Teil 25

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Lauras Sicht

Ich freue mich sehr auf den morgigen Tag. Aber gerade freue ich mich unheimlich das Wincent schon eher da ist. Ich hab ihn so vermisst und freue mich einfach heute nicht alleine schlafen zu müssen. Wincent ist gerade noch eine Runde joggen gegangen, währenddessen ich essen koche. Ich dachte mir das ich heute mal Bürger mache. Erstens liebt Wincent Bürger über alles und zweitens hatte ich auch lange keinen mehr. Also fing ich an das Fleisch zu braten und die Salatblätter zu schnippeln, als es an meiner Wohnungstür klopft und jemand rein kommt.

Laura: "Hallo Oma. Was verschafft mir die Ehre?"

Birgit: "Wo ist den wincent"

Laura: "Der ist joggen der kam die letzten vier Wochen nicht dazu. "

Birgit: "Achso na schön."

Laura: "Wolltest du nur schauen, wie es mir geht oder liegt dir was auf dem Herzen?"

Birgit: "Lauri ich muss Mal mit dir reden. Vielleicht wäre es gut wenn du den Herd ausmachst und dich Mal zu mir setzte."
Scheiße das heißt nichts gutes. Mein Herz springt mir fast aus der Brust und meine Knie werden immer weicher. Meine Hände fangen an zu zittern und ich habe ein ungutes Bauchgefühl. Mein Bauch hat noch nie gelogen. Ich setze mich vorsichtig hin und Oma nimmt vorsichtig meine Hand. Ich schaue auf unsere Hände und merke, wie mir etwas die Tränen kommen. Ich habe Angst. Aber vor was genau? Vor meinem unguten Bauchgefühl? Ich weiß doch noch nicht mal was los ist. Geht es Opa gut? Ist was mit Oma? Meine Oma unterbricht meine ängstlichen Gedanken.

Birgit: "Der Opa wurde gerade mit ins Krankenhaus genommen." Und ab den Moment könnte ich meine schon angesammelten Tränen nicht unterdrücken. Sie liefen einfach und ich konnte nichts tun. Wie kann meine Oma so stark bleiben?

Birgit: "Er hatte einen Herzinfarkt. Er ist wieder ansprechbar aber schwach. Die Notfallsanitäter haben ihn mit ins Krankenhaus genommen."
Ich nickte nur und schaute nicht in ihre Augen, sondern wieder auf unsere Hände

Laura: "Scha...aft... Schaft es Opa."

Oma: "Ich weiß es nicht" sagte sie und ich sah im Augenwinkel wie eine Träne runter tropft.

Oma: "Wir können Opa morgen im Krankenhaus besuchen, wenn du magst." Sagte Oma als wir einen Schlüssel im Schloss hörten. Ich schaute zu Tür, wo ein durchgeschwitzter lächelnder Wincent reinkam. Nur als er mich verheult und verzweifelt sah, war seine gute Laune schnell verflogen.

Wincent: "Ist was passiert?", fragte Wincent ganz ganz vorsichtig und kam auf uns beide zu. Oma stand auf und nahm sich eine Taschentuchpackung, die auf dem Sofa lag und setzte sich wieder. Wincent in der Zeit nahm mich in den Arm, wo ich nicht mehr konnte und losheulte.

Laura: "Opa hatte einen Herzinfarkt. Er liegt im Krankenhaus" ich weiß nicht wie, aber irgendwie hab ich das rausbekommen vor lauter Tränen.

Wincent: "Scheiße. Aber geht es ihm soweit gut ist, ist er ansprechbar?"

Birgit: " Er ist wieder ansprechbar, aber noch sehr schwach. Ihr könnt ihn morgen beide besuchen."

Wincent nickt und gibt mir die Hand. Ich stellte mich hin und ging mit ihm aufs Sofa. Meine Oma folgte irgendwann. Wir redeten noch eine Weile, bis Oma ging und ich in Wincent's Armen in Ruhe einschlief.

Wincent's Sicht

Das mit der Sache von Lauras Opa brachte mir keine Ruhe in den Kopf. Ich hatte so Angst. Er war doch immer so nett. Sie kann ihn jetzt noch nicht verlieren. Laura ist in meinen Armen eingeschlafen, wobei ich pudelmunter bin. Ich legte sie aufs Sofa und deckte sie zu. Ich ging in die Küche und sah, dass sie gekocht hat. Ich machte mir noch einen Bürgen, räumte auf und machte mich Bettfertig. Laura nahm ich hoch und trug sie zu unserem Bett. Ich zog ihre Hose aus und kuschelte sie in die Decke. Als ich mich zu ihr legte kuschelte sie sich an mich rann, was mich grinsen ließ. Irgendwann schlief ich doch voller Erschöpfung ein aber nicht lange. Im Schlaf wurde ich langsam wach, da ich merkte, wie jemand schluchzend durch die Tür kam. Ich machte die Augen auf, setzte mich hin und machte das Licht an. Laura setzte sich verheult auf meinen Schoß, klärte sich an mich ran und heulte ihre Seele aus dem Leibe. Ich war so überfordert in dem Moment ich wußte garnicht, was ich tun soll. Mich beschäftigt das Thema natürlich auch. Aber jetzt ist Laura wichtig. Ich streiche ihr leicht über den Rücken rüber und versuche sie zu beruhigen, was nach gut zehn Minuten auch funktionierte. Ich löste mich etwas von ihr, dass ich ihr in die Augen schauen kann

Wincent: "Was ist los mein Schatz? "

Laura: "Ich hatte... E...ein...einen Albtraum wegen Opa" stotterte sie nur zurück und klammert sich wieder an mich ran.

Wincent: "Schatz es ist alles gut. Dein Opa ist stark genau so wie du. Er schafft das. Ich bin für dich da egal bei welchen ängsten OK?! Du kannst immer mit mir reden auch wen du mich Nachts um 4 wecken oder anrufen musst. Es ist mir egal. Ich liebe dich über alles und möchte, dass es dir gut geht."
Sie wird still und ich merke wie meine Schulter durch die Tränen langsam nasser wird. Sie löst sich leicht von mir und schaut mir tief in die Augen.

Laura: "Winc ich liebe dich"
Und dann gab sie mir einen kleinen Kuss.

Wincent: "Wollen wir versuchen wieder zu schlafen?" Sie nickte leicht und legte sich hin. Sie quetschte sich richtig nah an mich ran, so dass sie schon fast auf mir lag. Was mich schmunzeln ließ. Sie ist so extremst süß hat aber so viel Schmerz in sich drin.

Laura: "Kann julie morgen trotzdem kommen? Ich glaube das würde mich ablenken. Und danach fahren wir zu Opa. "

Wincent: "Das ist voll OK. Wir machen das so wie du das willst und dich wohlfühlst. Aber jetzt schlafen wir erstmal."

Laura: "Ich liebe dich. "

Wincent: "Ich dich auch mein Engel" damit gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn, schloss meine Augen und schlief sehr schnell ein.

Alles wie gemalt ~ Wincent Weiss FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt