Alles wie gemalt ~ Wincent Weiss FF

Teil 35

Lauras Sicht

leichte Küsse auf meinem Nacken ließen mich wach werden. Ich öffnete die Augen und drehte mich auf die andere Seite. Als ich wincent wirklich wahrnahm, kuschelte ich mich direkt an ihn ran.
Wincent: "Ich hab dich vermisst, süße."

Laura: "Ich dich auch."

Wincent: "ich freue mich auf die nächsten Tage"

Laura: "ich mich auch."
Wincent und ich standen dann auf und machten Frühstück. An dem Tag passierte nicht wirklich viel. Wir genossen die Zeit zu zweit und versuchten zu packen. Denn morgen fahren wir schon nach Österreich.
Gerade sitzen wincent und ich, mit Kevin, Lisi, Fabian, Noah, Juliane und Marco Wincents bester Freund. In einem gemieteten kleinen süßen Bus. Eigentlich war ja geplant, dass Juliane nicht mitkommt. Aber da ich die Jungs nach noch einer weiblichen Unterstützung gefragt habe und die anderen es OK nah ich sie mit. Vor allen Ding freute es Noah sehr, dass sie mitkommt. Wir sind in Berlin losgefahren und sind gerade Höhe Erfurt. Der Kofferraum ist voll mit Taschen, Snowboards, Ski, Schlittschuhe und noch mehr Zeugs. Im Auto ist eine ausgelassene Stimmung. Wincent fährt den Bus, weswegen ich ihn manchmal mit der Geschwindigkeit stimmen müsste, was ihm gar nicht gefiel. Sobald ich ihn auf die Geschwindigkeit hinweise, blockte er ab und antwortete nur genervt. Man, ich will doch nur Gutes für ihn. Ich will, dass er seinen Führerschein behalten kann. Aber das sieht er nicht. Er sieht nur, dass seiner Freundin ihn anmeckert. Ich lasse ihn jetzt einfach in Ruhe. Soll er seinen Führerschein doch verlieren, dann kann er sich selbst darum kümmern. Ich hab ihn oft genug darauf hingewiesen. Ich schaue aus dem Fenster und das auch eine ziemlich lange Zeit. Irgendwann hielt wincent an einem MacDonald an, da die meisten schon Hunger hatten. Dabei ist mir der Appetit komplett vergangen. Ich sah, wie alle in den MC liefen. Selbst wincent lief mit. Ich sag's noch auf meinem Sitz. Hatte die Tür auf und meine Beine hingen nach draußen. Meinen Kopf lehnte ich an und dann starte ich in den Wald, der daneben war. Plötzlich nahm jemand meine Hand. Ich erschrak leicht und setzte mich gerade hin. Ich schaute Juliane, die mir die Hände hält, in die Augen. Sie nahm mich in den Arm.

Juliane: "Warum weinst du? Was ist los?" Ich Weine? Wusste ich gar nicht. Ich wische mir die träne weg, die ich Gar nicht gemerkt habe das sie existiert. Tatsächlich. Leise, kleine Tränen suchen sich den Weg über meine Wange. Juliane fragte nochmal, was los ist. Doch wieder antwortete ich nicht. Ich bin doch eigentlich nur enteucht, dass wincent mich beim Autofahren immer nur an meckert. Oder ist da doch noch mehr?

Juliane: "Wir sind zu Mc gelaufen, da hab ich gemerkt, dass du nicht mit da warst. Ich dachte, du kommst nach. Dann sage ich das wincent ganz zerdrückt daneben stand und wegen irgendwas nachdachte. Und dann bin ich zu dir gekommen um zu schauen was los ist. Du sahst hier und standest weinend völlig neben dir. Also was ist bei euch los?" Sie ist so süß. Entweder merkt man es wirklich, dass etwas nicht stimmt, oder sie hat einfach ein gutes Gefühl für so etwas.

Laura: "Wincent fährt immer zu schnell. Ich weiß, dass er es liebt und dabei abschalten kann. Aber es ist einfach gefährlich. Er vertieft sich dabei immer so in Gedanken, dass ich Angst habe, dass er sich nicht mehr auf die Straße konzentrieren kann. Ich sage ihm so oft, dass er langsamer fahren soll und immer bekomme ich nur gemoser zurück. Er meckert nur herum, dass es seine Sache ist. Manchmal antwortet er nicht mal, sondern gibt nur ein beleidigt es brummen von sich. Ich fühle mich danach immer so schuldig, dass er dann schlecht gelaunt ist. Ich hab doch nur Angst um ihn. Ich liebe ihn, ich brauche ihn. Man, ich mache mir einfach nur sogen, dass irgendwann etwas passiert."

Juliane: "Das glaube ich dir. Vielleicht wäre es gut, wenn du mit ihm darüber mal redest. Du hast schon recht. Ich würde mir auch Sorgen machen. Aber du musst dir keine Vorwürfe machen. Laura, er ist alt genug und muss lernen, mit Konfrontation klarzukommen. Ich glaube, dass er bei Autofahren einfach in seiner eigenen Blase ist. Möchtest du dich erstmal neben mich setzen? Und ich frage Noah, ob er fahren kann. Vielleicht würde wincent die kleine Pause auch mal gut tuen."

