Kapitel 42

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Bree's Sicht

Ich war nun schon seit einigen Stunden wach. Die ganze Zeit sah ich in die Leere, und tat einfach nichts. Ich wollte keinen Besuch - außer von Mom.

Aidan war direkt hier, als ich wach wurde. Aber irgendwann ging er wieder. Auch Sophia war hier...ich schickte sie jedoch wieder weg.

Ich wusste, Mom war auf dem Weg. Ich hatte immer noch Schmerzen. Das Schmerzmittel brachte nicht wirklich was.

Ich hatte einfach Angst. Um mein Baby. Auch wenn ich es nicht verloren hatte, hatte ich immer noch die Angst. Und das konnte mir keiner nehmen.

,,Ms. Cooper, wie geht es Ihnen jetzt?" kam eine vertraute Ärztin in mein Zimmer.

,,Ich habe noch Schmerzen" gab ich ehrlich zu. Sie nickte.

,,Okay...hm...ich sehe mal nach, was ich Ihnen noch geben kann"

Sie ging wieder raus. Betrübt blickte ich aus dem Fenster. Mir war nicht danach, aufzustehen und mich umzuschauen.

Einige Minuten später kam Mom rein. Ich schaute zu ihr. Sie nahm mich sofort in ihre Arme.

,,Bree, Schatz...wie geht es dir?" fragte sie besorgt. ,,Oh gott! Du hast so viele Schürfwunden...überall!"

,,Es geht mir wieder besser, Mom" lächelte ich schwach.

,,Wann kannst du hieraus?" fragte sie und setzte sich zu mir.

,,Keine Ahnung"

Die Ärztin kam wieder rein. Sie wechselte meine Infusion.

,,Bree's Zustand verbessert sich wieder. Das ist ein gutes Zeichen" sagte sie zu Mom.

,,Okay, wann kann meine Tochter wieder Nachhause?" fragte Mom.

,,Wenn alles gut läuft, in ein paar Tagen" meinte sie. Mom seufzte erleichtert.

,,Zum Glück!"

Ich gab Aidan nicht die Schuld an dem Unfall. Auch wenn wir uns davor zerstritten hatten. Es war Schwachsinn, ihm die Schuld zu geben.

Ich erinnerte mich irgendwie an Dante. Er hatte auch einen Auto-Unfall gehabt, und hat es nicht überlebt. Warum hatte ich überlebt? Warum war ich noch hier?

Mein Blick schweifte rüber zu Mom, welche sich mit der Ärztin unterhielt. Meine Laune sank sich. In meinem Kopf spielten sich Erinnerungen mit Dante ab.

,,Bree? Bree, Liebes? Hey...du weinst ja"

Ich kam wieder in die Realität zurück. Meine Tränen tropften auf die Bettwäsche. Mom und die Ärztin blickten mich besorgt an.

,,Mom..." flüsterte ich. ,,M-Mom...er ist w-weg...er ist...-"

Plötzlich fing ich an zu weinen. Mom verstand den Flashback. Sie nahm mich in ihre Arme.

,,M-Mom..." weinte ich leise.

,,Pshhht, Baby, alles gut"

Sie strich beruhigend über meine Haare. Ich schluchzte leise. Sie schaute die Ärztin an.

,,Soll ich mal nach einem Beruhigungsmittel schauen?" fragte diese.

,,Nein, alles gut"

Ich konnte nicht mit meinen Gefühlen umgehen. Es war sehr schwer. Ich fühlte mich erschüttert und konnte nichts tun.

,,W-Warum nicht ich?"

...

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too much drama
was denkt ihr? war es aidan's schuld? 🧐

reflections {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt