reflections {aidan gallagher}

Kapitel 11

Je näher ich dem Parkplatz kam, desto schlechter wurde mein Gefühl. Ich konnte nicht klar denken. Ich fuhr auf den Parkplatz.

Im nächsten Moment erblickte ich ein Auto, und daneben einen Menschen. Es war Aidan. Das erkannte ich sofort.

Warum tu ich das nochmal?

Ich parkte neben seinem Auto, und stieg zögernd aus. Aidan sah mich an. Langsam kam ich ihm näher.

,,Was willst du?" fragte ich und blieb stehen.

,,Mit dir reden"

Ich seufzte.

,,Dann fang an, Aidan"

Nun kam er näher zu mir und blieb direkt vor mir stehen. Die Laternen gaben uns Licht. Ich spürte seine Körperwärme.

,,Bree..." fing er an. ,,Ich bin heute etwas ausgerastet, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht anschreien"

,,Und weiter?" murmelte ich und verschränkte meine Arme.

,,Ich liebe dich noch, okay? Du gehst mir nicht aus dem Kopf"

Genau das waren die Sätze, die Aidan lieber nicht hätte sagen sollen. Mein Herz schlug sofort schneller. Ich sah hoch in seine Augen, welche mich intensiv ansahen.

,,Aidan...-"

,,Ich weiß, dass ich viel Scheiße gebaut habe...sehr viel" flüsterte er.

,,Du hast mir weh getan, Aidan. Fast jeden Tag. Und jetzt? Jetzt habe ich Dante...und du musst damit klar kommen. Du musst das akzeptieren. Ich gehöre nicht mehr dir"

Aidan seufzte, und ging einige Schritte von mir weg. Dann schaute er mich wieder an.

,,Ich glaub es einfach nicht, dass du mich durch ihn ersetzt hast" fauchte er genervt.

,,Ersetzen? Aidan, wir sind schon lange getrennt" meinte ich laut.

,,Gib es zu, dass du mich noch liebst, Bree"

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Oder was ich erwidern sollte. Obwohl mein Herz für Dante schlug, dachte ich die ganze Zeit an...Aidan.

,,Hör auf damit" murmelte ich.

,,Mit was?" zischte er. ,,Damit, dass du noch Gefühle für mich hast? Komm schon, das sieht jeder Blinde, meine kleine"

,,Ich sagte...h-hör auf" flüsterte ich und schloss gequält meine Augen.

,,Was kann dir Dante schon bieten, hm? Ich bin derjenige, der dir alles bieten kann! Du liebst mich noch, gib es einfach zu" machte er weiter.

,,Aidan, hör auf...hör auf..." flüsterte ich weiterhin und schluchzte.

,,Ich kenne dich in- und auswendig, klar? Ich habe dich weinen gesehen, ich hab dich lachen gesehen, ich hab dich schlafen gesehen...ohne Klamotten gesehen...ich hab mich um dich gekümmert, als es dir damals mit deiner Psyche noch schlechter ging wie heute! Ich hab dich überall gesehen, und ich kenne dich besser als jeder andere Mensch es je tun könnte!"

Er soll aufhören damit...

,,Bree, ich war für dich da...jeden Tag. Weißt du noch, als du über 40° Grad Fieber hattest? Wer war für dich da, als du daran fast gestorben bist, hm?" schrie er mich weiter an. Ich öffnete wieder meine Augen.

Als Aidan sah, dass ich nun am weinen war, wurde er still. Ich schluchzte immer wieder. Mir wurde vor Wut und Trauer ganz warm.

,,Vielleicht hast du dich damals um mich gekümmert, aber-"

,,Aber was?" knurrte er.

,,Trotzdem hast du mir weh getan, Aidan"

...