Laura: "Danke. Ich glaube, ich muss nachher wirklich mal mit ihm reden."

Juliane: "Das glaube ich auch. So und jetzt wird erstmal was gegessen. Kommst du?"

Laura: "'ne Juli. Ich hab keinen Hunger, geh du Mal, die anderen suchen dich bestimmt schon. Ich gehe in der Zeit mit etwas die Beine vertreten." Sagte ich und Stande auf. Ich wollte gerade schon loslaufen, als mich Juliane am Arm festhielt.

Juliane: "ne Laura du hast über 6 Stunden nichts mehr gegessen. Wenigstens etwas Kleines. Bitte, komm mit rein." Und dann hab ich nach. Es macht eh keinen Sinn zu diskutieren. Sie würde es eh gewinnen, da ich gerade gar keine Kraft habe zu widersprechen. Ich bin müde und bräuchte vielleicht auch etwas schlaf. Juliane zog mich hinter sich her, in den mc. Deinen angekommen stellte sie sich mit mir an die Kasse. Sie bestellte und dann war ich dran. Ich habe wirklich keinen Hunger, weswegen ich mir nur eine kleine Pommes bestellte. Als wir unser Essen bekommen haben, setzten wir uns zu den anderen. Als ich kam, setzte Noah sich extra um, dass ich neben wincent konnte. Dabei wollte ich doch gerade erst recht nicht zu ihm. Juliane merkte es sofort, weswegen sie mich aufmuntern anschaute. Ich zwang mir ein paar Pommes rein. Aber mehr als fünf Pommes, bekam ich einfach nicht runter. Die restlichen Pommes legte ich in die Mitte. Danach verließ ich still meinen Platz und lief auf die Toilette. Ich wasche meine Hände, trocknete sie ab und schaute danach in den Spiegel. Scheiße. Ich sehe gar nicht so aus, wie ich eigentlich aussehe. Meine Augen sind leicht gerötet, sicherlich vom Weinen. Und um meine Augen umspielt ein dunkler Schatten. So schlimme Augenringe hatte ich lange nicht mehr. Aber na ja, ich kann es jetzt eh nicht entern. Ich ging aus dem Klo raus und sag wie Wincent alleine zum Auto lief. Ich muss mit ihm reden. Das kann so nicht der Start in den Urlaub sein. Ich ging aus dem mc und lief wincent hinterher.

Laura: "wincent...?" Sagte ich doch keine Antworten. Er setzte sich ins Auto und schaute nach draußen. Ich probierte es nochmal.

Laura: "wincent können wir bitte mal reden?" Nur ein Schulterzucken bekam ich entgegen.

Wincent: "über was den?" Sagte er. Ist das sein Ernst. Er sagt mir so oft, dass ich mit ihm reden soll, wenn etwas ist. Und selbst tut er es nicht?

Laura: "winc, du weißt ganz genau über was. Was ist los? Ist es, weil ich dir mehrmals gesagt habe, dass du langsam fahren sollst? Man, ich will dich doch nur schützen. Ich möchte doch nur verhindern, dass du wieder deinen Führerschein verlierst. Oder sauer bist, weil du wieder Geld an die Polizei zahlen musst. Schatz, ich mache mir Sorgen. Beim Autofahren bist du in deiner eigenen Welt und achtest nicht wirklich auf die Straße. Du denkst zu viel nach. Ich hab doch einfach Angst, dich zu verlieren, weil du einen Unfall baust. Wincent Ich liebe und brauche dich. Mehr als alles andere dieser Welt. Verstehst du den nicht, dass ich mir einfach Sorgen mache?" Er zuckte mit den Schultern und schaute aus dem anderen Fenster.

Wincent: "Es tut mir leid. Ich bin ein Idiot. Ich weiß doch, dass du nur das Beste für mich willst. Ich versuche mich zu bessern OK?"

Laura: "Das ist gut. Ich will ja eigentlich auch nicht meckern. Aber es geht hier einfach um mehr. Nämlich um dein Leben."

Wincent: "Ich weiß"Ich umarmte ihn. Es tat gut, mit ihm darüber zureden.

Wincent: "ich liebe dich"

Laura: "ich dich auch mein Schatz" Wincent und ich haben uns versöhnt. Die anderen kämmen genau dann als wir fertig waren. Ich drückte wincent noch einen liebevollen Kuss auf seine zarten Lippen. Ich stieg ein und setzte mich wie abgemacht neben Juliane, was wincent nicht gefiel.

Wincent: "Juliane, darf ich neben Laura? Und Noah oder Kevin kann jemand fahren? Ich will auch mal schlafen."

Kevin: "Jap, mache ich." Ich setzte mich in die Mitte, der drei sitze, rechts neben mir sitzt Fabian und links neben mir sitzt wincent. Laura, Noah und Marco Saßen hinten und Kevin am Steuer, seine Frau auf dem Sitz daneben. Und dann ging die Fahrt nach Österreich auch schon weiter. Irgendwann schlief ich auf wincents Schulter ein.