach, wenn ich w-weine. Ich hasse es zu weinen, verstehen S-Sie? Ich will das eigentlich garnicht" schluchzte ich weiterhin.

,,Ich verstehe Sie, Bree. Das denken sehr viele Menschen. Aber soll ich Ihnen mal was sagen?" fing sie wieder an. Ich blickte zu ihr.

,,Was denn?" fragte ich mit versagter Stimme.

,,Starke Menschen weinen. Das zeigt Stärke. Weinen tut der Seele gut, und danach fühlt man sich gleich viel besser. Es befreit einen" sprach sie.

Wie kann man so Weise sein?

Natürlich war Mrs. Kay meine Therapeutin, aber sie hatte mit ihren Sprüchen oft ein wirksames Gefühl auf mich. Ein beruhigendes. Ich lächelte schwach.

,,Vielen Dank" flüsterte ich lächelnd. ,,Sie retten mir oft mein Leben, Mrs. Kay"

,,Dafür bin ich gerne hier" lächelte sie beruhigend. Sie sah auf ihre Uhr.

Einige Minuten später saß ich wieder in meinem Auto. Ich stand an einer Ampel. Langsam lehnte ich meinen Kopf gegen das kühle Glas.

Mein Kopf tat extrem weh und mir war sehr warm, von dem ganzen Geheule. Außerdem war ich sehr erschöpft. Müde blickte ich aus dem Fenster.

Es regnete. Die Innenstadt war voller Menschen, die einkauften oder sonst was taten. Das Wetter war sehr trüb.

Heute hatten Dante und ich frei von der Arbeit. Das war heute was sehr gutes. So konnte ich mich auf uns konzentrieren.

Als ich zuhause ankam, ging ich erschöpft in mein Haus. Wärme umhüllte mich. Schluchzend zog ich meine Jacke aus.

,,Baby, alles okay?" fragte Dante und nahm mein Gesicht in seine Hände. ,,Hey...du hast ja geweint"

Ja, weil mir heute alles zu viel wird

,,Ich möchte nicht drüber reden" flüsterte ich. Er strich mit seinem Daumen sanft über meine Wange.

,,War die Therapie-Stunde nicht gut?" fragte er.

,,Ich weiß nicht...es war anders. Ich habe dort sehr lange nicht mehr wirklich geweint" antwortete ich.

,,Ich verstehe" sagte Dante leise. ,,Komm schon, leg dich etwas hin. Dann sieht die Welt wieder besser aus"

Ich setzte mich auf unser großes Bett. Dante setzte sich neben mich. Während ich meinen Kopf auf seinen Schoß legte, strich er sanft über meine Haare.

Ich spürte nun, wie ich einschlief. Durch das viele weinen und durch den Druck heute. Dante gab mir einen Kuss auf meine Wange.

Ist das wirklich Liebe?

...

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hmm joa
es ist ein bisschen langweilig, sorry dafür :(
wer will, dass aidan wieder kommt? 😼

reflections {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt